
Bei diesem Anblick fällt es schwer zu verzichten. Der Forbes-Grat scheint verkürzt – das Erlebnis wirkt jedoch lange. Foto: topoverlag - Daniel Silbernagel 
Sonnenaufgang kurz oberhalb von La Bosse, der steilen Eis- oder Firnstelle. Bald folgt der abwechslungsreiche Felsgrat. Foto: topoverlag - Daniel Silbernagel 
Mittendrin im Arête Forbes. Foto: topoverlag - Daniel Silbernagel 
Grosse Berge im Blickfeld. Links die Aiguille d' Argentière, rechts die Aiguille du Chardonnet, sie gehört definitiv dazu. Bereits der Zustieg zum Arête Forbes ist eindrücklich. Foto: topoverlag - Daniel Silbernagel Bildergalerie (4)

Aiguille du Chardonnet (3.824 m) - Der Name des walliser Gipfels erinnert an einen guten Wein. Ebenso herausragend ist diese in allen Belangen prächtige kombinierte Hochtour: Grosszügige Gletscherzu- und -abstiege, steile Firnabschnitte, dunkle Bergschründe, vielfältige Kletterstellen in gutem Fels und eine prächtige Aussicht zu den Giganten rund um Chamonix prägen das Hochtourenerlebnis am Arête Forbes.
Der Start frühmorgens über die weite, flache Gletscherfläche schenkt Zeit, wach zu werden. Ein erster Passübergang, Spalten und das sich plötzlich aufsteilende Gelände verdienen es, es auch zu sein. Nun ist man mitten drin in einer wilden Bergwelt. Ab hier gilt es, wach zu bleiben, und während der ganzen Überschreitung mit der Konzentration nicht nachzulassen.
Neben einem steilen Eiswändchen kommen luftige Kletterstellen dazu, kurze Querungen im Eis, dann wieder fester Fels. Wie so oft verlangt auch die Aiguille du Chardonnet im Abstieg noch einiges. Abseilmanöver, steile Flanken und weite Bergschründe erinnern die Alpinisten mit einem breiten Grinsen daran.
Einkehrmöglichkeit


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Strecke: 5-10 km Aufstieg: 600-900 m Dauer: über 8 h

Diese Tour stammt aus dem "Hochtouren Topoführer Walliser Alpen" von Daniel Silbernagel und Stefan Wullschleger.
Als Variante lohnend ist auch die Route von der Fenêtre du Tour zur Cabane Saleina (Schwierigkeit: WS+/kurz 45°, Dauer 3–4 h).
Wegbeschreibung
Von der Cabane du Trient (3.170 m) zuerst über den Hüttenweg zurück und später nach Süden auf den Gletscher nahe dem Col d'Orny. Über die weite Gletscherfläche des Plateau du Trient nach WSW zum Col Superéreur du Tour (3.288 m).
Abstiegend um den Felgrat Richtung P. 3108 und nach Süden leicht ansteigend in die steile Gletschermulde zwischen Aiguille Forbes im Osten und P. 3471. Über den steilen Gletscher und La Bosse auf den Ostgrat der Aiguille du Chardonnet und über diesen gemäß Topo auf den Gipfel (3.824 m).
Abstieg über den Westgrat und Flanke gemäß Topo. In den Gletschersattel südöstlich der Aiguille Adams Reilly (3.506 m). Nun steil über den Bergschrund und den Glacier du Tour in nördlicher Richtung zum Refuge Albert 1er (2.706 m).
Dauer: Aufstieg 6 h, Abstieg 3–4 h zum Refuge Albert 1er. Schlüsselstellen: Gletscherzustand im Abstieg, Bergschrund.
Variante
Alternativ vom Gipfel zurürck zur Cabane du Trient (4 h).
Anfahrt und Parken
Von Monthey nach Martigny und bevor es ins Rhonetal geht, Richtung Col de la Forclaz (Chamonix/FRA) abzweigen. Gleich danach links nach Orsières halten und nach Champex (Lac du Champex) zum Lift fahren.
Talstation Sessellift Breya
Zustieg zur Cabane du Trient (3.170 m).
dem Bergwelten Club!


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