Aiguille du Chardonnet (3.824 m) - Der Name des walliser Gipfels erinnert an einen guten Wein. Ebenso herausragend ist diese in allen Belangen prächtige kombinierte Hochtour: Grosszügige Gletscherzu- und -abstiege, steile Firnabschnitte, dunkle Bergschründe, vielfältige Kletterstellen in gutem Fels und eine prächtige Aussicht zu den Giganten rund um Chamonix prägen das Hochtourenerlebnis am Arête Forbes.
Der Start frühmorgens über die weite, flache Gletscherfläche schenkt Zeit, wach zu werden. Ein erster Passübergang, Spalten und das sich plötzlich aufsteilende Gelände verdienen es, es auch zu sein. Nun ist man mitten drin in einer wilden Bergwelt. Ab hier gilt es, wach zu bleiben, und während der ganzen Überschreitung mit der Konzentration nicht nachzulassen.
Neben einem steilen Eiswändchen kommen luftige Kletterstellen dazu, kurze Querungen im Eis, dann wieder fester Fels. Wie so oft verlangt auch die Aiguille du Chardonnet im Abstieg noch einiges. Abseilmanöver, steile Flanken und weite Bergschründe erinnern die Alpinisten mit einem breiten Grinsen daran.