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Abstand zum Rest der Welt

Die Adolf-Nossberger-Hütte in der Schobergruppe

• 20. März 2019
1 Min. Lesezeit

Ein Fundament aus Stein, eine Fassade aus Lärchenschindeln, rote Fensterläden - die Dr. Adolf-Nossberger-Hütte auf 2.488 m in der Schobergruppe in Kärnten symbolisiert, was man sich unter einer alpinen Schutzhütte vorstellt. Wie lebt es sich aber auf so einem Außenposten der Zivilisation, umringt von einer atemberaubenden Gebirgsnatur, aber auch abgeschnitten von den Annehmlichkeiten des Luxuslebens im Tal? Andreas Wollinger war auf der Hütte und ist mit Hüttenwirt Christian Krüger ins Gespräch gekommen. 

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Rund drei Stunden reine Gehzeit muss man einplanen, will man zur Dr. Adolf-Nossberger-Hütte gelangen. Aber allein der Zustieg ist schon wunderschön und entführt Meter für Meter weiter in die Faszination Nationalpark Hohe Tauern, in eine unberührte Bergwelt, wie sie in ganz Europa selten geworden ist. Die Hütte selbst steht am Ufer des Großen Gradensees, dessen vom Gletschereis gespeistes Wasser selbst im Hochsommer nicht mehr als 6 Grad hat. 

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Weder Seilbahn noch Straße führen zur Hütte. Der Großteil der lagerfähigen Lebensmittel wird am Anfang der Saison per Hubschrauber zur Hütte geflogen. Frische Produkte trägt der Hüttenwirt Christian Krüger selbst einmal pro Woche auf dem Rücken vom Tal herauf. Auch die Gäste sind andere, wenn keine Seilbahn zur Hütte führt, ist Christian Krüger überzeugt. Jeder, der hierher kommt, hat schon einige Höhenmeter hinter sich gebracht, ist Bergsteiger, Alpinist, Kletterer. Hier treffen sich Menschen, die ähnlich ticken, sich über ihre Bergerlebnisse austauschen und die Einfachheit des Seins genießen. 

Die nächsten Nachbarn liegen drei bis vier Gehstunden entfernt. Viele Wanderer nutzen das Hüttennetz der Schobergruppe, etwa den Wiener Höhenweg, für mehrtägige Hüttenwanderungen und kommen z.B. über die Gradenscharte von der Lienzer Hütte oder von der Elberfelderhütte, um auf der Nossberger Hütte zu übernachten.

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