Winter-Notfallausrüstung: Sonde und Schaufel
Sonde und Schaufel gehören zur Standard-Notfallausrüstung für den Wintersport. Bergwelten-Profi Peter Plattner erläutert, worauf es zu achten gilt.

Notfallausrüstung: Sonde
Marktübliche Sonden bestehen heute aus jeweils cirka 40 cm langen Segmenten aus Aluminium oder Carbon, die durch ein Kabel miteinander verbunden sind und zu einer Länge von mindestens 240 cm gespannt werden können. Diese sogenannten Wurfsonden können einfach ausgeworfen und blitzschnell zusammengebaut werden.
Beinahe jeder Skitouren- und Freeride-Rucksack verfügt über ein sogenanntes Notfallfach, in dem sich Sonde und Schaufel leicht verstauen lassen und somit stets griffbereit bleiben.

Hat einen das LVS-Gerät zum Verschüttungspunkt, also unmittelbar bis zur verschütteten Person, geführt, wird die Suche mit der Sonde präzisiert. Der Bereich wird nun so lange systematisch abgesucht, bis die verschüttete Person sondiert, heißt: „getroffen“, wird.
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Das Sondieren erfolgt dabei kreisförmig mit einmaligen Stichen, wobei die obere „Stechhand“ unverändert an derselben Stelle verbleibt. Ein Tiefenunterschied, heißt: ein Treffer, ist damit sofort erkennbar. Sobald ein Treffer erzielt worden ist, wird dieser markiert. Dazu wird die Sonde als Anhaltspunkt einfach im Schnee stecken gelassen.
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Modell-Empfehlungen:
Sobald die verschüttete Person sondiert wurde, wird flach und rampenartig geschaufelt, was das Zeug hält. Diese Phase der Bergung nimmt erfahrungsgemäß die meiste Zeit in Anspruch.
Sobald die Position des Körpers erahnt werden kann, wird in Richtung Kopf weitergegraben, um das Opfer schnellstmöglich mit Sauerstoff versorgen zu können. Das geschaufelte Loch wird schließlich rampenartig vergrößert, sodass der Körper sanft befreit werden kann.
Winter-Notfallausrüstung: LVS-Gerät
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