Notfall Lawine: Richtig retten im Video
Wenn jede Minute zählt: vier Schritte für die Verschüttetensuche nach einer Lawine.
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1. Überblick verschaffen
Nach der Lawine sind diese Fragen wichtig: Wie viele Personen sind verschüttet? Wo sind sie erfasst worden? Gibt es weitere Gefahren? Eine Person hat das Kommando und legt den primären Suchraum fest. Wenn möglich, wird ein kurzer Notruf abgesetzt (Wo? Was?).
2. Nach Verschütteten suchen
Es suchen maximal so viele Personen, wie Menschen verschüttet sind (Ausnahme: große Lawinen). Alle anderen schalten ihr Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS-Gerät) aus und warten mit den Schaufeln.
Erst wird bei der Signalsuche das definierte Gebiet wird mit dem LVS-Gerät für einen ersten Signalkontakt abgesucht. Dabei auch schauen (sichtbare Teile?) und horchen (Rufe?).
Sobald das erste Signal am LVS-Gerät angezeigt wird, folgt man dem Richtungspfeil am Display bis auf eine Distanz von etwa drei Metern.
Mit dem LVS-Gerät geht man danach an die Schneeoberfläche und startet mit der Feinsuche, es wird nicht mehr gedreht, und die geringste Anzeige wird mit der Schaufel im Schnee markiert.
Um die Schaufel herum den Schnee im Abstand von 25 cm kreisförmig mit der Sonde durchstechen und diese bei einem Treffer stecken lassen.
3. Systematisch ausschaufeln
Die Referenz für das Graben ist die Sonde. Unterhalb dieser wird in einem Abstand, der etwa der Verschüttungstiefe entspricht, losgeschaufelt. Ziel ist es, eine flache Rampe zu bekommen, auf der der Verschüttete herausgezogen wird.
Ist die Person erreicht, sofort in Richtung Kopf schaufeln und die Atemwege mit den Händen so rasch wie möglich freilegen. Danach den restlichen Körper ausgraben.
4. Erste Hilfe leisten
Bei normaler Atmung und bei Bewusstsein den Patienten vor Kälte schützen und überwachen. Bei Bewusstlosigkeit in stabile Seitenlage bringen, bei Atemstillstand mit Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen.
Jetzt wird (neuerlich) ein Notruf abgesetzt. Der Abtransport erfolgt mit professionellen Rettungskräften.
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