Rauchberg und Geologische Karte

Vom malerischen Marktplatz von Krásná Lípa, Schönlinde, gehen wir auf der Straße, die den Platz in Richtung Norden verlässt, den Berg hinauf. An der Gabelung an der Plattenbausiedlung halten wir uns rechts und laufen auf der Asphaltstraße aus dem Ort hinaus. Bald stoßen wir auf eine Querstraße, wenden uns erneut nach rechts und dann bei einigen Häusern gleich wieder nach links. Ab hier haben wir eine Blaustrich-Markierung. Wir kommen an eine Bahnlinie, überqueren wenig später die Gleise und wandern über Wiesen in den Wald hinein. Nach ungefähr 1 km erreichen wir einen asphaltierten Radweg, dem wir etwa eine Viertelstunde lang folgen, bis uns die Markierung links auf einen angenehmen Waldweg und schließlich auf einem felsigen Weg zum Aussichtsturm auf dem Gipfel des Dymnik führt. Ein weiter Blick auf das Städtchen Rumburk und die es umgebenden Berge belohnt uns für den Aufstieg. Nun geht es an der Baude vorbei, die etwas unterhalb des Gipfels steht. Die Markierung ist nun ein gelber Strich. Auf einem schönen Waldweg verlassen wir nach 2 km den Wald und erreichen nach weiteren 2 km auf Feldwegen die Ortschaft Zahrady. Von der Landstraße biegen wir sofort wieder rechts ab, überqueren die Bahngleise, gehen an der nächsten Abzweigung wieder nach links und vor einem weiteren Bahnübergang, ohne die Gleise zu überschreiten, nach rechts. Wenige Schritte später finden wir eine Informationstafel von Köglers Naturpfad, die auf die sehenswerte Zahrady Geologická Mapa hinweist. Auf 50 m² sind hier 29 km² der umgebenden Landschaft (Lausitzer Überschiebung) aus Gesteinsproben nachgestellt, die Kögler auf seinen Streifzügen durch die Umgebung sammelte. Dabei entwickelte er auch den Plan, den nach ihm benannten Naturpfad einzurichten.

Nach Besichtigung der Karte überqueren wir dann die Bahngleise und nutzen für den Rest dieser Tour Köglers Naturpfad (Markierung: grüner Schrägstrich). Auf der Landstraße geht es rechts zur Bettelmannkapelle (Žebrácká kaple). Kurz dahinter biegen wir links ab, laufen an mehreren Häusern vorbei und halten uns nach dem letzten Grundstück rechts. Wir passieren einen allein stehenden Bauernhof und erreichen nach einer Viertelstunde die Kapelle der Heiligen Dreifaltigkeit im Schnee, wo wir einen schönen Blick auf Sněžná (Schnauhübel) mit schönen Umgebindehäusern haben. Über Wiesen kommen wir schließlich zu den Resten der Burg Schönbuch (Hrad Schönbuch), die verstreut im Wald liegen. Nun geht es auf einem Pfad ins Tal der Kirnitzsch (Křinice) hinab, das wir in Krásný Buk, Schönbüchel, erreichen. Abseits der Hauptstraße laufen wir in 30 Minuten an einigen schönen Umgebindehäusern vorbei zum Marktplatz von Krásná Lípa zurück.

Anforderungen
Rundwanderung auf Feld- und Waldwegen (12,7 km), kurzer felsiger Steig

Einkehr
Dymnik-Baude, Gasthäuser in Zahrady und Krásná Lípa

Karte
„Český Sever“, 1:25.000 (GOL) ; „Lužické hory“, 1:25.000 (GOL); „Šluknovsko a České Švýcarsko“, 1:50.000 (KCT)

Tipp
Geologische Karte, 407 47 Krásná Lípa, Zahrady 30, 00420/412331171.

Gut zu wissen
Das dreidimensionale geologische Abbild der Landschaft um Schönlinde wurde zwischen 1931 und 1935 vom Textilgestalter Rudolf Kögler in seinem Garten errichtet, maßstabsgetreu und aus authentischem Gestein.