Von Forbach zum Ziegenpfad






Sport
Wandern
Dauer
4:45 h
Länge
14,2 km
Höchster Punkt
602 m
Aufstieg
580 hm
Abstieg
580 hm

Beschreibung
Abwechslungsreiche, mittelschwere Wanderung im Murgtal im Schwarzwald, die meist schönen Wald- und -wiesenpfaden führt. Ziegen und Schafe, sowie alte Heustadeln, die einst von Tiroler Einwanderern hier aufgestellt wurden, begleiten die Tour, ebenso wie das Rauschen des Baches und schöne Ausblicke in die Täler. Für die 14,2 km lange Runde ab dem Bahnhof Forbach sollte man gut 4:45 h einplanen.
Beste Jahreszeit
Aussichtsreich
Einkehrmöglichkeit
Familientour
Mit Öffis erreichbar
Rundtour
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Bergwelten Tipp
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Wegbeschreibung


Vom Bahnhof in Forbach wandern wir taleinwärts zur alten Holzbrücke, die, mehrfach wiederaufgebaut, seit Jahrhunderten über die Murg führt. Die aktuelle Brücke stammt aus der Nachkriegszeit. Direkt gegenüber steigen wir den Hangweg hoch in Richtung Kuckucksfelsen. Unser Markierungszeichen ist der rote Kreis der Panoramarunde um Forbach. Wir überqueren die Gleise und halten uns dahinter rechts. Auf dem Teersträßchen geht es sanft bergauf, bis wir es in der Linkskurve verlassen. Mit zauberhaftem Ausblick ziehen wir geradeaus weiter auf dem geschotterten Terrassenweg in Richtung Sasbach. Bei der Ruhebank am Ende des Weges nehmen wir den links bergab führenden Waldpfad, der uns zur alten Landstraße hinunterführt. Oberhalb der Weideflächen von Ziegen, Kühen und Eseln folgen wir dem Sträßchen. In der Kurve bei der Skulptur mit der eisernen Ziege geht es nach rechts zum Weiler Heppenau. Dahinter finden wir rechts des Weges ein paar Stufen hinunter zum Fußgängersteg über die wild rauschende Murg. Obwohl der Panoramaweg direkt nach der Brücke links hochweist, machen wir geradeaus einen kurzen Umweg und bewundern die spektakuläre Flussszenerie mit den gerundeten und geschliffenen Felsbrocken in allen Größen und Formen.
Nach einem Linksbogen stoßen wir wieder auf den roten Kreis, der uns zur Murgtalstraße hinaufbringt. Gegenüber setzen wir die Tour fort und erreichen nach einer längeren Strecke auf einem breiten Forstweg das Naturfreundehaus Holderbronn. An der nächsten T-Kreuzung biegen wir rechts ab und verlassen unmittelbar danach den Waldweg und auch den ausgewiesenen Panoramaweg nach links in Richtung Bermersbach (gelbe Raute). Der wunderbare Zickzack-Weg zieht sich in einigen Kehren am Hang hoch und stößt auf einen Forstweg, auf den wir nach rechts einschwenken. Nach 150 m lotst uns die gelbe Raute erneut auf einen links abgehenden Pfad. Achtung, mitten in der folgenden Schneise knickt der Weg – wegen vieler Äste schlecht überschaubar – nach links ab! Wir gehen unter einer offensichtlich vor längerer Zeit umgestürzten Tanne (Stand 2021) durch. Kurz danach heißt es noch mal aufpassen: Am hangparallel verlaufenden Pfad liegen quer über dem Weg Steine. Sie deuten darauf hin, dass es hier nicht weiter geht und wir in spitzem Winkel rechts abbiegen müssen. Das Markierungszeichen kann hier leicht übersehen werden.
Der Pfad mündet auf einen Forstweg, auf dem wir, rechts haltend, unseren Weg fortsetzen. Wir haben den höchsten Punkt unserer Tour erreicht. Der Weg senkt sich leicht und führt zum Wasserschloss, das keine Burg mit Schlossgraben ist, sondern eine technische Anlage zum Druckausgleich des Schwarzenbachwerks. Wir wandern über das Rohr auf dem breiten Forstweg geradeaus und finden nach 400 m einen Wegweiser. Rechts führt auf schmalem Pfad die Murgleiter an der Marienkapelle vorbei zurück zum Ort. Wir bleiben jedoch auf dem Wirtschaftsweg und gehen auf der linken Talseite des Frankenbachs weiter. Wie an vielen Orten zwischen Gernsbach und Forbach finden sich auch hier die alten Heuhütten, die Tiroler Einwanderer vor rund 250 Jahren in die Schwarzwälder Täler brachten.
Nachdem der Belag in Asphalt übergeht, erreichen wir das Schützenhaus der aktiven Forbacher Bogensportgruppe. Es lohnen sich ein paar Schritte hoch zur Hütte, um den eindrucksvollen Ausblick ins Tal zu genießen. Wir umrunden auf der Teerstraße das Vereinsheim, biegen an der nächsten T-Kreuzung links ab und wandern das grüne Tal des Wiedbaches hoch. An der Gabelung bleiben wir auf dem unteren Zweig auf der Herrenwieser Straße. In einer Kehre überqueren wir den Bach und finden in der nächsten Linkskurve einen rechts bergab führenden Weg nach Bermersbach (3 km). Der angenehme Waldweg führt zu einer Verzweigung, an der wir nach links auf dem Büsbergweg unseren Marsch fortsetzen. In Höhe eines Pavillons stoßen wir wieder auf die Panoramarunde mit dem roten Kreis und halten uns links. Nach 10 Min. mündet der Waldpfad auf ein Teersträßchen. An einer Waldkreuzung heißt es nochmals aufpassen: Wir nehmen den ersten der beiden links abgehenden Wege (Gehretweg). Am Antoniusbrunnen vorbei, führt uns der rote Kreis zu einer Kreuzung, an der wir nach rechts gehen, um schließlich nach dem Picknickplatz das Vereinsheim neben dem Sportplatz zu erreichen. Der Panoramaweg biegt hier nach links ab und führt, am Wildgehege vorbei, einen Halbbogen von rund 1,5 km aus. Wir ersparen uns das, gehen geradeaus und wandern nach der Ebet-Mühle direkt ins Ortszentrum von Bermersbach. Kurz vor der Durchgangsstraße zweigt rechts zwischen den Häusern der Ziegenpfad ab, den wir für den Rückweg ansteuern. Der malerische Pfad führt mitten durch die Weideflächen der vierbeinigen Landschaftspfleger. Die Beweidung mit rund 110 Ziegen und Kühen verhindert die Verbuschung der brachliegenden Landschaftsflächen und bewahrt damit diese traditionelle Kulturlandschaft. Die großen Weideflächen zwischen Bermersbach und Forbach werden wechselweise abgegrast, sodass man nicht immer die Chance hat, den Ziegen zu begegnen. Aber allein der Weg durch das idyllische Tal am gurgelnden Bach entlang ist traumhaft schön.
Vor einem Parkplatz verlassen wir das umzäunte Gebiet und überqueren die Verbindungsstraße. An der Verzweigung halten wir uns links und gehen an der Ruhebank rechts hinab. Am Pavillon beim Eulenfelsen gibt es noch mal einen hübschen Blick ins Murgtal, bevor wir auf urigem Pfad an den aufgetürmten, wollsackverwitterten Felsblöcken vorbei zu Tal wandern. Noch einmal links über die Murgbrücke und wir sind zurück am Bahnhof von Forbach.
Anforderungen
Anspruchsvolle Runde meist auf schattigen Waldwegen und -pfaden. Die teilweise verzwickte Wegführung erfordert etwas Aufmerksamkeit. Wanderstöcke könnten nützlich sein.
Markierung
Zu Beginn Forbacher Panoramaweg (roter Kreis) bis kurz nach dem Naturfreundehaus (NFH) Holderbrunn. Danach gelbe Raute, wieder Panoramaweg und zum Schluss Ziegenpfad.
Einkehr
NFH Holderbronn, Forbach, Schützenhaus (So 10–13 Uhr und ab 18 Uhr).
Karten
Wanderkarte Unteres Murgtal, Baden-Baden (1:35.000, LGL), Wandern „Im Tal der Murg“ (1:25.000, Verlag Wegweiser Michael Welsch).
Gut zu wissen
Tiroler Einwanderer brachten einst die hölzernen Heuschober mit, die wir im Murgtal vor allem zwischen Gernsbach und Forbach in den Seitentälern finden und die heute die Wanderer erfreuen. So wähnt man sich zwischen Ziegen, Schafen und Kühen fast wie im Herkunftsland der ehemaligen Migranten.
Anfahrt und Parken


A5, Ausfahrt Rastatt Nord, weiter auf der B462 über Gernsbach nach Forbach.
Parkplatz
arkmöglichkeit neben dem Bahnhof.
Öffentliche Verkehrsmittel
Bahnhof Forbach, von Karlsruhe Hbf mit S8/S81 erreichbar.
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