
Hochgefühl am Gipfel: Prächtig spannt sich die Gipfelflur der Allgäuer Alpen auf. Foto: Mark Zahel, Bergverlag Rother GmbH 
Gen Westen streicht die Iferfluh aus. Die Fernschau reicht bis zum Säntis. Foto: Mark Zahel, Bergverlag Rother GmbH 
Am Eugen-Köhler-Weg, dem Gipfelzugang von Süden. Foto: Mark Zahel, Bergverlag Rother GmbH 
Rückblick aus dem Bereich der Ifersguntalpe. Foto: Mark Zahel, Bergverlag Rother GmbH 
Von der Schwarzwasserhütte haben wir die Ifen-Südseite im Überblick. Foto: Mark Zahel, Bergverlag Rother GmbH 
Auffällig liegt die Ifenplatte über dem inneren Schwarzwassertal. Foto: Mark Zahel, Rother Bergverlag Bildergalerie (6)

Der Hohe Ifen ist mit seinen 2.230 m ein absoluter Charakterberg in der Region Kleinwalsertal. Er ist von allen Seiten ein Blickfang und in seiner Gestalt der wohl eingentümlichste Berg weit und breit. Die Besteigung von der Auenhütte ist mittelschwer und dank Seilbahn spart man sich einige Höhenmeter. So wird aus der Gipfelbsteigung eine schöne, abwechslungsreiche Runde mit Einkehrmöglichkeit. Für die gesamte Tour sollte man etwas mehr als 5 Stunden einplanen.
Einkehrmöglichkeit Rundtour Aussichtsreich Bahnunterstützung Mit Öffis erreichbar


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Strecke: 10-15 km Aufstieg: 600-900 m Dauer: 4-6 h

Diese Tour stammt aus dem Guide Kleinwalsertal – der komplette Guide ist erhältlich in der Rother Touren App für Android und für iPhone.
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Wegbeschreibung
Aufstieg
An der neu konzipierten Ifenbahn nutzen wir die erste Sektion, die auch im Sommer verkehrt, und starten somit schon etwas erhöht bei der Ifenhütte. Ein gut ausgebauter Weg windet sich zu einer Geländeschwelle hinauf und gabelt sich ein Stück weit dahinter noch im unteren Bereich der Ifenmulde. Wir wählen den linken Ast, der zunächst noch fast parallel verläuft, sich dann aber durch die aufsteilende Geröllhalde der düsteren Felsfluh nähert.
Nach Einmündung des Zugangs von der Station Bergadler steht nun der Durchstieg der Barriere bevor, entschärft durch etliche Drahtseile. Diagonal nach links schlüpfen wir zuerst hinter einem Zacken hindurch und gewinnen mit allenfalls ein wenig Kraxelei den Ausstieg auf das mäßig geneigte, sonnseitige Pultdach des Ifen, das von Grasmatten überzogen ist: ein Kontrast sondergleichen! Hier nun wieder in der ursprünglichen Westrichtung gipfelwärts, zuletzt gemeinsam mit dem Eugen-Köhler-Weg zum Kreuz auf dem Hohen Ifen, 2.230 m. Senkrechte Abbrüche gegen Norden und Westen sorgen auch für spektakuläre Tiefblicke.
Beim Abstieg folgen wir dem besagten Eugen-Köhler-Weg tiefer auf die Geländeabdachung hinab, holen dabei relativ weit nach links gegen das Rote Loch aus und geraten mit einem Rechtsknick in den unvermeidlichen Steilriegel, und zwar an seiner schwächsten Stelle. Plattiger, abwärts geschichteter Fels gemahnt hier zur Vorsicht, doch helfen Drahtseile und eingebohrte Trittschienen. Teils schräg abwärts, teils auch mal über Schuttfelder querend läuft die Route ins begrünte, deutlich flachere Gelände hinein: Übergang in die Flyschzone.
Wir vollziehen einen Bogen zur Ifersguntalpe, 1.751 m, und haben im Anschluss einige Gräben zu kreuzen (kurze Gegenanstiege). Über die Grappa kommen wir auf die Wiesen bei der ehemaligen Zollhütte und insgesamt leicht abwärts zur bewirtschafteten Schwarzwasserhütte, 1.620 m. Von dort windet sich ein gut ausgebauter Weg ins Schwarzwassertal hinab. Am bergseitigen Ende des großen Wiesenplans – übrigens ein längst verlandeter See – empfängt uns die Alpe Melköde, 1.346 m. Dann passieren wir den Talanger linksseitig, laufen an einem Bergsturzareal vorbei flach weiter zum Beschneiungsteich für das Ifen-Skigebiet und halten uns bei der Gabelung links. Nach einer minimalen Gegensteigung am Geißbühel schließt sich der Kreis Richtung Auenhütte.
Variante
Wer eine Stunde Aufstieg zusätzlich nicht scheut, kann ohne Weiteres auf die Seilbahn verzichten und ggf. schon zeitiger am Tag starten. Gestandene Bergfexe erwägen sogar die Kombination mit der Gottesacker-Überschreitung.
Anforderungen
Maximal T3–4. Gesicherte Steilpassagen erfordern sowohl an der nördlichen Ifenmauer als auch im Plattenriegel am Eugen-Köhler-Weg Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Davon abgesehen normale, wenig schwierige Bergwege, zwischen Ifersguntalpe und Schwarzwasserhütte jedoch bei Nässe schnell rutschig. Konditionell durchschnittliches Tagespensum.
Einkehr
Ifenhütte, Ifersguntalpe (während der Alpzeit)
Schwarzwasserhütte (Tel. +43/5517 30210)
Melköde, Auenhütte (Mo Ruhetag)
Gut zu wissen
Ein unverwechselbarer Charakterberg der Region: Der Hohe Ifen ist wahrlich ein Unikum! Mit seiner schrägen Gipfelplatte Blickfang über dem Kleinwalsertal, in Aufbau und Gestalt sicher einer der eigentümlichsten Berge alpenweit. Das Richtung Südosten geneigte, grüne Pultdach über der sogenannten Ifenmauer, die sich als Schrattenkalk-Paket quasi rings um den Berg zieht und wie ein riesiger Schiffsbug anmutet, macht den Hohen Ifen unverwechselbar. Als weiteres Markenzeichen hinzu kommt noch der faszinierende Gottesacker. Umgeben ist diese geradezu modellhaft aufgeschlossene Formation der Helvetischen Kreide von einem wesentlich weicheren Flyschmantel, der sich als besonders vegetationsfreundlich erweist, den Wanderer aber mitunter auch mit glitschigen Wegverhältnissen nerven kann. Vorgestellt wird in diesem Kapitel die klassische Überschreitung mit relativ raschem Aufstieg aus der ostseitigen Ifenmulde und ausschweifendem Bogen über die Schwarzwasserhütte beim Abstieg. Einsamkeit darf man hier nicht erwarten, doch die verschiedenen Landschaftselemente und die fabelhafte Gipfelaussicht verdienen absolut ihre Sternchen!
Anfahrt und Parken
Gasthof Auenhütte, 1.275 m, großer Parkplatz mit regelmäßigem Busverkehr (Linie 5) von Riezlern. Von dort mit der neuen Ifenbahn I zur Ifenhütte, 1.586 m. Sommerbetriebszeiten zwischen Ende Mai bis Mitte Oktober täglich von 8.30 bis 16.45 Uhr.
Parkplatz beim Gasthof Auenhütte
Mit dem Bus von Oberstdorf
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