
Herbststimmung am Gsponer Höhenweg; gegenüber das Balfrin-Massiv. Foto: Mark Zahel 
Der unverwechselbar geformte Alphubel entragt dem zerklüfteten Feegletscher. Foto: Mark Zahel 
Erhaben spannt sich das Panorama der Mischabel auf. Foto: Mark Zahel 
Der Gsponer Höhenweg ist nur vorübergehend etwas holpriger. Foto: Mark Zahel 
Über dem Kreuzboden taucht das Weissmies mit seinen Hängegletschern auf. Foto: Mark Zahel 
Fast überirdisch erstrahlt die Mischabel im Widerschein der Morgensonne. Foto: Mark Zahel 
Beim Weiterweg zur Almagelleralp schiebt sich das gleichnamige Horn ins Blickfeld. Foto: Mark Zahel 
Im Almagellertal empfängt uns ein altehrwürdiges Berghotel. Foto: Mark Zahel Bildergalerie (8)

Im Banne der Mischabelgruppe in den Walliser Alpen: Das Schweizer Saastal wird an seinen beiden Flanken von Höhenwegen begleitet, die als Musterbeispiele für herrlichstes Panoramawandern gelten dürfen. Diese Wanderung ist der östlichen Seite gewidmet und damit dem klassischen Gsponer Höhenweg, der in den Neunzigerjahren mit der Verlängerung bis zur Almagelleralp eine fantastische Zugabe erhalten hat. Einen ganzen Tag lang können wir uns hier von der gegenüberliegenden Mischabelgruppe fesseln lassen, von einer eisbewehrten „Skyline“, die selbst im Wallis wenig Ebenbürtiges kennt.
Eine gewisse Marschfreude sollte man dafür freilich schon mitbringen, denn die komplette Strecke ist ein bis zum Rand ausgefülltes Tagesprogramm. Wenn man früh am Morgen in der Höhensiedlung Gspon startet, fangen die höchsten Spitzen rund um Balfrin und Co. vielleicht gerade das erste Sonnenlicht ein.
Und beim finalen Abstieg von der Almagelleralp wird die Sonne beinahe einen Halbkreis beschrieben haben, um hinter der mächtigen Mischabel wieder zu verschwinden. Selig, wer einen solchen Traumtag hoch über dem Saastal erleben darf
Einkehrmöglichkeit


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Strecke: über 20 km Aufstieg: über 1.200 m Dauer: über 8 h
Diese Tour stammt aus dem Buch „Höhenwege im Wallis: 40 großartige Panoramatouren für 1 bis 2 Tage“ von Mark Zahel, erschienen im Bergverlag Rother.
Unterwegs eigenen sich die Hütte Gspon, 1.893 m und der Kreuzboden, 2.397 m zur Einkehr. Auf der Almagelleralp, 2.194 m kann man auch übernachten.
Es empfiehlt sich die Tour im Herbst, wenn die Lärchen in voller Farbenpracht stehen, die Gipfel schon von Neuschnee überzuckert sind und eine glasklare Luft unter einem makellos blauen Firmament das ganze Ambiente perfekt zur Geltung bringt, zu gehen.
Wegbeschreibung
Der Gsponer Höhenweg
Von der Bergstation in Gspon, 1.893 m, halten wir uns kurz abwärts und schlagen südwärts den breiten Flankenweg ein, der durch Wald und einige offene Hanglagen leicht ansteigend nach Finilu, 2.039 m, zieht. Danach wird die Trasse schmaler, bleibt aber bequem zu begehen.
Es gilt nun, die stellenweise etwas steinschlaggefährdete Leidbachrunse zu durchqueren. Damit nähern wir uns Obere Schwarze Wald (Schwarzwaldalp), 2.191 m, wo man vis-à-vis der stolzen Balfringruppe eventuell einen Kaffee oder Tee bekommen kann.
Im Bereich der Waldgrenze führt der Weiterweg zu den verfallenen Hütten von Färiga, kreuzt etwas tiefer den Mattwaldbach und erreicht durch die Blockhalde am Rotgufer den lieblichen Siwiboden, 2.244 m, eine grasige Verebnung.
Horizontal geht es durch die urwüchsige Lärchenlandschaft weiter zum Lindeboden, 2.230 m, wo ein Weg nach Heimischgarten (Restaurant) und Saas-Balen abzweigt. Wir halten indes die Höhe, wandern vorübergehend auf einem breiten Wirtschaftsweg und gelangen damit zum Hoferälpji, 2.260 m. Die Mischabel rückt derweil immer stärker ins Blickfeld, angefangen rechts mit dem Nadelhorn über Lenzspitze, Dom und Täschhorn bis Alphubel und Allalinhorn.
Hinter dem Fellbach an den Hütten von Grüebe vorbei und ein gutes Stück ansteigend bis zu P. 2.452. Hier treten wir in ausgedehnte Blockfelder in der Westflanke des Jegihorns ein. Man durchquert sie auf gut hergerichteter Trasse weitgehend hangparallel und kommt zum Rastplatz Hannig, 2.446 m, voran. Mittlerweile sind auch die Viertausender auf unserer Seite, nämlich Lagginhorn und Weissmies, oberhalb gut zu erfassen.
Bis zur Seilbahnstation am Kreuzboden, 2.397 m, verbleibt jetzt nur noch ein kleiner Bogen durch den Geländeeinschnitt von Trift. Hier endet der Gsponer Höhenweg, aber nicht unbedingt die Tour.
Der Almageller Höhenweg
Die besten Perspektiven auf die eisstarrende Mischabel mit dem „Gletscherdorf“ Saas-Fee zu ihren Füßen ergeben sich erst auf der Fortsetzung über den Almageller Höhenweg. Dieser zieht von Kreuzboden gleich südwärts weg und durchquert leicht ansteigend die Blockhänge von Mälliga.
Wir umkurven das Triftgrätji, 2.479 m, und passieren an seiner Südwestseite einen Steilhang mit Lawinenschutzbauten (Seilgeländer). Via Hehbord und Weissfluh setzt sich die Traverse mit geringen Höhendifferenzen fort, bevor man allmählich in den Bereich des Almagellertals einschwenkt. Leicht absteigend steuert man das Berghotel Almagelleralp, 2.194 m, an.
Von dort parallel zum Bach talauswärts, bei P. 2.053 von der rechten auf die linke Seite wechselnd und allmählich in den Spisswald. Etliche Kehren führen schließlich hinunter nach Saas-Almagell, 1.670 m.
Anfahrt und Parken
Ausgangspunkt: Gspon, 1.893 m, erreichbar mit der Luftseilbahn vom Bahnhof Stalden, 799 m, im Vispertal (keine Straßenanbindung).
Endpunkt: Saas-Almagell, 1.670 m, im inneren Saastal.
Postautoverbindung von Visp ins Saastal. Seilbahn Stalden – Staldenried – Gspon (erste Fahrt ab 5.23 Uhr). Bei Bedarf auch die Seilbahn Saas-Grund – Kreuzboden (für eine vorzeitige Talfahrt).
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