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Beschreibung

Auf den König der Glarner Alpen: Unübersehbar steht der Tödi, 3.614 m, inmitten der Glarner Alpen, seine Nachbargipfel um Längen überragend. Bei der Fahrt durch das Linthtal zieht zwar erst einmal der Chärpf alle Blicke auf sich, doch ab Schwanden rückt der Tödi ins Blickfeld und lässt einen nicht mehr los: Um gut 3.000 Meter überragt dieses Massiv aus Fels, Eis und Schnee das Linthtal, ein Riesenturm mit einer markanten, leuchtend weißen Eiskappe auf seinem Dach, die Piz Russein (3.614 m), Sandgipfel (3.390 m) und Glarner Tödi (3.574 m) verbindet. Steile Felsflanken und Hängegletscher prägen das Bild und doch kann der Tödi bis zum höchsten Punkt bequem mit Ski bestiegen werden.

Eingebettet zwischen den Abbrüchen des Bifertenstocks (3.419 m) und des Piz Urlaun (3.359 m) auf der einen und des Tödi auf der anderen Seite zieht der Eisstrom mit seinen zwei markanten Gletscherbrüchen in einem Bogen bis hinauf auf das flache Gipfeldach, von dem aus man in wenigen Minuten den Gipfel erreichen kann. Bei guten Verhältnissen – und das bedeutet am Tödi in erster Linie viel Schnee, der alle Spalten gut zudeckt – ist die Tour für konditionsstarke Geher sogar problemlos.

Achtung: Die hier angeführten Gehzeiten und Streckenlängen entsprechen nur dem Anstieg. Für die Abfahrt sollte genügend Zeit eingeplant werden.

Beste Jahreszeit

März bis Mai

    Hütten entlang dieser Tour

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    Bergwelten Tipp


    Den Tödi darf man nicht unterschätzen: Neben der Länge der Tour, der Höhe und den vielen Spalten sind vor allem die beiden Eisbrüche mit ihren oft atemberaubend schräg stehenden Eistürmen eine Gefahr – Eislawinen (auch aus den seitlichen Flanken) sind zwischen dem ersten und zweiten Eisbruch keine Ausnahme, sondern eher die Regel.

    Diese Tour stammt aus dem Rother Skitourenführer „Ostschweiz: Appenzell - Toggenburg - Glarner Alpen" von Stefan Herbke, erschienen im Rother Bergverlag.

    Wegbeschreibung

    Anstieg
    Der Anstieg beginnt in Tierfed am Ende der Fahrstraße durch das Linthtal. Auf einer Forststraße geht es erst steil bergauf, dann quert man auf einer Brücke eine tief eingeschnittene Schlucht. Man folgt der Straße ohne Orientierungsprobleme weiter, quert bei Vorder Sand den Auslauf eines riesigen Felssturzes und erreicht schließlich Hinter Sand (1.300 m). In Serpentinen überwindet der Sommerweg eine steilere Stufe, ehe man auf rund 1.600 Metern Höhe einen flachen Talboden (Tentiwang) erreicht. Dort schräg rechts haltend zu einem Hang, der hinaufzieht zum Bifertenalpeli, wo man kurz darauf die Fridolinshütte erreicht; bis hier her 4 h.

    Von der Hütte quert man fast eben auf den Bifertenfirn und steigt über den Gletscher unter den ersten Bruch, der nördlich, unter den Felsen der Grünhornhütte, umgangen wird. In flacherem Gelände weiter zum zweiten Bruch, der in der Mitte eine Durchstiegsmöglichkeit bietet, zumindest bei viel Schnee. Schlüsselstelle sind neben den vielen gefährlichen Eistürmen die Spalten am oberen Ende des Bruches. Falls der Eisbruch nicht zu begehen ist, muss man durch die Schneerus, eine steile Firnrinne, aufsteigen, die nördlich einer Felsinsel hinaufführt in das flachere Gelände oberhalb des Gletscherbruches. Ungefähr in der Mitte des Gletschers bleibend weiter bergauf, bis sich das oberste, südseitige Becken des Bifertenfirns öffnet, durch das man das Gipfelplateau erreicht. Links haltend auf den mit einem Kreuz geschmückten Gipfel des Piz Russein mit phänomenaler 360-Grad Rundsicht; Gehzeit von der Fridolinshütte bis zum Gipfel 4,5 h.

    Abfahrt
    Die Abfahrt folgt erst der Aufstiegsroute, unterhalb des zweiten Bruches kann man sich rechts halten und über einen Steilhang direkt unter dem Bifertenstock den untersten Teil des Bifertenfirns erreichen. Man fährt weiter über die Gletscherzunge ab, quert dann ostwärts in steile Hänge, die direkt hinunterziehen nach Tentiwang. Weiter auf dem Anstiegsweg nach Tierfed.

    Anforderungen
    Hochalpine, sehr anspruchsvolle und lange Skitour. Der Bifertenfirn ist sehr spaltig, der direkte Durchstieg durch den 2. Eisbruch nicht immer möglich. Nur mit kompletter Gletscherausrüstung, Steigeisen und Pickel.

    Lawinengefährdung
    Nur bei absolut sicheren Verhältnissen. Gefährlich ist vor allem die Eisschlaggefahr am Bifertenfirn, vom ersten bis oberhalb des zweiten Eisbruchs ist die Spur durchwegs gefährdet.

    Stützpunkt
    www.fridolinshuette.ch

    Variante
    Anstieg zur Fridolinshütte vom Fisetenpass über den Gemsfairenstock (vgl. Tour 46), anschließend Abfahrt nach Süden über die Beggilücke nach Ober Sand. Gegenanstieg zum Ochsenstock und Abfahrt zur Hütte.

    Anfahrt und Parken

    Autobahn A3 von Zürich oder Chur, Ausfahrt Niederurnen-Klausenpass, ca. 30 Minuten bis Linthal/Tierfehd.

    Parkplatz

    Tierfed, 805 m, am Ende der Fahrstraße

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