Wazespitze vom Pitztal
Tourdaten
- Sportart
- Skitouren
- Anspruch
- S schwierig
- Dauer
- 8:00 h
- Länge
- 7,2 km
- Aufstieg
- 1.930 hm
- Abstieg
- 1.930 hm
- Max. Höhe
- 3.533 m
Details
Anreise
Eine gewaltige, schwierige und äußerst lange Skihochtour auf die „Königin des Kaunergrats“ (3.533 m). Eine hochalpine Skitour der Extraklasse, die über ausgesprochen schönes Skigelände führt und bei der rund 2.000 Höhenmeter bewältigt werden. Das Finale nach dem spektakulärem Aufstieg durch den Hängegletscher am teilweise ausgesetzen Grat bietet Kletterei bis zum II. Schwierigkeitsgrat. Ein skialpinistisches Abenteuer ist garantiert.
Der erste Teil des Anstiegs führt entlang des Sommerwegs durch einen stellenweise steilen Wald. Bei wenig Schnee oder spät im Frühjahr muss man hier die Ski tragen. Nach ca. 400 Hm erreicht man freies Skigelände unterhalb der Plangeroßalm auf ca. 2.000 m Seehöhe.
Leicht ansteigend geht es auf eine Steilstufe zu, die man entweder ganz links oder entlang des Sommerwegs überwindet. Oberhalb der Steilstufe hält man sich links und erreicht nach einer weiteren ca. 400 Hm-Geländestufe den Plangeroßferner. Flach geht es weiter zum ersten Steilaufschwung des Hängegletschers. Dieser Bereich kann spät im Frühjahr bereits kurze Blankeisstellen aufweisen. Nach einem kurzen, flachen Becken erreicht man eine ca. 35° - 40° steile Rinne neben dem oberen Teil des Hängegletschers, welche auf das oberste Gletscherbecken führt. Achtung auf Spalten! Über eine weitere steile Rinne erreicht man das Skidepot am Joch zwischen Süd- und Nordgipfel.
Jetzt beginnt die Kletterei am Gipfelgrat. Zuerst westseitig wenige Meter über Blöcke, dann auf die Ostseite wechselnd (Platte UIAA II). Nun geht es 60-70 m in der Flanke weiter, bei Trittschnee kein Problem - es tauchen immer wieder gute Köpfl aus dem Schnee auf. Danach direkt hoch zum Grat. Nochmals Kletterstellen bis UIAA II. Die letzten Meter zum Gipfel sind unschwierig. Abstieg wie Aufstieg.
Vom Skidepot kann man bei schlechten Bedingungen auch die ersten Meter abseilen (eingebohrter Abseilstand + fixe Köpflschlingen).
Die grandiose Aussicht vom Gipfelkreuz entschädigt ausreichend für die Strapazen des Aufstiegs.
Anfahrt
Auf der Inntalautobahn A12 bis zur Ausfahrt Imst/Pitztal bzw. von Norden kommend auf der Fernpassstraße und der B189 bis zum großen Kreisverkehr am Beginn des Pitztales. Über Arzl, Wenns und St. Leonhard immer der Pitztaler Landesstraße entlang, erreichen wir nach ca. 30 km Plangeross, einen der vielen Ortsteile von St. Leonhard im Pitztal. Am Ortseingang rechts halten und hinter der Dorfkirche hinab zur Pitze.
Parkplatz
Sehr begrenzt kostenlose Parkmöglichkeiten an der Straße des Ostufers der Pitze. Parkverbot bei der Feuerwehr unbedingt beachten!
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug bis zum Zielbahnhof Imst-Pitztal. Weiter mit dem Regiobus ins Pitztal. Aktuelle Busverbindungen bzw. Taxi Telefonnummern findet man auf www.pitztal.com.
- Diese früher als Neue Chemnitzer Hütte bekannte Hütte liegt in den Öztaler Alpen im Pitztaler Geigenkamm und bietet ihren Gästen eine einzigartige Aussicht auf den Kaunergrat mit der direkt gegenüberliegenden Watzespitze. Von der Hütte aus erreicht man den berüchtigten Mainzer Höhenweg, eine mehr als neunstündige Grattour, die nahezu permanent oberhalb der Dreitausendmetermarke verläuft.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Das Rheinland-Pfalz-Biwak steht auf dem 3.252 Meter hohen Wassertalkogel, einem Gipfel auf dem Geigenkamm in den Ötztaler Alpen in Tirol. Die Notunterkunft befindet sich etwas unterhalb, westlich des Wassertalkogels auf dem Mainzer Höhenweg. Es handelt sich um einen orangefarbenen, weithin sichtbaren, mit Drahtseilen gesicherten Oktaeder.Das Biwak wird von Geigenkamm- und Hochtourengehern, die zwischen Weißmaurachjoch und Braunschweiger Hütte unterwegs sind, angesteuert. Der Mainzer Höhenweg erfordert hochalpine Erfahrung, Trittsicherheit sowie Steigeisen und Eispickel.Der Standort der Notunterkunft bietet einen unvergleichlichen Blick auf die Wildspitze, den zweithöchsten Berg Österreichs und höchsten Berg Nordtirols, die Ötztaler Alpen, die Stubaier Alpen, den Kaunergrat mit der Waze Spitze sowie die Kaunergrathütte.Das Biwak ist ein reines Matratzenlager für in Not geratene Alpinisten – aufgrund seiner lebensrettenden Funktion sollte sorgsam damit umgegangen werden.
- Geöffnet
- Ganzjährig
- Verpflegung
- Selbstversorger