Vom Parkplatz rollt man sich durch das Eschenlainetal wunderschön am Bach ein. Ein wahnsinnig idyllischer Abschnitt, der allerdings mit ein paar wirklich steilen Rampen gespickt ist. Es geht immer geradeaus hinüber in Richtung Walchensee, bei dem man aber nicht direkt hinaus kommt. Statt dessen geht es wieder bergan in Richtung Simetsberg und dem Aussichtpunkt Walchensee – ein Höhenweg durch den Wald, der (wenn er sich mal lichtet) Ausblicke hinein ins Karwendel und (wenn man sich nach hinten wendet) hinunter auf den Walchensee bietet.

Die Schotterstraße führt hinab nach Wallgau und es geht kurz durch das (wie man unweigerlich bemerkt) Heimatdorf von Magdalena Neuner. Dann gleich wieder rechts am Finzbach entlang und ein Stück in der Ebene dahin. Umringt von Karwendel und Wettersteingebirge ist das einer dieser „Wie in Kanada“-Momente...

Dann heißt es wieder Höhenmeter sammeln und es geht bergan in Richtung Schweizer Alple und Gschwandtnerbauer. Wenn man beim Gschwandtnerbauern angekommen ist, kann man getrost einkehren (Ruhetage sind Mo & Do – im Herbst unbedingt erkundigen, ob er noch geöffnet hat) – der Großteil der Runde liegt hinter einem. Also: Platz im Garten bei der Kapelle suchen, entspannen, Blick auf die Alpsitz-Pyramide genießen und den sensationellen Kuchen essen. Mit dem Extragewicht geht es hinunter gen Garmisch – das größte Hindernis ist ein für Biker gesperrter Teilabschnitt. Der unschönste Teil der Strecke folgt dann im Tal, wenn es kurz an der B2 entlang geht. Aber die restlichen Kilometer zurück nach Eschenlohe führen schön auf dem Radweg neben der Loisach.