Das berner Gspaltenhorn (3.436 m) ruft gespaltene Meinung hervor. Leider wurde hier nämlich etwas übertrieben fixen Sicherungseinrichtungen. Schade, denn der Leiterngrat hat seinen Namen nämlich nicht von Leitern wie wir sie kennen, sondern von den natürlichen Felsstufen, die wie eine Leiter zum Gipfel führen. Sind die Verhältnisse gut, der Fels absolut trocken, braucht es keine Steigeisen oder Pickel. Liegt jedoch nur etwas Hartschnee im Aufstieg zum Bütlassensattel oder am Grat selbst, so stellt sich diese Frage nicht.
Trotz allem lohnt sich die Tour in den Berner Alpen. Beeindruckend ist auch der Blick hinunter zur Nordseite. Dass diese Nordwand kaum mehr Begehungen aufweist, verwundert nicht. Dass die Gspaltenhornhütte (2.458 m) jedoch viele Besucher hat, auch nicht.