Die Elberfelder Hütte (2.346 m) steht am Talschluss des Gössnitztales in der Schobergruppe. Das Nebental des Mölltales in Kärnten führt von Heiligenblut weg. Es liegt in der Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern. Das unbewohnte Gössnitztal gilt als eines der ursprünglichsten und am wenigsten durch den Menschen veränderten Täler der Ostalpen. Er erstreckt sich vom Gössnitzfall am Tal-Ausgang bis zur Hütte über eine Strecke von etwa neun Kilometern.
Die Hütte liegt in einer prachtvollen, hochalpinen Gipfel-Arena. Sie ist umgeben von etwa 30 Dreitausendern wie Roter Knopf, Böses Weibl, den Talleitenspitzen, den beiden Hornköpfen, Kristallkopf, Gössnitzkopf, etc. Die Elberfelder Hütte ist Etappenziel auf dem Wiener Höhenweg und liegt auf Wegen die alpine Grunderfahrungen und Konditionsstärke voraussetzen.
Kürzester Weg zur Hütte
Vom Nationalpark-Parkplatz Retschitzbrücke in Winkl (1.268 m), einem Ortsteil von Heiligenblut, marschiert man auf dem Elberfelderweg (Nr. 915 ) am Gössnitzfall, an Hochkaser Alm, Gössnitzklamm, Wirtsbauer Alm, Ochsner Hütte und Hinter-Holz-Alm vorbei durch das Gössnitztal zur Hütte.
Gehzeit: 4 – 5 h
Höhenmeter: 1.078 m
Alternative Routen:
Von Winkl über die drei Langtalseen (1.268 m, 6 h).
Leben auf der Hütte
Herbert Mayerhofer, staatlich geprüfter Berg- und Skiführer, kann die Hütte aufgrund ihrer Lage und ihres Klimas nur etwa zweieinhalb Monate bewirtschaften. In dieser Zeit bewirtet er und seine Familie zu der auch immer Sherpas gehören Gäste mit mit einheimischer und original nepalesischer Küche.
Die Elberfelder Hütte ist gemütlich und verfügt über alle Annehmlichkeiten, die auf Touren durch die Schober- und Glocknergruppe notwendig sind. Es ist ein richtiges Schutzhaus, das nicht von der hochalpinen Umgebung und Natur ablenkt. In der Hütte kann man essen, trinken, sich waschen, schlafen und entweder die majestätische Stille des Talles zwischen den Gipfeln oder Herbert Mayrhofers zahllosen Geschichten aus den Bergen dieser Welt hören.
Gut zu wissen
Gemütliche Stube, urige Bett- und Matratzenlager. Waschräume, Warmwasser-Duschen und Toiletten sind vorhanden, ein Trockenraum ebenso. Da die Hütte über ein eigenes kleines Wasserkraftwerk mit Energie versorgt wird, gibt es elektrisches Licht, die notwendige Heizungswärme und sogar warmes Wasser. Außerdem klärt eine Abwasser-Reinigungsanlage das anfallende Schmutzwasser.
Die Hütte per Hubschrauber versorgt. Der Handy-Empfang hängt vom jeweiligen Anbieter ab. Barzahlung. Übernachtungen mit Hunden sind mit dem Hüttenwirt vorab zu klären.
Touren und Hütten in der Umgebung
Nächstgelegene Hütte: Lienzer Hütte (1.977 m), die in 3 Stunden Gehzeit über die Gössnitzscharte zu erreichen ist. Weiters: Adolf-Nossberger-Hütte (2.488 m, über Klammer- oder Hornscharte; 3:45 h); Glorer Hütte (2.642 m, über Kesselkees-Scharte; 4:30 h) und Hochschoberhütte (2.322 m, 6 h);
Gipfel und Touren: Kreuzkopf (3.103 m, 2:30 h); Böses Weibl (3.121 m, 3 h); Gössnitzkopf (3.096 m, 3 h); Klammerköpfe (3.168 m, 3 h); Roter Knopf (3.281 m, 3:30 h); Hornkopf (3.251 m, 3:45 h); Glödis (3.206 m, 5:30 h) - alles mittelschwere bis schwere Berg- und Hochtouren! Weiters: Wiener Höhenweg (5 Tagesetappen mit jeweile 4 bis 6 Stunden Netto-Gehzeit mit alpinistisch anspruchsvollen Passagen).