
Über das Große Gurpitscheck – aussichtsvolle Wanderung im Salzburger Lungau
Foto: Salzburger Lungau
von Lena Öller
Tiefblaue Bergseen, bunt blühende Wiesen und knackige Felspassagen: Die rund 16 Kilometer lange Wanderung über das Große Gurpitscheck im Salzburger Lungau ist unglaublich abwechslungsreich und eignet sich ideal für die An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Dieser Artikel entstand in bezahlter Zusammenarbeit mit der Region Salzburger Lungau.
Aufstieg von Obertauern auf das Gurpitscheck
Los geht‘s im bekannten Skiort Obertauern, wo es im Sommer deutlich ruhiger zugeht als in der kalten Jahreszeit. Die Wanderung beginnt direkt an der Bushaltestelle bei der Jugendherberge Schaidberg, von wo ein steiler Forstweg durch einen Nadelwald hinauf bis zur Ernstalm führt. Von dort geht es flach über eine Kuhweide bis zur Twenger Alm. In westlicher Richtung begleitet einen stets das Panorama der Niederen und Hohen Tauern.
Bei der Twenger Alm geht der breite Forstweg in einen schmalen Wanderpfad über und führt in Serpentinen zwischen pink-blühendem Almrausch und einem kleinen Gebirgsbach hinauf bis zum Twenger Almsee – einem tiefblauen Juwel inmitten der grün-leuchtenden Almwiesen. Wer mag, kann sich im kühlen Nass erfrischen und danach linkerhand zum Gipfelkreuz des Gollitsch (2.247 m) aufsteigen.
Der Aufstieg zum Großen Gurpitscheck führt über die Twenger Alm und zum Twenger Almsee, der sich ein weite Matten an rosa Almrosen bettet.
Rechts über dem See zweigt der Weg zum Großen Gurpitscheck (2.526 m) ab, dessen Anstieg über einen aussichtsreichen Grat und eine kurze, seilversicherte Kletterei erfolgt. Beim Gipfelkreuz angekommen, genießt man einen 360° Rundblick in den Salzburger Lungau und Pongau, die darunterliegenden Schönalmseen und bis in die Kärntner Nockberge. Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute.
Der Weg zum Gipfel des Gurpitschecks führt über einen aussichtsreichen Grat bis zum Gipfelkreuz auf 2.526 m.
Abstieg vom Gipfel ins Weißpriachtal
Zurück bei der Wegzweigung über dem Twenger Almsee geht es nun Richtung Osten, entlang der Beschilderung nach Weißpriach. Die Überschreitung führt durch eine der schönsten Landschaften des Lungauer Biosphärenparks. Hier wird traditionelle Almwirtschaft mit Schaf- und Rinderzucht betrieben - und mit etwas Glück lassen sich auch seltene Tier- und Pflanzenarten vom Weg aus beobachten. Vorbei am Oberen Schönalmsee verläuft der Abstieg weiter über einen Almboden, der von jahrhundertealten Lärchen und Zirbenbäumen gesäumt wird. Der Pfad führt zu einem Hochmoor, das mit Wollgras bewachsen ist und schließlich durch einen mit Findlingen durchsetzten Mischwald.
Über einen teils steilen Steig gelangt man hinunter zum Wirpitschsee, wo der Wirpitschbach entspringt, der in die Longa, ein Gebirgsfluss, der das Weißpriachtal prägt, mündet. Für eine Einkehr bietet sich die nahegelegene Tonimörtlhütte an – eine Bilderbuchalm, wo hausgemachter Rahmkoch und Kaiserschmarrn angeboten wird.
Der Abstieg erfolgt in das wunderschöne, naturbelassene Weißpriachtal mit dem Schönalmsee und dem Wirpitschsee sowie der urigen Tonimörtlhütte.
Der weitere Abstieg erfolgt wahlweise über den Forstweg oder eine ausgeschilderte Abkürzung über einen Wanderpfad bis zum Ulnhütten-Wasserfall im Talschluss. Von hier aus geht es der Lonka entlang, vorbei an der Granglerhütte bis zur Dicktlerhütte, wo in den Sommermonaten der Lungauer Tälerbus an mehreren Stationen Halt macht. Alternativ kann man die Wanderung bis in die Gemeinde Hinterweißpriach fortsetzen und dort den regulären Regionalbusverkehr nutzen.
Wasser ist auf dieser Tour ein stetiger Begleiter – am Ende in Form des Ulnhütten-Wasserfalls.
Die Tour und die Einkehrmöglichkeiten im Detail


Gurpitschek - Von Obertauern nach Weißpriach

Tonimörtlhütte

Granglerhütte

Jausenstation Dicktlerhütte
Tipp: Wer in einem Partnerbetrieb nächtigt, erhält die Lungau Card und somit auch das Guest Mobilty Ticket, mit dem man während des gesamten Aufenthalts alle Öffi-Angebote innerhalb des Landes Salzburg kostenlos nutzen kann.
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