Wer hat in den Bergen Vorrang?
Bei gutem Wetter kann in den Bergen schon mal einiges los sein. Doch wer hat Vorrang, wenn Sportskanone auf Spaziergänger und Radfahrer auf Wanderer trifft? Peter Kapelari, Leiter der Abteilung Hütten, Wege und Kartographie im Alpenverein, klärt über Regeln im alpinen Verkehr auf.

„Kreuzen sich zwei Wege, hat der von rechts kommende Wanderer Vorrang, bei einer Begegnung hat jener Vorrang, der die rechte Schulter am Berg hat.“ – Nein, so weit sind wir glücklicherweise noch nicht!
Es gibt keine Verkehrsgesetze am Berg – aber Verhaltensregeln, deren Einhaltung Ehrensache sein sollte: Derjenige, der sich leichter tut, weicht aus. Entscheidend sind eigene Trittsicherheit und Schwindelfreiheit und die geländebedingten Möglichkeiten. Dabei drängt man den anderen nicht zum Abgrund. Überholt soll nur dort werden, wo es gefahrlos möglich ist. Als Langsamerer lässt man Schnellere ungehindert überholen – eine Wanderung ist kein Rennen!
Klare Vorrangregeln gibt es hingegen bei der Begegnung von Radfahrern und Wanderern. Hier hat – außer auf ausgewiesenen Downhill-Strecken – immer der Fußgänger Vorrang. Selbiges gilt bei der Begegnung mit Reitern.
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