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Skihochtour: Auf den Ortler über die Berglhütte

• 8. März 2018
1 Min. Lesezeit

Auch wenn oder gerade weil die Temperaturen den Frühling bereits einläuten, stellen wir euch heute seine Majestät „König Ortler“ (3.905 m) höchstpersönlich vor: Das ideale Skihochtourenziel im Frühjahr und ein Berg der Superlative, denn nur wenige Gipfel der Ostalpen thronen so anmutig über dem Tal wie der höchste Berg Südtirols. 

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Foto: mauritius images/ ClickAlps
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Der Ortler stellt mit seinen 3.905 m Höhe die höchste Erhebung der italienischen Provinz Südtirol dar. Einst der höchste Gipfel der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, zählt er damals wie heute zu den beliebtesten Zielen hochalpiner Touren der Ostalpen. Die Erstbesteigung des „Königs“ der Ortlergruppe gelang am 27. September 1804 unter der Führung des lokalen Gämsenjägers Josef Pichler. Der Pionier fühlte sich im blockigen Gelände weit wohler als auf den vergletscherten Schneeflanken und wählte deshalb einen weit gefährlicheren Anstieg von Trafoi aus über den Unteren Ortler-Gletscher und die Hinteren Wandeln zum Oberen Ortler-Ferner. Die Route wird heute kaum mehr begangen, der Ortler steht aber immer noch und beim Anblick seiner imposanten Nordwand kommt fast ein wenig westalpines Flair auf.

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Foto: Bergwelten.com

Die Tour

Eins vorweg: Die Tour sollte unbedingt auf zwei Tage aufgeteilt werden, da sie einerseits konditionell herausfordernd ist und man andererseits so in den Genuss einer Übernachtung auf der urtümlichen Berglhütte (2.188 m) kommt.

Ausgangspunkt ist der Parkplatz in Heilig Drei Brunnen. Von hier aus geht es vorbei an der Wahlfahrtskirche und auf dem markierten Weg Nr. 15 erreicht ihr in knapp 1,5 h euer erstes Ziel: die Berglhütte. Nach einer kurzen Nacht steigt ihr zeitig in der Früh in Richtung Trafoier Eisrinne auf und folgt weiter dem Normalweg. Durch das Bärenloch hindurch und über das Lombardi-Biwak (3.350 m) erreicht ihr schließlich die Stickla (die Steile), um im Anschluss erste Schritte auf dem unteren Ortlerplateau zu setzen. Das Ortlerauge wird nun rechterhand umgangen bis ihr auf dem oberen Plateau angekommen den Gipfel bereits in greifbarer Nähe seht. Im flachen Anstieg erreicht ihr wenig später den höchsten Punkt auf 3.905 m und könnt den Ausblick in vollen Zügen genießen. 

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Die Abfahrt verläuft entlang der Aufstiegsroute hinab zur Berglhütte. Bei guten Schneebedingungen ist die Abfahrt sogar bis in die Schlucht des Pleissenbaches und zum Parkplatz in Heilig Drei Brunnen möglich. In schneearmen Wintern folgt der Abstieg eurem Aufstiegsweg vom Vortag.

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