Herzogstand - Über den königlichen Reitweg
Tourdaten
- Sportart
- Winterwandern
- Anspruch
- WT3 anspruchsvoll
- Dauer
- 6:30 h
- Länge
- 12,7 km
- Aufstieg
- 856 hm
- Abstieg
- 856 hm
- Max. Höhe
- 1.711 m
Details
Dezember
Standardberg der Münchner: Der Herzogstand in Bayern ist ein Klassiker. Gilt er heute als Münchner Hausberg Nummer eins, so wurden seine Vorzüge schon in frühen Jahren entdeckt. Die beiden Könige Max II. und Ludwig II. haben damit begonnen, diesen Berg im Tölzer Land touristisch zu erschließen. 1857 ließ König Max II. ein kleines Jagdhaus bauen. Acht Jahre später errichtete dann König Ludwig II. ein Königshaus. Zweimal, zuletzt 1990, wurden die Häuser durch einen Brand vernichtet. Doch bereits ein Jahr später begann an derselben Stelle – zwischen Fahrenberg und Martinskopf – der Bau des jetzigen Herzogstandhauses.
Nun gibt es hier warme und kalte Erfrischungen für jedermann. Im Sommer sind es Touristen, die mal eben mit der Bahn heraufkommen, oder Bergwanderer. Im Winter die Skifahrer des kleinen Skigebietes, die Skitourengeher oder eben wir Winterwanderer. Daher darf man sich nicht wundern, wenn mal Skifahrer anhalten und fragen (so in meinem Falle): „So Mädel, wo hast du denn die Skier?" In solchen Fällen ist es nur ratsam, nicht zu verzagen, denn selbst ohne Brettl gibt es jede Menge Spaß. Abgesehen davon pilgern wir ja auf dem königlichen Reitweg, der schon damals von der Kesselberghöhe bis zum Gipfel führte. Und wer geht, ist zwar langsamer, sieht dafür aber umso mehr.
Die Aussicht vom Gipfel reicht bei guter Sicht bis nach München mit dem markanten Olympiaturm. Und wer sich auskennt, bezeichnet die ganzen Seen, die zwischen dem Kochelsee und München zu sehen sind. Auf der anderen Seite wartet der Rundblick über die Gipfel der Tegernseer Berge, des Rofan, des Karwendel und des Wetterstein auf den Besucher.
Diese Tour stammt aus dem Buch „Winterwandern Bayerische Alpen. 50 Wander- und Schneeschuh-Touren zwischen Füssen und Chiemgau – mit Rodeltipps" von Birgit Gelder, erschienen im Bergverlag Rother.
Einkehren kann man im Herzogstandhaus, welches bei Voranmeldung die Möglichkeit zur Übernachtung bietet, allerdings von Mitte November bis Weihnachten geschlossen hat.
In Walchensee, 4 km vom Kesselberg entfernt, befindet sich die Seilbahn „Herzogstandbahn" (Gondeln).
Anfahrt
Kesselberghöhe, 850 m
Parkplatz
Parkmöglichkeit von Kochel kommend kurz vor der Passhöhe des Kesselberg am Straßenrand oder danach rechter Hand nach der ersten Kurve.
Öffentliche Verkehrsmittel
Busverbindung von Kochel, der Endstation der Bahnlinie Tutzing – Kochel.
- Eine Alm mit Seeblick. Die Jocher Alm thront malerisch oberhalb des Walchensees auf 1.381 m Seehöhe, eingebettet in saftige Almwiesen. Die bewirtschaftete Hütte ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Mountainbiker. Auch für Familien mit Kindern ist die Jocher Alm mit ihren schönen Blumenwiesen und dem sanften Jochberg Gipfel ein begehrtes Ausflugsziel.
- Geöffnet
- Mai - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Der Berggasthof auf dem Herzogstand zwischen Kochelsee und Walchensee ist ein Klassiker für alle Wanderer aus München. Kombiniert mit der Herzogstandbahn ist ein Ausflug dorthin auch für Menschen möglich, die lieber gemütlich als mit Schweiß auf der Stirn in die Berge wollen.Ein Haus mit königlicher Geschichte: König Max II. und König Ludwig II. hatten hier ihre Jagdhäuser. Die Jagdhäuser wurden durch Brände zerstört, der heutige Berggasthof 1991 neu gebaut – auf königlichem Fundament, das den Bränden standgehalten hatte.Von der großen Sonnenterrasse mit Plätzen für bis zu 400 Personen reicht der Ausblick über den Walchensee hinweg von der östlichen Karwendelspitze über Soiernspitz, Stubaier- und Ötztaler Alpen, Wetterstein mit Zugspitze, das Estergebirge bis zu den Lechtaler und Allgäuer Bergen.Steigt man in 45 Minuten auf den Herzogstandgipfel und wandert vielleicht noch weiter auf dem Panoramaweg zum benachbarten Heimgarten hat man auch den Kochelsee und das Flachland im Norden im Blick. Die versicherte Gratwanderung mit den grandiosen Ausblicken ist die vielleicht beliebteste Höhenwanderung der Münchner – alleine ist man da selten. Im Winter ist die Skitour am Rand der Skipiste bis zum Berggasthaus lawinensicher und besonders im Frühwinter sehr beliebt.
- Geöffnet
- Ganzjährig
- Verpflegung
- Bewirtschaftet