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Bschießer - Durch das Stuibental
  • SportWinterwandern
  • Dauer6:15 h
  • Länge8,5 km
  • Höchster Punkt1.982 m
  • Aufstieg897 hm
  • Abstieg897 hm
Sport
Winterwandern
Dauer
6:15 h
Länge
8,5 km
Höchster Punkt
1.982 m
Aufstieg
897 hm
Abstieg
897 hm
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Eine Tour von
Beschreibung

Spannender Zweitausender mit erstaunlichem 360-Grad-Panorama in Bayern: Die Modeskitour durchs Pontenkar zum Ponten wird selbst bei größerem Schneezuwachs und unsicheren Bedingungen, jegliche Gefahr ignorierend, meistens gespurt und nicht selten pistenartig eingefahren. Der Sog des Herdentriebs.

Wir wollen uns heute vorzeitig aus dem Strom dieser Allerweltsroute lösen und – selbstverständlich nach vorhergehendem Risikomanagement – den etwas anspruchsvolleren Bschießer durch eine seiner pfiffigen Steilmulden angehen. Es handelt sich hierbei, man darf es ruhig zugeben, wegen der beachtlichen Hangneigung um einen Grenzfall für Schneeschuhwanderer, selbst für „alte Hasen". Bei widrigen Verhältnissen kann zudem jede dieser Routen eine nicht zu unterschätzende Lawinengefahr bergen, die erste (südlichste) Mulde in ihrer gesamten Länge, die mittlere und rechte vor allem im oberen Bereich.

Das schon während des Aufstiegs bewundernswerte Spitzenpanorama hält zu guter Letzt noch ein paar Bonuspunkte bereit. Die Allgäuer Hochalpen werden durch so „versteinerte Bonzen" vertreten wie die gekrümmte Urbeleskarspitze, den Sieger des alpinen Schönheitswettbewerbs namens Hochvogel, die Respekt verschaffende Marchspitze, den Regenten Krottenkopf, die grazile Trettachspitze und das charaktervolle Schlusslicht Biberkopf.

Auf unserem Grenzkamm folgen der wohl geformte Ponten, das breitgelagerte Gaishorn und der Zackenkamm des Rauhhorns. Sogar das Städte-Kleeblatt Sonthofen, Immenstadt und Kempten bereichert den Vollkreisausblick.

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Beste JahreszeitJanuar bis Februar<br>Dezember
    Erschienen inRother Winterwandern Allgäuer Alpen: 50 Wander- und Schneeschuh-Touren – mit Tipps zum Rodeln
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    • Strecke: 5-10 km
    • Aufstieg: 600-900 m
    • Dauer: 6-8 h

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    Bergwelten Tipp

    Diese Tour stammt aus dem Buch „Winterwandern Allgäuer Alpen. 48 Wander- und Schneeschuh-Touren – mit Tipps zum Rodeln" von Herbert Mayr, erschienen im Bergverlag Rother.

    Für den manchmal gespurten Wanderweg und die anschließende Piste zur Mittleren Stuibenalp und für den überwiegend von Skitourengehern gespurten Weiterweg einschließlich der unteren Steilmulde sind Schneeschuhe erforderlich. Der obere Muldenbereich und der oft verblasene, zuletzt anstrengende Gipfelaufstieg sind meistens ohne die Teller angenehmer.

    Wegbeschreibung

    Aufstieg
    In Schattwald leitet uns von der Ortsmitte ein kurzes Sträßchen am Schattwaldbach aufwärts. Nachdem die Schneeteller angelegt sind, queren wir Richtung Bschießer eine Skiabfahrt und spuren oberhalb des Bachtobels wenig steil bergan durch das licht bewaldete Stuibental. Bald schaltet sich am Pistenrand ein Flachstück ein, auf die imponierende Bschießer-Nordseite zu. Wir kreuzen, wieder leicht steigend, den Stuiben-Schlepplift und erreichen die Mittlere Stuibenalp, 1.403 m, auch Stuibensennalp genannt.

    Kurz danach verzweigt sich das Hochtal. Geradeaus setzt das Pontenkar an. Wir streben nun westlich am Krummholzgürtel unter unserem Gipfelziel entlang der rechts einer Felsrippe beginnenden, zweiten Steilmulde zu. Diese kann vor allem bei Triebschneeablagerungen schneebrettgefährdet sein. Talauswärts blickend erkennt man den Pirschling, links davon den Schönkahler. Im Osten ragen Breitenberg und Einstein auf.

    Zunehmend steiler müht man sich – bei festgebackener Decke vorzugsweise ohne die Riesensohlen, die auch weiterhin eher hinderlich sind – in zahlreichen Spitzkehren empor zur bayerischen Grenze. Vom Ausstieg der Hochmulde lässt sich noch ein zweiter Breitenberg sehen, es ist jener neben der stolzen Rotspitze bei Hindelang. Links des makellosen Riedberger Horns reihen sich die Bregenzerwaldberge und der Säntis an.

    Aus dem Herzen des Tannheimer Tals entwächst das rassige Felsduo Gimpel und Kellespitze, die Rote Flüh im Vordergrund hebt sich, von hier aus betrachtet, kaum von ihren gewaltigen Nachbarn ab.
    Nur noch mittelsteil geht’s über den anfangs freien, wegen seiner der Hauptwindrichtung zugewandten Seite meistens verblasenen Latschenrücken hinauf zum oberen Rand der langen südlichsten Mulde.

    Die bullige Bastion des trapezförmigen Großen Daumens zwingt erneut zu einer Schaupause. Wieder anstrengender erweist sich der ab jetzt gerölldurchsetzte Nordhang zum Bschießer. Das Gelände ist mit allermickrigsten, windgeplagten Fichtenstämmchen bestockt. Man bekommt fast das Erbarmen. Nicht mehr lange, dann kann man sich der unermesslichen Gipfelschau hingeben.

    Variante
    Ein etwas weniger anspruchsvoller, aber dennoch eher als schwierig einzustufender und fast immer von zahlreichen Skitourengehern eingefahrener Aufstieg führt von der Mittleren Stuibenalp auf den Ponten, 2.044 m (2.20 Std.).

    Das erst nur mäßig steile Pontenkar legt bald merklich an Steigung zu und verschmälert sich. Man spurt bis in den hintersten Winkel und hat daraufhin linksschräg eine kurze, ein bisschen unangenehme Steilstufe zu überwinden (ohne Schneeschuhe eventuell einfacher). Weniger anstrengend geht’s dann empor zur Scharte, 1.910 m, (1.50 Std.) zwischen Ponten und Bschießer.

    Problemlos leitet der nicht besonders steile, oft verblasene Südwestrücken auf den Ponten. Eine wenige Meter breite, im Winter meist etwas heikel zu begehende Scharte trennt den Hauptgipfel vom Wintergipfel.

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    Anfahrt und Parken

    Schattwald (1.080 m), bis zur Bushaltestelle in der Ortsmitte.

    Parkplatz

    An der Talstation der Wannenjochbahn.

    Öffentliche Verkehrsmittel

    Schattwald ist mit dem Bus von Sonthofen erreichbar (Zug von Kempten).

    Anfahrt planen

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