Diese Tour stammt aus dem Buch „Alm- und Hüttenwanderungen. Salzburger Land“ von Thomas Man und Bernhard Kern, erschienen im Bergverlag Rother.
Es handelt sich um eine Karstquelle in einer großartigen, von latschenbewachsenen Kalkfelsen geprägten Umgebung. Der optische Eindruck des Birnbachlochs wird bestimmt von einer ca. 20 m breiten, „geräumigen“ Eingangshalle, in deren Hintergrund der Birnbach entspringt und anschließend in anmutigen Kaskaden den Berg hinunterstürzt.
Der im Winter und Frühjahr vor ca. 150 Jahren aus der Südostwand des Birnhorns herunterdonnernde Lawinenschnee bildete am Wandfuß einen richtiggehenden, von Spalten durchzogenen Gletscher (Birnbachgletscher), der damals noch bis nahe an die Waldgrenze reichte. Pfiffige Leoganger hatten seinerzeit die Idee, dass man mit dem Produkt dieses kleinen Gletschers Geld verdienen könnte.
Denn Münchner Brauereien benötigten Eis zum Kühlen ihres Gerstensafts. Man brach die Eisstücke, ließ sie in hölzernen Rutschen talwärts sausen und zuletzt wurde das Eis in Körben zur Bahn geschleppt. 300 Waggonladungen täglich waren die Rekordzahlen.