Vertainspitze
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T4 schwierig
- Dauer
- 7:00 h
- Länge
- 10,2 km
- Aufstieg
- 1.212 hm
- Abstieg
- 1.212 hm
- Max. Höhe
- 3.536 m
Details
Sicherlich dominieren in Sulden vor allem Königsspitze und Ortler. Auf der anderen Talseite finden sich mit dem Hohen Angelus und der Vertainspitze ebenfalls eindrucksvolle Berggestalten. Vor allem die Vertainspitze ist ein großartiger Berg, der sich direkt über Sulden erhebt. Die Besteigung ist durch den Rückgang des Rosimferners deutlich einfacher geworden. Kondition und Erfahrung benötigt man trotzdem.
Aufstieg
Wir lassen uns mit dem Sessellift von Sulden zur Bergstation des Kanzelliftes bringen. Von hier folgen wir dem Weg Nr. 13 in südlicher Richtung. Der Weg quert die Grashänge, bis wir zu einer Wegverzweigung kommen. Hier entscheiden wir uns für den Weg 11B in Richtung Rosimtal. An einer weiteren Wegteilung geht die Markierung in die Nr. 11 über. Der Weg führt aufwärts zu einem schönen Plateau, den Rosimböden. Nun steigen wir unter den Rosimwänden steiler hinauf zum Rosimferner. Der Weg hinauf zur Gletscherzunge ist deutlich steiler und mühsamer als der bisherige Anstieg. Teilweise müssen wir uns den Anstieg weglos oder auf einem schwachen Steiglein „erkämpfen“. Die Markierungen enden auf ca. 2900 Metern Höhe.
Wir folgen den Steigspuren und Steinmännern am linken Rand des Gletschers und steigen so ohne Gletscherberührung hinauf bis unter das Rosimjoch. Hier drehen wir nach links ab und folgen dem Grat ein wenig aufwärts zu einer Schulter, bis wir durch eine firngefüllte Mulde nach links queren können. Wir gehen hinüber zur Südflanke der Vertainspitze. Über ziemlich steiles Blockwerk kraxeln wir etwas mühsam hinauf zum Gipfel der Vertainspitze mit ihrem großen Gipfelkreuz.
Abstieg
Da für uns als erfahrener Wanderer nur der Anstiegsweg für den Abstieg in Frage kommt, gehen wir über den Blockhang zurück zum Firnfeld und weiter bis unter das Rosimjoch. Nun steigen wir vorsichtig hinunter zum Gletscher und gehen an dessen rechten Rand zum Ende der Gletscherzunge und weiter zu den Rosimböden. Am gemütlichsten ist es, wieder zurück zur Bergstation des Kanzelliftes zu wandern. Alternativ können wir aber auch direkt nach Sulden absteigen.
Der Kanzellift bietet sich als Ausgangspunkt für weitere spannende Dreitausender an. Stützpunkt ist hier die gemütliche Düsseldorfer Hütte. Von ihr erreicht man das Hintere Schöneck und den mächtigen Hohen Angelus.
Anfahrt
Über den Reschenpass ins Vinschgau. Bei Spondinig Abzweig nach Prad, kurz vor Trafoi, links ab nach Sulden.
Parkplatz
Talstation des Kanzelliftes in Sulden.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug nach Spondinig und weiter mit dem Bus nach Sulden
- Im Talschluss des Suldentales und nahe der Suldenspitze (3.376 m) im Nationalpark Stilfserjoch gelegen, lassen sich von der Schaubachhütte (2.581 m) aus ganzjährig Hochtouren unterschiedlichen Anspruchs in Angriff nehmen.Als verhältnismäßig einfach gilt die Wanderung auf die Hintere Schöntaufspitze (3.325 m), während die deutlich anspruchsvolleren Gletschertouren auf die Suldenspitze oder den Cevedale (3.769 m) im Winter und im Frühling auch mit Tourenski bewältigt werden können. Nur für geübte Alpinisten empfiehlt sich die Besteigung der Königspitze (3.851 m) über den Ostgrat.Auch Mountainbiker schwören auf die Region. Die extrem schweißtreibende Tour über das Madritschjoch auf über 3.100 m hinunter ins Martelltal gilt als Geheimtipp.
- Geöffnet
- -
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Düsseldorfer Hütte (2.721 m) liegt im Ortlergebiet, eingebettet in die atemberaubende Suldner Gletscherwelt. Die Hütte wird seit Ihrer Entstehung von der Familie Reinstadler bewirtschaftet.Der von der Hütte am einfachsten zu erreichende Dreitausender ist das Hintere Schöneck, wo schon während des Aufstiegs (1:15 h Gehzeit) ein herrlicher Ausblick zum Reschensee und dem restlichen Obervinschgau die Laune hebt. Mindestens 2:30 h muss man einplanen, wenn man auf die Tschengelser Hochwand (3.370 m) steigen möchte. Hier entschädigt der Blick über den Vinschgau für die Mühen. Die Tschengelser Hochwand ist ebenso über einen sehr interessanten Klettersteig zu erreichen (ca. 3 h). Ebenfalls der Aufstieg auf den großen Angelus wird bei schönem Wetter mit einem traumhaften Blick belohnt.Die Hütte ist im Sommer geöffnet und verfügt zudem über einen Winterraum. Somit ist sie hin und wieder auch Anlaufstelle für Schneeschuhwanderer und Skitourengeher.
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet