300 m über Neustift stehen zwei Bauernhöfe auf sonnseitigen Steilhängen, die bis heute mühevoll gepflegt und gemäht werden. Gegründet wurden die Anwesen im 13. Jahrhundert als „Schwaighöfe“, die der Landesherr damals in klimatisch exponierten Höhenlagen zwischen 1.200 m und 1.700 m anlegen ließ. Dort war meist nur Viehzucht und Milchwirtschaft möglich – auf Kartnall gedieh jedoch sogar Getreide, worauf auch der Name Quartinal deutet. Er erschien 1288 erstmals in einer Urkunde und bezog sich auf das romanische Getreidemaß quartinas (= Viertel) bzw. auf das Wort quartinale, das eine entsprechend große Ackerfläche bezeichnete. Heute laden auf Korschtnòl, wie die Einheimischen sagen, zwei gemütliche Jausenstationen zur Einkehr ein. Sie bieten bodenständige Stubaier Köstlichkeiten – und eine fantastische Aussicht!