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Eine Tour von
Beschreibung

Gratwege im Alpstein auf maximale 2.422 m: Als höchste Erhebung der Nordostschweiz beherrscht der Säntis nicht nur Bodensee und Appenzell, sondern auch das Obertoggenburg. Vielfältig sind dort die Anstiegsmöglichkeiten.

Von Unterwasser im Kanton St. Gallen bietet sich eine großzügige Überschreitung an, die im Rotsteinpass mit Übernachtung zur Zwei­tagestour erweitert werden kann.

Insgesamt eine lohnende Wanderung in den Appenzeller Alpen.

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Beste Jahreszeit
Mai bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit
Erschienen inRother Glarnerland: Walensee – Obertoggenburg – Flumser Berge
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  • Strecke: über 20 km
  • Aufstieg: über 1.200 m
  • Dauer: über 8 h

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Bergwelten Tipp

Diese Tour stammt aus dem Buch „Glarnerland: Walensee – Obertoggenburg – Flumser Berge“ von Ulrich Tubbesing, erschienen im Bergverlag Rother.

In Tierwis, Säntis, Rotsteinpass (Übernachtungsmöglichkeit) und Schafboden eignen sich Gasthäuser zur Einkehr. 

Im Abstieg auf gleicher Route wie der Aufstieg ist wegen des speckig gewordenen Kalkgesteins Vorsicht geboten.

Wegbeschreibung

Autofahrer benutzen den zentralen Alpsteinparkplatz Laui. Wer im Dorfkern von Unterwasser startet, wandert zum Auftakt durch den romantischen Chämmerlitobel mit den Thurwasserfällen. Via Chüeboden ist es nicht mehr weit bis Laui.

Ein kurzes Stück im Wald bringt zur Alp Thurwis, wo sich das Gelände öffnet und die ganze Schönheit der Säntis-Südseite offenbart. Jetzt steigt die ausgeschilderte Route gegen die Chlus empor, gelangt zum Fuße des Hundsteins und durchmisst eine Karrenmulde zum luftig gelegenen Gasthaus Tierwis (2.085 m).

Rechts haltend mündet der Weg am steilen Gratrücken des Graukopfes bald in das größte Karrenfeld des Alpsteins ein. Trichter und Spalten prägen den nächsten Abschnitt, bis ein Zickzackweg den Girensattel und schließlich die enge Einschartung der Blauschneelücke gewinnt. Hier oben beginnt der kurze, aber ausgesetzte Nordgrat.

Eisenstifte und Drahtseilgeländer helfen über das speckig gewordene Kalkgestein empor zur Felsentreppe und zum Stollen unter den Gipfelbauten des Säntis (2.502 m). Er präsentiert das Paradebeispiel eines total erschlossenen Gipfels. Der ersten Unterkunft 1846 folgte 1882 die Wetterstation. 1935 ergriff dann die Luftseilbahn von der Schwägalp vom Gipfel Besitz und seit 1999 krönt der riesige Telekommunikationsturm als weithin sichtbares Wahrzeichen den Säntis. Bei aller technischen Erschließung hat die faszinierende Rundsicht nichts von ihrem Zauber eingebüßt. In alle fünf Nachbarländer reicht der Ausblick vom König der Ostschweizer Berge! Wer die Namen der vielen Gipfel entschlüsseln will, greife zur detailgenauen Panoramazeichnung von Albert Heim.

Absteigend wendet man sich dem gut gesicherten Lisengrat zu. Unterhalb des alten Säntis-Gasthauses beginnt ein schmaler Felsensteig, der durch eine Gratsenke und einen Aufschwung zum Chälbersäntis leitet. Rechts hinab ermöglicht ein Abzweig via Schafboden die schnellste Rückkehr nach Thurwis.

Lohnender ist es aber, weiterhin dem luftigen Lisengrat hinüber zum Gasthaus im Rotsteinpass (2.120 m) zu folgen. Steil bäumt sich dort die Fliswand auf. Nur wer schwindelfrei ist, darf vom Rotsteinpass aus den Aufstieg auf Bändern, Stufen und Eisenstiften in den Altmannsattel und weiter zum Altmann wagen, dem zweithöchsten Alpsteingipfel (2.435 m).

Zurück am Rotsteinpass bummelt man über Schafboden (Gasthaus) und Langenbüel hinab nach Thurwis und weiter nach Laui bzw. Unterwasser.

Variante
Aufstieg auf den Altmann (2.435 m); leichte Kletterei (I), sonst 2 Std. und 300 Hm weniger.

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Anfahrt und Parken

Dorfmitte Unterwasser oder Parkplatz Laui (1½ Std. weniger)

Parkplatz

Alpsteinparkplatz Laui

Öffentliche Verkehrsmittel

Postauto

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