Skihochtour Piz Palü mit Überschreitung
Tourdaten
- Anspruch
- ZS+ anspruchsvoll
- Dauer
- 7:00 h
- Länge
- 15,9 km
- Aufstieg
- 1.228 hm
- Abstieg
- 1.438 hm
- Max. Höhe
- 3.900 m

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- 9 Module
- Umfangreiche Videos und E-Books
- Live-Sessions
Die Überschreitung des Piz Palü (3.900 m) von der Diavolezza zum Rifugio Marinelli ist ein hochalpiner, Skihochtourenklassiker inmitten der beeindruckenden Bergwelt der Graubündener Berninagruppe, der in keinem Tourenbuch fehlen darf. Die gute Erreichbarkeit, die spektakuläre Gletscherlandschaft und atemberaubende Abfahrten machen den "Fast-Viertausender" zu einem Skitourenziel der Superlative.
Wegbeschreibung
Die Tour startet am Parkplatz der Diavolezza Talstation. Von hier gondelt man gemütlich zur Bergstation (2.973 m) und spart sich auf diese Weise die ersten Höhenmeter. Von der Bergstation fährt man bis ca. 2.750 m ab und fellt auf. In der Regel wird hier auch angeseilt.
Den ansteigendem Persgletscher folgend gelangt man zwischen Gletscherbrüchen hindurch zur Schulter des Palü auf 3.730 m. Weiter geht es zu Fuss - meist mit Steigeisen - über die oft eisige Flanke zum Ostgipfel. Aufgrund der Ausgesetztheit besteht hier Absturzgefahr.
Vom Ostgipfel steigt man kurz ab und gelangt über einen exponierten Grat mit Absturzgefahr zum Hauptgipfel auf 3.900 m. Je nach Schneelage Abfahrt mit den Skiern oder zu Fuss bis kurz vor den Piz Spinas. Der Übergang auf den Fellaria Gletscher kann etwas hackelig sein. Je nach Verhältnissen mit Ski abfahren, zu Fuss gehen oder abseilen.
Ist der Gletscher erreicht heisst es Schwung mitnehmen und zum Passo Sasso Roso (3.460 m). Von hier hält man sich in Richtung Punta Marinelli (3.182 m) und gelangt so zum nördlich gelegenen Passo Marinelli Occiental. Über zwei steilere Couloirs geht es schliesslich zum Ziel der Tour, dem Rifugio Marinelli (2.813 m).
Am Besten schon am Vortag anreisen und gemütlich im Berghaus Diavolezza übernachten und akklimatisieren.
Anfahrt
Anfahrt über A12 Inntal-Autobahn Innsbruck-Arlberg, Ausfahrt Reschen (Knoten Oberinntal) über die Landesstraße nach Pontresina. Weiter Richtung Berninapass zur Diavolezza Talstation.
Parkplatz
Kostenloser Parkplatz direkt an der Diavolezza Talstation
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug nach Pontresina. Die Reise mit der Rhätischen Bahn (RhB) über den Berninapass gehört zu den malerischsten und bahntechnisch interessantesten in ganz Europa. Ausstieg direkt bei der Diavolezza Bergbahn.
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Das Berghaus Diavolezza liegt im Herzen der Bernina-Gruppe im Kanton Graubünden im schweizerisch, italienischen Grenzgebiet. Von der Terrasse der Hütte überblickt man die gesamte vergletscherte Bergkette von den Paradegipfeln des Piz Palü über Piz Bernina, dem höchsten Punkt der Ostalpen, bis hin zum Piz Morteratsch.Das Berghaus Diavolezza selbst kann man bequem mit der Seilbahn erreichen. Wer sich seine Brotzeit ehrlich verdienen will, wandert von der Talstation über den schön gelegenen See Lej da Diavolezza zur Hütte. Neben den ernsten und ambitionierten Hochtourenzielen wartet mit dem Munt Pers in Hüttennähe ein 3.000er, der ohne Gletscherkontakt bestiegen werden kann.
- Geöffnet
- Ganzjährig
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
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Die Bovalhütte in Graubünden (rätoromanisch Chamanna da Boval) ist eine 2.495 m hoch gelegene Schutzhütte des SAC in der Berninagruppe. Sie liegt im Morteratschtal, dort wo Morteratsch- und Persgletscher zusammen treffen. Im Süden und Westen erheben sich über der Hütte die bekannten und beeindruckenden Gipfel der Berninagruppe: Piz Palü, Piz Boval, Piz Morteratsch und der Viertausender der Berninagruppe, Piz Bernina mit dem Bianco-Grat. Der Hüttenzustieg von Morteratsch erfordert etwas Trittsicherheit, ist aber auch mit größeren und geübten Kindern gut machbar.Die Kulisse um die Hütte ist ein atemberaubendes Schauspiel. Oft hört und sieht man im Sommer beeindruckende Eislawinen, die sich auf den Bergen lösen und herunterstürzen.Im Sommer ist die Boval-Hütte Ausgangspunkt für lohnende Hochtouren in allen Schwierigkeitsgraden. Es gibt einen eigenen Klettergarten und eine einfache 7 Seillängen lange Klettertour auf den Corn da Boval.Im Winter bietet sich die Boval-Hütte als Startpunkt für Touren im Morteratsch-Kessel an - oder von der Diavolezza-Seilbahn aus für die Einkehr (mit kurzem Gegenanstieg) auf der langen Abfahrt hinunter nach Morteratsch.
- Geöffnet
- Mär - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet