Klettern in der Sellagruppe
Die Sellagruppe ist ein weitläufiges Gebirgsplateau, das sich die italienischen Provinzen Südtirol, Belluno und Trentino untereinander aufteilen. Höchster Punkt ist der einfach zu besteigende Piz Boè mit 3.125 Metern.
Für Kletterer sind aber die weiter westlich gelegenen Sellatürme relevant. Jeder Turm hat seine eigene Geschichte und seinen eigenen Charakter. Gemeinsam ist ihnen eine reiche Auswahl an alpinen Kletterrouten bei angenehm kurzen Zustiegen: Die meisten Einstiege in die Touren sind vom Parkplatz am Sellajoch kaum 15 Minuten entfernt. Dafür ist die Absicherung gewöhnungsbedürftig: In der knapp 300 Meter langen Route durch die Westwand vom dritten Turm fehlen die verlässlich haltenden Bohrhaken, die man sonst beim Sportklettern vorfindet.
Schon vor gut 100 Jahren lehnte Paul Preuss, Freikletter-Pionier aus dem Salzkammergut und viel in den Dolomiten unterwegs, das Setzen von Haken ab. Er meinte: „Bergtouren, die man unternimmt, soll man nicht nur gewachsen, sondern ihnen überlegen sein.“ Seine 150 Erstbegehungen sind unsichtbare Linien, die er gegenüber am Langkofel, in der Brenta und an der Kleinen Zinne gezogen hat.
Hanspeter Eisendle sieht sich ganz in der Tradition dieser Idee und wurde deshalb auch zuletzt mit dem Paul-Preuss-Preis ausgezeichnet. Ein kurzes Videoportrait zeigt ihn auf den Spuren von Preuss in der Wand der Guglia di Brenta.
Die Touren im Detail:
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