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Skihochtour: Hoher Dachstein vom Skigebiet Dachsteingletscher

Skihochtour: Hoher Dachstein vom Skigebiet Dachsteingletscher

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Tourdaten

Sportart
Skitouren

Anspruch
WS+ mäßig
Dauer
3:00 h
Länge
2,9 km
Aufstieg
350 hm
Abstieg
1.350 hm
Max. Höhe
2.995 m

Details

Beste Jahreszeit: Januar bis März
  • Einkehrmöglichkeit
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Der höchste Gipfel der Steiermark, der Hohe Dachstein mit 2.995 m ist mit Seilbahnunterstützung bis zum Dachsteingletscher einfach, dann bis zum Skidepot leicht zu erreichen. Die kurze aber steile Gifpelschlucht darf nicht unterschätzt werden. Bei guten Verhältnissen sind die Trittspuren gut ausgeprägt und die Kletterei damit einfach. Allerdings sind die Klettersteigseile unter dem Schnee, sodass Sicherungspunkte selber gesetzt werden müssen. In der Regel reicht dafür ein 30 Meter Seil.

Als „schnelle Halbtagestour“ abgewertet, wird die Skihochtour auf den Dachstein gerne unterschätzt. Die geringen Aufstiegshöhenmeter in unmittelbarer Nähe zum Gletscher-Skigebiet täuschen darüber hinweg, dass es sich um eine ernsthafte Tour im hochalpinen Gelände handelt. Auch wenn v.a. an den Wochenenden viele Tourengeher unterwegs sind, muss man sich im Klaren sein, dass man sich im vergletscherten Gelände bewegt.

Anstieg
In wenigen Minuten schwebt die Gondelbahn von der Talstation Türlwandhütte zur Bergstation am Hunerkogel auf 2.700 m. Von diesem eindrucksvollen Aussichtsort geht es in nördlicher Richtung an den Skiliften vorbei über einen gut markierten und von Pistenfahrzeugen präparierten Gletscherweg bis zum so genannten Dirndl Kolk. Dieser gewaltige „Windkolk“ ist der größte in den Ostalpen. Von hier ist der Gipfel des Dachsteins bereits zu sehen.

Der Gletscherweg führt leicht ansteigend in einer sanften Linksschleife Richtung Seethalerhütte, 2.740 m. Kurz bevor man die Hütte erreicht, verlässt man den präparierten Weg und geht (am Seil + Ski) nach rechts bis zum markanten Sockel des Dachstein-Ostgrates. Nun folgt man den Spuren rechts zur sogenannten „Randkluft“. In einigen Serpentinen geht es steiler werdend bis zum Übergang vom Schnee zum Fels. Hier lässt man die Ski zurück und steigt mitSteigeisen und Pickel durch die Gipfelschlucht hinauf zum höchsten Punkt.

Vorsicht: Bei großem Andrang darf man die Gefahr durch Eis und Steinschlag nicht unterschätzen (Helm). Die Rinne ist zwar steil, aber gut durch Hacken, die immer wieder am Fels zu finden sind, abzusichern. Bald ist das Eiserne Kreuz am Gipfel erreicht und das großartige Panorama entschädigt für die Mühen des Aufstiegs. Zurück geht es wieder auf der bereits bekannten Route.

Abfahrt
Vom Skidepot geht es zunächst entlang des Aufstiegsweges zurück zur Bergstation der Seilbahn. Hier hält man sich links und fährt unter der Station vorbei zu einem kleinen Schlepplift in Richtung Koppenkarstein. An der Bergstation des Schlepplifts geht es über eine senkrechte Aluleiter hinauf zum Rosmarinstollen. Nachdem man die Ski die 20 Meter durch den Berg getragen hat, folgt eine Querung hinüber zum Einstieg ins Edelgrießtal. Hier stellt man sich auf die Ski und fährt in das Edelgrieß ein. Vorsicht, die ersten Meter sind sehr steil. Da die Abfahrt als Skiroute gekennzeichnet ist, sind meist viele Spuren, die das Tiefschneevergnügen trüben. Die 1.000 Höhenmeter lange Abfahrt ist dennoch ein Vergnügen. Allein die Landschaft ist atemberaubend. Am unteren Ende des Edelgrießtales hält man sich rechts und folgt den Spuren hinüber zur bereits sichtbaren Talstation der Dachstein-Seilbahn.

Die wichtigsten Infos in Kürze:

  • Seilbahn: erste Bahn 8:00, Tourenkarte € 23,-
  • Stützpunkt: Dachsteinwarte-Seethalerhütte, 2.7040 m (Neu)
  • Startpunkt: Bergstation Dachstein Seilbahn, 2.700 m
  • Höhenmeter Aufstieg: 350 Hm
  • Höhenmeter Abfahrt: bis 1.350 Hm
  • Zeit: je nach Verhältnissen und Andrang am Gipfelgrat gute 3 h zum Gipfel, Abfahrt (mit kurzem Gegenanstieg) ca. 2,5 h
  • Schlüsselstelle: die Gipfelschlucht
  • Ausrüstung: Standard-Gletscherausrüstung, Steigeisen, Pickel, Helm
  • Lokale Experten, Bergführer:
💡

Bei viel Andrang kommt mitunter Stress durch andere Bergsteiger hinzu, sodass sich oft chaotische und gefährliche Szenen abspielen. Mit Hilfe eines Bergführers aus der Region geliebt der Gipfelsieg meist wesentlich entspannter. 

Anfahrt

Von Salzburg über die A10 Richtung Villach (mautpflichtig). Ausfahrt Eben. Weiter ins Ennstal bis Schladming. Hier nach Ramsau bis zur Talstation Dachstein Seilbahn (mautpflichtig). Während der ganzjährige Betrieb beginnt um 8:00 Uhr. An der Kassa unmittelbar neben dem Eingang kauft man für € 23,- eine Bergfahrt oder für € 38,- (2018) eine Berg und Talfahrt.

Parkplatz

Großer Parkplatz bei der Talstation der Dachstein-Südwandbahn, 1.700 m.

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