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Foto: Margit Ainhauser
Hüttenportrait

Die Schwarzensteinhütte - moderner Bau in den Wolken

• 12. Mai 2020
1 Min. Lesezeit

Auf über 3.000 m Seehöhe ist der Wind kalt, das Wetter wechselt schnell. Da ist eine solide Schutzhütte, wie die Schwarzensteinhütte in den Zillertaler Alpen, unersetzlich. Wie ein schwarzer Stein, ein unregelmäßiges Sechseck, das von jeder Seite anders aussieht, steht sie auf 3.026 m am Trippachsattel in Südtirol. Bergweltenautorin Barbara Bachmann hat sich die Hütte von der Nähe angesehen und ihre Eindrücke für das aktuelle Bergwelten Magazin (Juni/Juli 2020) in Wort und Bild gefasst. 

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Foto: Bergwelten
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Die neue Schwarzensteinhütte wurde in den Jahren 2016 und 2017 errichtet. Der moderne, sehr funktionale Bau hat nicht von Anhieb bei allen Bergsteigern Begeisterung ausgelöst und viele trauerten der alten Hütte, die rund 100 m unterhalb des heutigen Standorts stand, nach. Aber fast alle, die die Hütte seither besucht haben, sind von ihrer außergewöhnlichen Architektur und Gemütlichkeit im Inneren durchaus positiv überrascht. 2018 wurde die Schwarzensteinhütte aufgrund ihrer ausgereiften Technik sogar mit dem Klimahaus-Award der Autonomen Provinz Bozen ausgezeichnet. 

 

Bergweltenautorin Barbara Bachmann hat einen Blick hinter die Hüttenfassade geworfen, ist mit Wanderern und Bergsteigern ins Gespräch gekommen und hat vor allem mit der sympathischen Hüttenwirtin Margit Ainhauser gesprochen. Die gelernte Maurerin hat die Hütte gemeinsam mit ihrer Mitarbeiterin fest im Griff - die Schwarzensteinhütte ist eine reine Frauendomäne. Auf über 3.000 m eine Hütte zu bewirtschaften, die ausschließlich über Hubschrauber versorgt wird, ist eine Herausforderung, der sich nicht viele gewachsen fühlen. Margit Ainhauser war eine von nur zwei Bewerberinnen für die Ausschreibung zur Hüttenwirtin. 
 

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Zustieg zur Hütte

Um zur Hütte zu gelangen, muss man einen Fußmarsch von 4 bis 5 Stunden in Kauf nehmen. Dabei führt der Weg durch die beeindruckende Landschaft der Südseite der Zillertaler Alpen, denn die meisten Leute steigen vom Ahrntal auf. Die Zillertaler freilich kommen von Norden aus dem Floitengrund und über die Greizer Hütte, um auf der Schwarzensteinhütte einzukehren. 

Der Schwarzenstein

Namensgebenden für die Hütte ist der Schwarzenstein, der mit 3.335 m seiner Rolle als Grenzberg zwischen Nord- und Südtirol ganz gut gerecht wird. Wer die Besteigung des Schwarzensteins in Angriff nimmt, der sollte auf der Hütte nächtigen, denn für einen Tag ist die Tour mit rund 1.900 Höhenmetern aus dem Ahrntal kaum zu bewältigen. 

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