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Berg-Know-How

Wo und wie findet man eine Selbstversorgerhütte?

• 25. Mai 2021
2 Min. Lesezeit
von Riki Daurer

Selbstversorgerhütten sind – wie der Name bereits sagt – Hütten, auf denen man sich selbst versorgt. Im Gegensatz zu bewirtschafteten Hütten muss man in den meisten Fällen sowohl die Verpflegung als auch alles Notwendige für die Übernachtung mitbringen. Anbei haben wir ein paar Tipps für euch, wie und wo man eine Selbstversorgerhütte finden kann.

Selbstversorgerhütten bieten ein einmaliges Erlebnis in den Bergen, abseits großer Tourismusströme, so wie hier in Livigno, Itlaien
Foto: Bene Höflinger
Selbstversorgerhütten bieten ein einmaliges Erlebnis in den Bergen, abseits großer Tourismusströme, so wie hier in Livigno, Itlaien
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Über alpine Vereine

Die meisten Hütten, besonders jene, die von alpinen Vereinen betrieben werden, sind bewirtschaftete Berghütten. Allerdings umfasst das Netz der alpinen Vereine auch Selbstversorgerhütten. Zu finden sind diese über die hüttenbesitzende Sektion, beispielsweise bei der DAV Sektion München Oberland.

Eine größere Auswahl, die auch Häuser und Hütten im nicht-alpinen Gelände miteinbezieht, bieten die Naturfreunde .

Über Tourismusverbände

Häufig stellen Tourismusverbände Plattformen für Selbstversorgerhütten in ihrer Region zur Verfügung. So hat man einen guten Überblick und eine regionale Auswahl. Das Angebot für das Salzburger Land zum Beispiel findet man hier.

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Über Plattformen und Organisationen

Einige Vermieter haben sich in themenspezifischen Organisationen und Vereinen zusammengeschlossen, darüber hinaus gibt es auch davon unabhängige Buchungsplattformen, wie hütten.com, die überregional Selbstversorgerhütten vermitteln. Über die gängigen Suchmaschinen findet man die bekanntesten Plattformen. Wichtig ist es darauf zu achten, dass die Seiten vertrauenswürdig sind. Im Zweifelsfall solle man den Vermieter direkt kontaktieren. 

Nicht buchbare Selbstversorgerhütten: Die Baitels in Livigno

Hier muss nicht reserviert werden und trotzdem ist das Übernachten ausdrücklich erlaubt: In den sogenannten „Baitels" rund um Livigno in der Lombardei darf ohne Voranmeldung und ohne Gebühr genächtigt werden. Die kleinen Hütten liegen zwischen 2.000 und 3.000 Meter Höhe und waren früher Unterkünfte für Schäfer.

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Für eine Nacht in den spartanisch eingerichteten Hütten braucht es Isomatte, Schlafsack und Verpflegung. Manche Baitels verfügen sogar über eine eigene Wasserquelle, einen Grillplatz oder Ofen samt Brennholz, Geschirr, Rotwein und fast immer über eine Flasche lokalen Taneda-Schnaps. Gepflegt werden die Baitels von einem ehrenamtlichen Verein aus Livigno.

Nähere Infos gibt es bei der Touristeninformation Livigno.

Andere Länder, andere Sitten

In den Alpen sind die Infrastruktur und die Schlafmöglichkeiten am Berg reglementiert und beschränkt, in anderen Ländern gibt es dagegen mehr Auswahl. So findet man in Schweden eine Vielzahl an Campinghütten, sogenannten „campingstugor“.

Alphütten und Maiensässe, eine Bezeichnung für eine Sonderform der Alm, gibt es natürlich auch in der Schweiz

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Prinzipiell ist das Hüttennetz in den Alpen – Teile von Slowenien, Österreich, Deutschland, Italien, Lichtenstein, Schweiz, Frankreich – sehr dicht. Allein in Österreich gibt es an die 500 Alpenvereinshütten, die vom ÖAV bzw. DAV betrieben werden. Dabei sind jene der anderen Vereine – wie der Naturfreunde – und private Hütten noch gar nicht berücksichtigt. In anderen Gebirgsgruppen wie beispielsweise den Karpaten (hauptsächlich Polen, Slowakei, Ukraine und Rumänien) ist das Hüttennetz weniger dicht. Ausnahmen sind punktuelle, sehr gut erschlossene Gebiete – wie etwa die slowakische und polnische Tatra und die Prahova-Region in Rumänien.

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