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Skihochtour: Auf den Tödi über den Normalweg

• 10. April 2019
1 Min. Lesezeit
von Robert Maruna

Der Gipfel des Tödi (3.614 m) überragt seine Nachbarberge bei weitem und zählt mitunter zu den berühmtesten Skihochtouren in den Glarner Alpen. Die beste Zeit für den Tödi ist dann, wenn im Tal bereits die Blumen zu sprießen beginnen. Wir stellen euch die Skihochtour im Detail vor.

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Foto: mauritius images / Prisma / Frischknecht Patrick
Herr Tödi, der „König der Glarner Alpen“ (3.614 m)
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Der Berg

Der Tödi, im Romanischen als Piz Russein bezeichnet, ist mit seinen 3.614 m der höchste Gipfel der Glarner Alpen und wurde von seinem vermeintlichen Erstbesteiger, dem Zürcher Alpinist Rudolf Theodor Simler, als „der schönste Berg der nordöstlichen Schweiz“ bezeichnet. Mittlerweile ist bekannt, dass der Glarner Gipfel bereits am 1. September 1824 von den beiden Surselver Jägern Placi Curschellas und Augustin Bisquolm erklommen wurde. Das ganze schmälert aber weder die Leistung des einen, noch die der anderen, denn der Tödi ist und bleibt der „König der Glarner Alpen" und steht als beeindruckend massiver Gebirgsstock aus Fels und Eis an der Grenze der Schweizer Kantone Glarus und Graubünden. 

Die Tour

Beginnen wir mit einem Geständnis: die Besteigung des Tödi per pedes ist alles andere als ein wintertouristischer Spazierweg. Die Skihochtour erfordert aufgrund ihrer Länge Ausdauer und Kraft sowie eine sehr gute Skitechnik im Auf- und Abstieg, da einige Gletscherbrüche zu überwinden sind. Und wo ein Gletscher, da auch Spalten - Vorsicht ist also geboten. 

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Foto: Bergwelten.com
3D-Kartenausschnitt der Skihochtour auf den Tödi

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Aufstieg

Die Tour startet auf der urigen Fridolinshütte, einer Schutzhütte des Schweizer Alpenclubs SAC, die sich auf 2.111 m Höhe befindet. Von hier bewegt man sich zuerst in südlicher Richtung über den Bifertengletscher bis man auf ca. 2.200 m vor dem ersten Gletscherbruch steht. Je nach vorherrschenden Bedingungen kann dieser bereits erste Schwierigkeiten bedeuten, ist aber in jedem Fall imposant. Umgeben von beeindruckenden Seracs und menschenleerer Stille geht es immer weiter bergauf zum zweiten, weit schwierigeren Gletscherbruch (2.700 m). Selten kann dieser auf Skiern überschritten werden – im Regelfall werden die Steigeisen in die Hand genommen. Eine alternative Variante wäre die Umgehung der zweiten Steilstufe über die Schneerus, wobei hier je nach Temperatur Eisschlaggefahr herrschen kann. Nachdem die zweite Schlüsselstelle gemeistert ist, geht es in einem langgezogenen Rechtsbogen über den flachen Gletscher auf den nordwestlichen Gipfel.

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Abfahrt

Die Abfahrt erfolgt entlang der Aufstiegsspur über den Bifertengletscher zurück zur Fridolinshütte.

Die Tour im Detail

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