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Richtig anziehen an kalten Tagen: Das Zwiebelschalen-Prinzip

• 16. Februar 2023
1 Min. Lesezeit

Tourengehen oder Skifahren im Winter müssen weder eine Zitterpartie, noch eine schweißtreibende Angelegenheit sein, wenn man sich richtig – nämlich nach dem Zwiebelprinzip – kleidet.

Richtig anziehen - bei Kälte besonders wichtig
Foto: Philipp Schönauer
Richtig anziehen - bei Kälte besonders wichtig
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Das Zwiebelschalenprinzip (oder auch: Zwiebelprinzip) ist die traditionelle Empfehlung bei Touren in der kalten Jahreszeit. Um sich gut angezogen zu fühlen, fügt man – je nach Anstrengung und Temperatur – Lagen hinzu oder zieht sie wieder aus. Jedoch sind die Textilien in den letzten Jahren vielseitiger geworden.

Innovationen wie winddichte Softshells oder wasserdichte Wärmejacken machen – in Kombination mit Funktionswäsche – einen Klimakomfort vom Start bis zum Gipfel möglich und zusätzlichen Wetterschutz oft überflüssig. Die Kunst ist, die richtigen Bekleidungsstücke mitzunehmen, um nur wenig wechseln zu müssen. Somit hält man den Rucksack kompakt und die Freude an der Bewegung hoch.

3-Schichten-Prinzip

Die folgende Einteilung sollte bei der Auswahl helfen:

  • Baselayer: Die erste Schicht, also die Unterwäsche, wird direkt auf der Haut getragen. Sie soll Feuchtigkeit (Schweiß) von der Haut wegtransportieren und diese trocken halten. Feuchtigkeitsregulierende Funktionsmaterialien – z.B. Merinowolle oder Kunstfasern – sind hier die beste Wahl.

  • Midlayer: Die mittlere Schicht sorgt als Isolationsschicht für Wärme. Je nach Verhältnissen (Temperatur) und Tätigkeit (sportliche Intensität) werden hier unterschiedliche Produkte gewählt. Für den Skitourenaufstieg eignet sich eine, wie der Name schon sagt, weiche Softshell-Jacke bestens, für den Skitag eine Fleecejacke. Bei sehr tiefen Temperaturen ist eine mit Daunen oder Primaloft (Kunstfaser-Daunenersatz) gefüllte Isolationsjacke ideal.

  • Außenschicht: Die äußerste Schicht soll gegen Wind und Wetter schützen. Diese Aufgabe erfüllt eine robuste Hardshell-Jacke am besten.

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Gesichtschutz

Bei Temperaturen unter minus 8 Grad stellen die Talgdrüsen ihre Produktion von Fett ein. Um die sensible Gesichtshaut vor Austrocknung, Kälteschäden und UV-Strahlung zu schützen, empfiehlt es sich, gleich am Morgen eine fettreiche Sonnencreme auf Ölbasis mit hohem Lichtschutzfaktor (mindestens LSF 30) aufzutragen.

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Foto: Bergwelten Magazin
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