
7 gruselige Wanderungen für Halloween
Foto: Michela Morosini
Die Berge sind voll von düsteren Sagen und geheimnisvollen Orten - bei diesen 7 Wanderungen könnte es gut sein, dass du eine Gänsehaut bekommst.
1. Leutascher Geisterklamm

In der Leutascher Geisterklamm in der Nähe von Mittenwald in Bayern spuken - zumindest namentlich - jede Menge Gruselwesen herum. Neben den namensgebenden Geistern gibt es hier auch noch den Koboldpfad und die Höllbrücke. Da die rund eineinhalbstünde Tour aber für die ganze Familie ist, treten alle Fabelwesen vorrangig als freundliche Figuren auf Hinweisschildern auf.
Die Klamm ist bis 31. Oktober geöffnet.


Leutascher Geisterklamm
2. Teufelsteinweg St. Martin
Da Halloween in den Alpen ein relativ neues Phänomen ist, dominiert als Spukgestalt in den Bergen vor allem der Teufel. Auf dem Felsblock, der dem Teufelsteinweg bei St. Martin im Südtiroler Passeiertal seinen Namen gibt, soll der Belzebub einst seinen Fußabdruck hinterlassen haben. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, findet auf dem zweistündigen Weg auch einen kleinen See und eine Panoramaterrasse vor. Der Weg ist auch im Winter gut begehbar, man sollte aber auf eisige oder schneebedeckte Stellen vorbereitet sein.


Teufelsteinweg in St. Martin in Passeier
3. Übers Teufelsloch zum Lusen

Um den 1.373 Meter hohen Lusen mit seinen Granitbrocken im Bayerischen Wald ranken sich zahlreiche Legenden – und oftmals hat der Teufel hier seine Finger im Spiel. Eine Entstehungsgeschichte besagt, dass der Teufel mit den Felsbrocken einen geheimen Goldschatz vor den Menschen verstecken wollte, eine andere, dass er die Steine gesammelt habe, um Kirchen zu zerstören. Will man den Erzählungen Glauben schenken, so hört man heute noch manchmal den Teufel, wenn man vor dem Teufelsloch steht.


Übers Teufelsloch zum Lusen
4. Bergsagen Weitwanderweg
Der Bergsagen Weitwanderweg führt in 5 Etappen durchs Karwendel. Auf der fünften und letzten Etappe steht der Geist von der Walderalm im Mittelpunkt. Er soll vor fast 200 Jahren einem Bauern auf Gämsenjagd als unsichtbarer Hund eine schlaflose Nacht bereitet haben. Bei Tageslicht hat man heutzutage hingegen die Chance, am „Adlerblick 1522“ mit etwas Glück Gämsen, Hirsche und Adler zu beobachten.
5. Gletscherweg Aletsch

Auf dem Aletschgletscher im Schweizer Wallis treibt der Legende nach der Rollibock sein Unwesen. Er ist ein furchteinflößendes Wesen mit langen Hörnern und feurigen Augen und sein Körper ist behangen mit Eisschollen, die ein schreckliches Geräusch verursachen sollen, wenn er sich bewegt. Naturwissenschaftlich denkende Menschen gruseln sich eher vor dem stetigen Rückgang des Aletschgletschers aufgrund der Klimaerwärmung. Auf dem Gletscherweg erlebt man den größten Schweizer Gletscher ganz nah.
6. Teufelsgasse am Leerberg
Und noch einmal der Teufel: Diesmal soll er in den Kitzbüheler Alpen in Tirol aus Felsbrocken ein gassenähnliches Labyrinth gebaut haben, um Wanderer in die Irre zu führen. Zum Glück ist der Weg gut ausgeschildert und so kann man die dreistündige Wanderung ohne Furcht genießen. Wer auf Nummer Sicher gehen will, holt sich zum Beginn der Tour in der kleinen Kapelle noch schnell himmlischen Beistand.


Teufelsgasse am Leerberg
7. Über den Schlangenweg zum Raxkircherl
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Zwar führt der Weg vom Preiner Gscheid hoch zum Karl-Ludwig-Haus über den kurvigen „Schlangenweg“ und auch das „Höllental“ ist nicht weit – wirklich gruselig wird diese an sich wunderschöne Wanderung aber erst, wenn Nebelschwaden das Raxplateau in ein zerrissenes Brautkleid hüllen. Und rund 200 Meter südlich der gemütlichen Hütte, wo sich eine kleine Kapelle gegen den Abgrund stemmt. Darin erinnern ein abgebrochener Eispickel, ein Seil und ein mit Namen gefülltes Buch an alle auf der Rax tödlich verunglückten Bergsteiger. Wem das dann doch zu düster ist, sei gesagt, dass das Raxkircherl auch gerne für Hochzeiten vor prächtigem Bergpanorama genutzt wird.


Wanderung zum Karl-Ludwig-Haus über den Schlangenweg vom Preiner Gscheid
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