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Ausrüstungstipps

5 Dinge fürs Schneefeld

• 3. April 2019
2 Min. Lesezeit
von Christian Ringer

Der Frühling ist da, in den Tälern grünt und blüht es und mit den steigenden Temperaturen steigt auch die Lust aufs Wandern. Doch Vorsicht ist geboten, denn Wege und Steige sind jetzt oft von Schneefeldern unterbrochen. Für die sichere Überquerung braucht es neben der richtigen Technik eine geeignete Ausrüstung. Wir stellen fünf Dinge vor, die die Sicherheit und den Spaß gleichermaßen steigern können.

Prüfen der Schneeoberfläche: Gefroren oder aufgeweicht?
Foto: Christian Ringer
Prüfen der Schneeoberfläche: Gefroren oder aufgeweicht?
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1. Geeignetes Schuhwerk

Ein Wander- oder Trekkingschuh mit einem griffigen Sohlenprofil, einem hohen Schaft und wasserdichter Ausstattung ist für das sichere Begehen eines Schneefelds prinzipiell ausreichend. Durch die flexible Sohle und das geringe Gewicht bieten diese Schuhe einen höheren Geh- und Tragekomfort als steife steigeisenfeste Bergschuhe. Besondere Vorsicht ist allerdings bei harter Schneeoberfläche geboten: Bereits eine relativ geringe Neigung von 30 Grad kann für einen Absturz ausreichend sein! Um dann Tritte in den harten Schnee fräsen zu können muss die Schuhsohle über eine ausreichende Steifigkeit verfügen.

Mit Zwischensohle aus Federstahl: Der Mammut Ducan
Foto: Christian Ringer
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2. Spikes

Spikes sind eine einfache und geniale Möglichkeit, um den Halt auf rutschigem Untergrund enorm zu verbessern. Mittels Elastomergummi werden die Schuhketten mit Spikes einfach über die Schuhsohle gezogen. Das geringe Gewicht und kleine Packmaß machen die Spikes zu einem Must-have, das bei keiner Bergtour fehlen sollte.

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Extra-Grip mit Spikes von Chainsen
Foto: Christian Ringer
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3. Handschuhe

Durch mehrmaliges Auftauen und wieder Gefrieren der Schneeoberfläche entsteht Harsch. Diese kompakte und harte Schneeschicht hat eine sehr raue Oberfläche. Um die Hände im Fall eines Sturzes vor Abschürfungen zu schützen sind geeignete Handschuhe unverzichtbar. Gute Handschuhe dürfen die Bewegungsfähigkeit nicht einschränken, müssen gut sitzen und ausreichend robust sein.

 Handschutz: Ergo Grip Tactility von Hestra
Foto: Christian Ringer
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4. Pickelstock

Um die Sicherheit beim Queren von Schneefeldern im Frühling weiter zu erhöhen ist ein Stock mit integrierter Haue die ideale Ergänzung zur Grundausrüstung. Der teleskopierbare Stock lässt sich platzsparend im Rucksack verstauen, bei Bedarf dient er der Unterstützung des Gleichgewichts und im Fall eines Sturzes sorgt die Haue aus Stahl für schnellen Halt.

Der Whippet Ski Pole von Black Diamond
Foto: Black Diamond
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5. Figl

Wenn die Frühlingssonne die gefrorene Altschneeschicht aufweicht wird aus hartem Harsch butterweicher Firn. Und auf diesem Firn lässt es sich wunderbar gleiten, am besten mit einem kurzen und breiten Ski wie dem „Firngleiter“. Die besondere Bauweise ist genau auf den Einsatz in weichem Schnee abgestimmt und ermöglicht ein Fahren auf schmalen Schneefeldern oder Rinnen, gebremst wird durch Druck auf die Fersen. Figl mit Schnürbindung passen auf jeden festen und hohen Schuh. Mit dem relativ geringen Gewicht von einem Kilogramm stellen sie somit eine vergnüglichere Alternative zum kräftezehrenden Abstieg im Frühjahr dar. Die Variante mit Plattenbindung funktioniert nur mit steigeisenfesten Bergschuhen oder Skischuhen, bietet aber besseren Halt und mehr Kontrolle.

Abfahrtsspaß mit Figl
Foto: Christian Ringer
Abfahrtsspaß mit Figl

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