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Gipfelwissen

5 besondere Gipfelkreuze und ein Bär

• 2. Juli 2020
2 Min. Lesezeit

Bereits seit vielen Jahrhunderten zieren Kreuze die Berggipfel im Alpenraum. Dabei haben sich so manche Künstler, Schmiede und Architekten etwas ganz Besonderes überlegt. Wir stellen euch 5 bemerkenswerte Gipfelkreuze und einen sonderbaren Bären vor.

Das Jakobskreuz auf der Buchensteinwand
Foto: Pixels / safran7
Das Jakobskreuz auf der Buchensteinwand ist begehbar
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1. Das Jakobskreuz auf der Buchensteinwand (Tirol)

Auf dem Gipfel der Buchensteinwand (1.451 m) steht seit 2014 das größte begehbare Gipfelkreuz der Welt. Das imposante Gebäude in Form eines Kreuzes ist 29,6 Meter hoch und beheimatet einen Alpengasthof sowie fünf Aussichtsplattformen, von denen man einen fantastischen Rundumblick auf das Pillserseetal und die Loferer Steinberge genießt. Der Eintritt für Erwachsene in das Jakobskreuz beträgt 6 Euro.

2. Friedenssymbol am kleinen Gilfert (Tirol)

In den Tuxer Alpen schmückt den kleinen Gilfert (2.388 m) ein einzigartiges Friedenssymbol: auf dem Gipfelkreuz sind die Symbole der neun Weltreligionen um einen Kreis auf der eisernen Konstruktion angeordnet. Herbert Kirchmaier, Schlosser in der Justizanstalt Innsbruck, fertigte mit Hilfe der dortigen Insassen das Kreuz als Zeichen für Toleranz und Respekt an.

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3. Ein Gipfelkreuz ganz aus Glas (Salzburg)

Die Schartwand (2.339 m) im Tennengebirge wurde 2010 Schauplatz einer Weltpremiere: der Alpinist Roland Steiner ließ das erste gläserne Gipfelkreuz der Geschichte aufstellen. Nur wenige Jahre später wurde 2017 das 2,5 Meter hohe Kreuz anscheinend Opfer einer fahrlässigen Handlung, denn man fand das verformte Kreuz am Boden liegend vor. 2018 wurde eine stabilere Variante des Glaskreuzes erneut auf die Schartwand geflogen, wo es hoffentlich noch lange Zeit stehen wird.

4. Das Gipfelkreuz des Grünalmkogel (Oberösterreich)

Die Idee für das Gipfelkreuz des Grünalmkogel (1.821 m) im Höllengebirge kam von zwei Studenten der FH für Design in Wels. Sechs Holzwürfel wurden auf Ständer montiert und wirken auf den ersten Blick wirr angeordnet, erst wenn man den richtigen Blickwinkel findet fügt sich das Bild zusammen und ergibt ein Gipfelkreuz. So gibt es seit 2017 – passend zum eindrucksvollen Rundblick über das Alpenvorland hin zu Gosaukamm und Dachstein – auf dem Grünalmkogel nun auch ein genauso ansehnliches Gipfelkreuz.

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5. Das erste schriftlich erwähnte Gipfelkreuz (Kärnten/Osttirol)

Das erste dokumentierte Gipfelkreuz steht auf dem höchsten Berg Österreichs – dem Großglockner (3.798 m). 1800 wollte Franz II. Xaver Altgraf von Salm-Reifferscheidt, genau diesen Berg mit einem christlichen Symbol versehen. Daraufhin brach eine große Expedition auf und im selben Jahr wurde der Großglockner erstbestiegen und sogleich mit einem hölzernen Kreuz ausgestattet. Heute steht auf dem Gipfel des höchsten Berg Österreichs das „Kaiserkreuz“, welches 1880 zu Ehren Kaiser Franz Josephs und Kaiserin Elisabeth errichtet wurde.

Das "Kaiserkreuz" am Großglockner
Foto: Wikipedia Commons / Svíčková
Das "Kaiserkreuz" am Großglockner

Penki der Ötscherbär (Niederösterreich)

Nur zehn Gehminuten vom Gipfel des Ötschers (1.893 m) entfernt begegnet man Penki dem Ötscherbären. Die rund einen Meter hohe Holzfigur, die seit 2017 dort anzutreffen ist, hat aber in ihrer kurzen Lebenszeit schon viel erlebt und die ein oder andere Wandlung durchgemacht. Denn ursprünglich wurde von einer Wanderin ein großer Holzpenis entdeckt. Dieser wurde schnell zur beliebten Attraktion, aber einigen schien das „Kunstwerk“ wohl ein Dorn im Auge zu sein: in den letzten zwei Jahren wurde der Penis enthauptet, wieder zusammengeflickt und schließlich schrittweise mit Ohren, Augen, zwei großen Tatzen und einer Nase in den niedlichen Bären Penki umgewandelt. An seiner Beliebtheit hat das Holz-Kunstwerk aber nichts eingebüßt.

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