
Belp (520 m), am Eingang des Gürbetals gelegen, ist Ausgangspunkt dieser aussichtsreichen Wanderung über die Hochebene des Belpbergs zum Chutzen in der Region Bern. Mit seiner schönen Linde, die zum Verweilen einlädt, gilt er als schönster Aussichtsplatz in der Gegend.
Anfangs ist ein steiler Anstieg zu bewältigen, doch dann geht es über einen flacheren Teil des Moränenrückens nahe des idyllisch gelegenen, aber nur begrenzt zugänglichen, Gerzensees zum früheren Amtssitz Seftigen am Rande des Thunersee-Beckens.
Die Tour im Aaretal zwischen Thun und Bern ist nicht schwer, erfordert aber aufgrund des Anstiegs zur Ruine Hohburg (890 m) und dem Chutzen etwas Konditon.
Einkehrmöglichkeit


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Strecke: 15-20 km Aufstieg: 300-600 m Dauer: 4-6 h
Wer Zeit hat, macht vom Ausgangspunkt den Abstecher zum Schloss Belp, der heutige Sitz des Amtes Seftigen, und besucht die früher dem Chorherrenstift Interlaken gehörende Kirche im Ort.
Wegbeschreibung
Ausgangspunkt ist der Bahnhof Belp. Von dort geht es zunächst über die Gürbe ins Dorfzentrum hinunter. Vom Dorfrand aus wandert man direkt zur bewaldeten Nordflanke des Belpbergs. Der recht steile Aufstieg zur Hohburg (890 m) beginnt hinter dem Bauernhof Breiten. Man läuft um den Burghügel herum und gewinnt weiter an Höhe. Einige wenige Mauerreste erinnern an die frühere Feste Belp, die die Zugänge ins Aare- und ins Gürbetal beherrschte.
Anstrengend nun auch der Aufstieg zum kleinen Weiler Hohburg. Dann startet die fabelhafte Wanderung über die Hochebene des Belpbergs. Ab Pkt. 797 (nach Fuchsacher-Münsingen 1:30; nach Simmleren 50 Minuten) und Linden läuft man direkt auf den Chutzen zu, dessen typische kugelförmige Linde dann sichtbar wird (nach Riedli-Belp 1:15 h). Von hier bietet sich eine famose Rundsicht übers Aaretal in die Emmentaler Hügelwelt, zu den schneebedeckten Oberländer Berggiganten und über den Thunersee und der Stockhorn-Kette entlang ins Gantrisch-und Gurnigelgebiet. Eine Panorama-Tafel hilft bei der Orientierung.
Man geht an dem Restaurant Chutzen vorbei, das in einer Geländemulde liegt und steigt zu den Höfen von Simmleren ab. Auf flachem Weg wandert man nach Nessleren (nach Münsingen 1:15 h; nach Toffen 1:20 h), anschließend führt der Weg durch den Rohrholz-Wald nach Gerzensee hinunter.
Viele Berner Patrizierfamilien liessen in dem hochgelegenen Dorf an der sonnenverwöhnten und aussichtsreichen Südflanke des Belpbergs ihre Landsitze erbauen. Im Neuen Schloss befindet sich das Studienzentrum der Stiftung der Schweizerischen Nationalbank und ist daher nicht öffentlich zugänglich. Der schön gelegene Gerzensee gehört zum Schlossbesitz. Das Seeufer darf nur bei den Badeplätzen am südlichen Ende betreten werden. Man lässt das Schloss hinter sich und folgt nun für wenige Schritte der nach Kirchdorf führenden Strasse.
Bei der Seeschür zeigt ein befahrbarer Weg zum Moränenzug des Büelen ab. Es bietet sich eine tolle Sicht auf Gerzensee und den See (nach Thalgut-Wichtrach 25 Minuten), ebenso beim Hinter Zälg. Dann erblickt man schon den Kirchturm von Kirchdorf. Über den idyllisch gelegenen Friedhof gelangt man in das ansehnliche Dorf mit seinen gut erhaltenen alten Gebäuden (nach Jaberg Kiesen 40 Minuten; nach Mühlethurnen 55 Minuten). Abschließend geht es durch die Mulde des Limpachtälchens über Noflen und Blattacher nach Seftigen.
Einige Abschnitte sind auf Hartbelag zu gehen, auch außerhalb der Ortschaften.
Anfahrt und Parken
Von Thun über die A6 bis Ausfahrt 14-Rubigen fahren, Viehweidstrasse bis Dorfstrasse in Belp nehmen.
Öffentliche Parkplätze in Belp
Von Thun oder Bern mit der Bahn zum Bahnhof Belp fahren.
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