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Karnischer Höhenweg: Wolayerseehütte – Gasthof ­Valentinalm

Sportart

Sport

Wandern

Dauer

Dauer

3:00 h

Länge

Länge

7,4 km

Höchster Punkt

Höchster Punkt

2.094 m

Aufstieg Punkt

Aufstieg

1.450 hm

Abstieg

Abstieg

2.170 hm

Anfahrt
GPX-Datei

Beschreibung

Durch das Reich der Murmeltiere und der Fossilien in Kärnten – Im Abstieg von der Wolayerseehütte zum Gasthof Valentinalm (früher: Untere Valentinalm) gilt es zunächst, das Valentintörl als sperrenden Riegel zu überwinden. Es verbindet die elegante Pyramide des Rauchkofels mit der Hohen Warte, dem höchsten Berg der Karnischen Alpen.

Steil und düster strebt die Nordwand der Hohen Warte vom Valentintörl hinauf zum Gipfel, zwei schwere Klettersteige beginnen am Törl und durchziehen die mächtige Felsflanke. Und auch zum Rauchkofel führt vom Törl ein steiler Weg zum Gipfel, der jedoch von jedem trittsicheren Bergwanderer zu bewältigen ist. Im Eiskar unter den Kellerspitzen befindet sich ein kleines Schneefeld: der südöstlichste Gletscher Österreichs.

Darüber hinaus finden wir am Valentintörl ein unterirdisches „Wegenetz“ für Murmeltiere. Im Abstieg vom Valentintörl wandern wir über einen 400 Millionen Jahre alten Meeresboden. Mit etwas Aufmerksamkeit lassen sich hier versteinerte Korallen, Muscheln und Seesterne entdecken.

Beste Jahreszeit

April bis September
  • Einkehrmöglichkeit

Hütten entlang dieser Tour

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Karnischer Höhenweg - Von Sillian nach Thörl-Maglern“ von Evamaria Wecker, erschienen im Bergverlag Rother. 

Beim Valentintörl besteht ein unterirdisches „Wegenetz“: Hier lebt eine große Kolonie Murmeltiere. Verspielt tollen sie durch die Grashänge, immer gut bewacht von einem aufmerksamen Wächter. Wenn wir Glück haben, können wir den putzigen Tieren einige Zeit zusehen, bevor sie durch einen gellenden Warnpfiff des Wächters in ihre Baue vertrieben werden.

Der Plöckenpass wurde bereits von den Römern als Übergang benutzt, der Name Valentinalm leitet sich vom römischen Kaiser Valentinian ab, der den Passübergang 393 n. Chr. ausbauen ließ.

In einer Kaverne neben dem Rifugio Lambertenghi wurde ein kleines Kriegsmuseum mit Fundstücken und Gedenktafeln eingerichtet.

Wegbeschreibung

Von der Wolayerseehütte gehen wir am See entlang nach Osten bis zur Mulde unterhalb des Valentintörls. Der Weg führt entlang des Hanges links der Mulde bergauf ins Törl; liegt in der Mulde noch Schnee, kann man auch direkt im Grund der Mulde zum Törl aufsteigen.

Am Valentintörl, 2.138 m, genießen wir den Rückblick zum See und auf den formschönen Seekopf, dann fesseln uns die Einblicke in die gewaltige Nordwand der Hohen Warte.

Jenseits führt der Weg zunächst durch die blumenreichen Wiesen der Rauchkofelhänge bergab bis in den Boden des Valentinkars, das hier ziemlich flach und häufig schneebedeckt ist. Auf dem Schnee kommen wir schnell tiefer, wir erreichen eine Hangkante und sehen hinunter zu den Almwiesen der Oberen Valentinalm.

Am linken Rand des Karschotters leiten uns die Markierungen auf einen zunehmend deutlicheren Weg, je nach Verhältnissen kann man auch auf den Schneefeldern noch ein Stück hinunterlaufen. Durch Wiesen, an einem Bach entlang, führt der Steig bis unter die Obere Valentinalm und mündet in den breiten Almweg.

Je nach Gusto kann man nun auf dem bequemen breiten Weg zum Gasthof Valentinalm absteigen, schöner ist es jedoch, die Straße auf dem alten Wanderweg abzukürzen. Auch der Wanderweg berührt immer wieder die Straße, bis kurz vor die Valentinalm können wir alle Kehren abkürzen.

Der Erste Weltkrieg rund um den Wolayerpass und die Hohe Warte: Über die Kellerspitzen, die Hohe Warte und den Wolayerpass verlief in den Jahren von 1915 bis 1917 die Frontlinie. Von Süden relativ leicht zugänglich hatten die italie­nischen Alpini schon bald ihre Stellungen in strategisch günstigen Posi­tionen auf den Gipfeln und der Passhöhe errichtet. Die österreichischen Soldaten hatten mit dem rauen Klima und der Unwegsamkeit des Geländes auf der Nordseite zu kämpfen, Straßen, Saumwege, Seilbahnen und Unterkünfte mussten erst geschaffen werden.

In mühevoller Kletterarbeit, mithilfe von Seilversicherungen und Strickleitern, wurden die schweren Felswände erklommen und die Gipfel bezwungen, nicht selten vis-à-vis der italienischen Stellungen und Geschützfeuer. Am 5. August 1916 gelang es einer kleinen Gruppe Österreicher, nach schwieriger Kletterei den Westgipfel der Kellerspitzen zu besetzen. Der Ostgipfel wurde von den Italienern gehalten, die damit den österreichischen Versorgungsweg gut einsehen und unter Beschuss nehmen konnten. So konnte der Nachschub nur nachts erfolgen, aufgrund von Steinlawinen und Infanteriefeuer hatten die Österreicher hohe Verluste zu beklagen und mussten die Kellerspitze bereits am 27. September 1916 wieder aufgeben.

Anfahrt und Parken

Nach Kötschach Mauthen fahren und anschließend weiter zur Wolayersee-Hütte

Parkplatz

Hubertuskapelle im Wolayertal oder bei der Unteren Valentinalm

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