Die Sesvennahütte (2.256 m) liegt über dem Schlinigtal, wo die Schwarze Wand plötzlich das Tal abschließt und der zerklüftete Föllakopf mit seinen dolomitenartigen Felsen in den Himmel ragt.
Die Hütte in der Sesvennagruppe, in unmittelbarer Nähe der Staatsgrenze zwischen Italien (Südtirol) und der Schweiz (Graubünden), ist ein beliebter Ausgangspunkt für großartige, hochalpine Skitouren.
Foto: Enno Kapitza
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Ein Skitourenrennen der ganz anderen Art findet seit einigen Jahren im April statt: Mit Tourenskiern oder Schneeschuhen wird von der Alp Planbell in Schlinig gestartet, dann geht es auf 500 Höhenmeter bis zur Sesvenna-Hütte. Prämiert wird die originellste Schmugglerbekleidung. Anmeldung bei der Sesvennahütte
Anfahrt
Von Süden (Bozen/Meran)
Auf der Vinschger Hauptstraße SS 38 bis Spondinig, dann SS 40 vorbei an Mals bis zur Ausfahrt Burgeis.
Von Norden (Reschenpass/Österreich)
Auf der Vinschger Hauptstraße SS 40 vorbei an den beiden Seen bis zur Ausfahrt Burgeis. Nun über Burgeis und am Kloster Marienberg, der Straße entlang nach Schlinig 1.710 m (Parkplatz)
Parkplatz
Parkplatz am Dorfanfang von Schlinig (1.710 m)
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit Bus oder Zug von Meran bis Mals, dann weiter mit Bus nach Burgeis, von dort nach Schlinig.
Umgeben von prächtigen Almwiesen liegt die Sesvennahütte (2.262 m) zwischen dem Vinschgau und dem Engadin über dem Talschluss des Schlinigtals. Und da liegt sie gut, denn von hier aus lassen sich im Sommer wie im Winter einmalig schöne Touren unternehmen.
Mountainbiker machen hier gerne während einer Alpenüberquerung Rast. Der Stützpunkt liegt u.a. auf der Joe- und der Albrecht-Route, die beide in Bayern beginnen und am Gardasee enden. Eine phantastische Wandertour führt auf die Plantapatschütte, danach vorbei an den Pfaffenseen auf 2.222 m und weiter bis zum Gipfelkreuz des Watles (2.555 m), von dem aus man einen grandiosen Rundumblick genießt. Von hier aus geht’s in 1:30 h zurück zur Hütte (Gehzeit insgesamt: 5:30 h).
Nicht weit von der Hütte und bereits auf Schweizer Gebiet findet sich eine besondere Attraktion: der steinige Weg durch die wildromantische Uinaschlucht. Für Skitourengeher eignet sich die Sesvennascharte (2.819 m) besonders gut als Einstieg. Von ihr aus zweigen sämtliche Touren in den westlichen Teil der Region ab, die auch für Schneeschuhwanderer sehr interessant sind.