Wolle trifft Kunstfaser: Das MeCo 120 Longsleeve Tee von Rab im Test
Bei diesem Shirt wird Merinowolle mit Polyester vereinigt und zudem Aktivkohle eingesetzt. Ob sich die Kombination am Berg bewährt, hat Gerald Valentin untersucht.
Die Vorteile von Merinowolle sind unbestritten: Sie wärmt sehr gut, reguliert das Körperklima, speichert die Feuchtkeit und stinkt nicht. Polyester hingegen trocknet sehr schnell und führt mit Hilfe der Kapillarwirkung Schweiß von der Haut nach außen ab.

Der britische Hersteller Rab bezieht die Wolle von australischen Merinoschafen, die angeblich artgerecht und ethisch korrekt gehalten werden. Der 35 prozentige Kunstfaseranteil beim MeCo 120 Longsleeve Tee kommt aus recyceltem Polyester. Die Polyesterfasern warten mit einem besonderen Clou auf. Zur Vermeidung von Schweißgeruch ist in den Stoff Cocona-Aktivkohle eingebettet. Die Kohle wird aus Kokosnüssen gewonnen und hemmt dank antibakteriologischer Eigenschaften das Wachstum übel riechender Bakterien.
Das MeCo 120 Longsleeve Tee ist aus eher dünnem Stoff geschneidert. Der Stoff ist etwas elastisch, versetzte und flache Nähte verhindern, dass sich beim Tragen eines Rucksackes an der Schulter Druckstellen bilden. Das Shirt fühlt sich auf der Haut gut an, empfindliche Menschen spüren jedoch eventuell ein leichtes Kratzen. Im Vergleich zu reiner Merinowolle trocknet der Stoff relativ schnell und fühlt sich auch im feuchten Zustand nicht unangenehm an. Im Gegensatz zu reinem Kunststoff verhilft das Shirt sowohl bei warmen als auch kühlen Temperaturen zu einem Wohlfühl-Körperklima. Der Stoff bietet auch UV-Schutz, riecht nach dem Einsatz wirklich etwas weniger als andere vergleichbare Kleidungsstücke und hat auch nach fünf Wäschen die Form beibehalten.
Der Einsatzbereich des MeCo 120 Longsleeve Tee ist sehr weit und reicht von Wandern, Klettern und Laufen bis hin zur Verwendung als Winterunterwäsche oder als Pyjama zum gemütlichen Couchen.
Info:
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Hier gibt es alle Produkttests von Gerald Valentin.