Räumlichkeiten
Zimmer | Matratzenlager | Winterraum |
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12 Betten | 46 Schlafplätze | 6 Schlafplätze |
Details
- Winterraum
- Dusche
- Familienfreundlich
- Hunde erlaubt
- Handyempfang
Lage der Hütte
Das Niedersachsenhaus (2.471 m) sitzt, im wahrsten Sinne des Wortes, auf der Riffelscharte, direkt zwischen Gasteiner- und Raurisertal im Salzburger Teil der Goldberggruppe. Dessen exponierte Lage beschenkt Besucher mit einem grandiosen alpinen Rundumblick. Wanderer und Bergsteiger können auf der Hütte ihren Blick, willkürlich beginnend beim Sonnblick über Hocharn, Ritterkopf, Steinernes Meer, weiter zum Tennengebirge über den Dachstein bis zum Schareck, richtig schweifen lassen. Alpinisten, deren Leidenschaft auch Gipfelraten und -erkennen ist, werden ihre Freude auf der Hütte haben.
Zugestiegen wird entweder vom mondäneren Bad Gastein/Sportgastein oder vom urtümlicheren, stilleren Kolm Saigurn. Beide Zustiegsseiten haben ihre Reize und sind für erwachsene Bergliebhaber und junge, nachwachsende Bergfans attraktiv. Seit 2020 wird die Hütte von Sieglinde Rieser bewirtschaftet.
Kürzester Weg zur Hütte
Gut fahren ist manch aktivem Menschen lieber als sehr gut und schnell gegangen. Daher ist der Bergbahnen-Parkplatz in Sportgastein, der auf 1.596 m liegt, ein guter Ausgangspunkt, um den kürzesten Weg zum Niedersachsenhaus zu gehen. Der führt allerdings schon an der ersten Hürde, dem seit 1889 bestehenden und 2012 renovierten Valeriehaus, einer „urigen Wirtschaft“, vorbei.
Auf einem mäßig schwierigen Almweg geht es in westlicher Richtung bis zur Viehauseralm, von wo der Hermann-Bahlsen-Weg - benannt nach dem deutschen Backwaren-Unternehmer und Leibniz-Butterkeks-Erfinder - in die Siglitz führt, um dann zur Riffelscharte aufzusteigen. Dort wartet die Hütte bereits mit ihrem Panorama.
Gehzeit: 2:30 h
Höhenmeter: 875 m
Alternative Zustiege
Von Kolm Saigurn (1.598 m) ab Parkplatz Lenzanger erreicht man in 20 Gehminuten den Ammererhof im Talschluss des Raurisertales. Hier verläuft der mittelschwere Weg Nr. 119 vorbei an der Erlehenalm etwa eine Stunde bis zu einer Abzweigung. Dort beginnt der schwere Steig Nr. 111 zur Riffelscharte mit teilweise gesicherten Stellen kurz vor der Scharte; von Bad Gastein und dem Stubnerkogel (2.240 m, 6 h); Böckstein/Tauernschleuse (1.131 m, 4 h); von Sportgastein über Bockhartseen und Bockhartscharte (2.226 m, 3:30 h).
Leben auf der Hütte
Das Niedersachsenhaus wurde im Jahr 1926 erbaut, brannte 1984 bis auf die Grundmauern nieder. Seit ihrem Wiederaufbau wird sie nur mehr in den Sommermonaten bewirtschaftet. Auf dem Weg zur Hütte begegnet man dem Almrausch, weniger gut bekannt als Bewimperte oder Rostblättrige Alpenrose, Dukatenfaltern oder sogar Weißkopfgeiern. Auf dem Zustieg aus dem Raurisertal passiert man Goldwaschplätze. Die Goldberggruppe in der die Hütte liegt, heißt nicht umsonst so. Die Attraktivität der Hütte liegt in der Natur, die sie umgibt.
Das Niedersachsenhaus ist ein Ort zum Herunterkommen, zum Rasten, zum - neudeutsch - Chillen und Entschleunigen. Gekocht wird tagsüber für Wanderer und Bergsteiger auf der „Durchreise“. Es gibt Kasnock'n, Speck und was man für das leibliche Wohl so braucht, wenn man auf der Sonnenterrasse entrückt in die Ferne blickt. Und dabei Gipfel und neue alpine Ziele für sich entdeckt. Sich Ziele steckt. Seinen Alltag wegsteckt. Abends kredenzt die Wirtin ein leckeres Menü. Nächtiger bekommen morgens, das ist die Halbpensionsleistung, ein Frühstück dazu.
Gut zu wissen
Es gibt zwei Waschräume sowie zwei Duschen mit Warmwasser. Einen Trockenraum, Handy-Empfang, einen Selbstversorger-Raum, Bergsteigeressen und -getränk Bezahlt wird bar. Der Winterraum ist immer offen und kann bis zu sechs Personen beherbergen. Nächtigende Hunde müssen angemeldet werden.
Touren und Hütten in der Umgebung
Nächstgelegene Hütte: Rojacher Hütte (2.718 m, 3:45 h). Weitere Nachbarhütten: Duisburger Hütte (2.572 m, 4 h); Zittelhaus (3.105 m, 5 h); Hagener Hütte (2.446 m, 6 h).
Gipfeltouren: Herzog-Ernst-Spitze (2.933 m, liegt auf dem Weg zum Schareck, 2 h); Schareck (3.122 m, gesicherter Klettersteig mit Schwierigkeitsstufe II, 3 h); Großer Silberpfennig (2.600 m, 4 h); Hoher Sonnblick/Zittelhaus (3.105 m, 5 h).
Rundwanderweg: Tauerngold Runde/Gletscherlehrpfad (6 h).
Anfahrt
Von München über die A8 nach Salzburg. Von Wien und Linz über die A1 West-Autobahn nach Salzburg. Auf die A10 Tauern-Autobahn zum Autobahnkreuz Pongau. Dort über die Ausfahrt Bischofshofen auf die Pinzgauer Bundesstraße B311 Pinzgauer Straße. Von Graz und Klagenfurt auf der A2 Südautobahn bis Villach. Dort auf die A10 bis Pongau und über Bischofshofen auf die B311.
Zustieg Bad Gastein
Auf der B311 zur Abzweigung ins Gasteinertal. Durch das Gasteinertal auf der Bundesstraße 167 bis Böckstein und über die mautpflichtige Gasteiner Alpenstraße nach Sportgastein.
Zustieg Kolm Saigurn/Raurisertal
Auf der B311 bis Taxenbach zur Abzweigung ins Raurisertal bis Bodenhaus und zur Kolm-Saigurn Mautstation. Danach weiter zum Parkplatz Lenzanger.
Parkplatz
Sportgastein; Kolm Saigurn Lenzanger.
Öffentliche Verkehrsmittel
Zustieg Bad Gastein erreicht man mit internationalen und überregionalen Zugverbindungen aus München, Wien und allen übrigen österreichischen Landeshauptstädten. Mit dem Postbus Nr. 550 nach Sportgastein zur Talstation der Goldbergbahn. Oder am Bahnhof Bad Gastein direkt in die Stubnerkogelbahn I, eine Seilbahn, umsteigen und auf den Stubnerkogel fahren.
Zustieg Kolm-Saigurn/Raurisertal: Internationale Bahnverbindungen bis Schwarzach im Pongau, weiter mit einem Regionalzug Richtung Wörgl bis Taxenbach. Vom Bahnhof Taxenbach-Rauris und weiter mit dem Postbus Nr. 640 ins Raurisertal nach Kolm Saigurn bis Parkplatz Lenzanger.
- Die bewirtschaftete Sesvennahütte liegt auf 2.262 m zwischen dem Vinschgau und dem Engadin über dem Talschluss des Schlinigtals. Die Hütte ist von Schlinig, das man über den Reschenpass, Mals und Burgeis erreicht, in rund 2 h zu Fuß oder mit dem Mountainbike zu erreichen. Geöffnet hat die Hütte von Mai bis Oktober und von Februar bis April.Die Sesvennahütte ist beliebter Stützpunkt auf der Joe- und der Albrecht-Mountainbike-Route, die beide in Bayern beginnen und am Gardasee enden. Per pedes geht es beispielsweise zur Plantapatschütte und vorbei an den Pfaffenseen auf den Watles mit 2.555 m.
- Geöffnet
- Feb - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Salmhütte (2.644 m), an der Südostseite des Großglockners liegend, steht bei Großglockner-Besteigungen von Kals aus im Schatten der Stüdlhütte. Obwohl die Hütte, die im oberen Leitertal am Hasenpalfen liegt, die Geschichte der Erstbesteigung des Glockners in sich trägt. 1799 wurde die erste Hütte, eine einfache Holzhütte, im Leiterkar direkt unterhalb des Großglockners errichtet. Sie gilt damit als eine der ersten alpinen Schutzhütten der Ostalpen. Später wurde die Holzhütte am selben Standort durch eine Steinhütte ersetzt, die zweite Salmhütte. Aufgrund des vorrückenden Gletschers wurde aber schließlich ein neuer Standort gesucht. Man wählte die Felswand des Schwertecks, in die die dritte Salmhütte gesprengt wurde. Schnell stellte sich allerdings heraus, dass der Felsen ständig nass war und die Bedingungen in der Hütte unerträglich waren. Das alles und wie es schließlich zum Bau der vierten Salmhütte am Hasenpalfen kam, erläutert eine Tafel an den alten Wänden der Hütte in der Felswand, rund 100 Hm oberhalb der heutigen Salmhütte.Die Salmhütte ist Ausgangspunkt - und eine sehr gute Alternative zur Stüdlhütte - für Touren auf den höchsten Berg Österreichs. Sie ist aber auch Station auf dem Wiener Höhenweg und der Glocknerrunde. 2017 erhielt die Hütte einen Zubau und damit auch eine neue Terrasse, von der aus man direkt auf den Großglockner sieht. Sie zieht Hochtourengeher, Kletterer, Skitourengeher und Wanderer gleichermaßen an. Mitten in hochalpinen Matten gelegen, birgt die Umgebung der Hütte geologische und botanische Schätze - vor allem findet man zahlreiche Edelweiss. Das Schwerteck, der Hausberg der Hütte, gilt als geologisches Einzelstück.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Nur wenige Meter über dem Radlsee gelegen, befindet sich die gleichnamige Radlseehütte (2.284 m) zwischen Hundskopf (2.352 m) und Königsangerspitze (2.436 m) in den Südtiroler Sarntaler Alpen.Die Gipfel der beiden genannten Berge sind in nur 15 bzw. 25 Gehminuten zu erreichen und werden von Paragleitern genauso gerne als Startpunkt genützt wie von Familien als Aussichtswarte. Speziell der Blick von der Königsangerspitze ist imposant – ein Rundumblick über ganz Südtirol. Auf die Lorenzispitze (2.483 m) dauert es rund 3 h – diese Tour wird sowohl von Bergwanderern als auch von Skitourengehern und Schneeschuhwanderern in Angriff genommen.Die sehr kinderfreundliche Hütte wird – Nomen est Omen – häufig auch mit dem Radl, sprich mit dem Mountainbike angefahren.
- Geöffnet
- Mai - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet