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Berg-Know-How

Wandern oder Bergsteigen?

• 18. Mai 2018
1 Min. Lesezeit

Im heutigen Berg-Know-How verraten wir euch den Unterschied zwischen Wandern und Bergsteigen.

Wandern in Tirol: Sonnenaufgang über der Mieminger Kette
Foto: mauritius images / Ludwig Mallaun
Wandern in Tirol: Sonnenaufgang über der Mieminger Kette
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Klar ist: Nicht jede Unternehmung am Berg lässt sich eindeutig zuordnen. Viele Touren bestehen aus einer Mischung von Wanderung und Bergtour. Umso interessanter sind also die bestehenden Unterschiede: Was zeichnet eine Wanderung aus und worin unterscheidet sie sich von einer Bergtour?

1. Die Wanderung

Eine Wanderung mag wie die kleine Schwester der Bergtour anmuten. Tatsächlich kann auch sie konditionell fordernd sein – allerdings verläuft sie entlang von gesicherten und befestigten Wegen. Sie führt also immer auf bestehenden, eigens angelegten Bergwegen durchs Gelände. Zudem kommen auf einer Wanderung keine technischen Hilfsmittel (wie etwa ein Seil) zum Einsatz. Eine Wanderung kann lang und damit konditionell herausfordernd sein, ihr technischer Charakter ist aber stets einfach.

2. Die Bergtour

Der Bergsteiger findet seinen Weg – anders als der Wanderer – auch im weglosen (also freien) Gelände. Die Bergtour umfasst sämtliche Aktivitäten, die sich im Fels, Firn und Eis abspielen. Dazu gehören gleichermaßen Hoch- und Klettertouren wie auch das Höhenbergsteigen. Eine Bergtour macht die Zuhilfenahme von Sicherungseinrichtungen und technischen Hilfsmitteln erforderlich – ebenso kann es zur Mitverwendung der Hände kommen, beispielsweise beim „Kraxeln“.

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    Fazit

    Bergführer Stefan Altenberger stellt für uns zusammenfassend fest: „Wanderer bleiben in der Regel auf ausgewiesenen Wegen sowie auf markierten Pfaden. Beim Bergsteigen verlässt man die Komfortzone.“ Markierungen sind auf einer Bergtour nur noch spärlich oder überhaupt nicht mehr vorhanden: „Wegloses, teils steiniges Gelände, Gletscherüberquerungen, Schnee und steile Passagen gehören zum Bergsteigen wie Markierungen, Holzbänke und Tafeln zum Wandern“, bringt es der Stefan Altenberger auf den Punkt. Das Bergsteigen beginnt also, wo der markierte Weg endet. Schön ist es natürlich so oder so am Berg – ob am Weg, im Steig oder im freien Gelände.

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