Kinderwagen oder Trage, das ist die Frage
Sabine Schlögl überlegt, ob Kinderwagen oder Trage für Wanderungen besser geeignet sind und kommt zum Ergebnis: In Wahrheit zählt etwas anderes viel mehr.
Allzu oft haben wir uns bei Ausflügen mit unserer Tochter die Frage gestellt: „Nehmen wir den Kinderwagen oder die Trage?“ Die Entscheidung muss jeder selbst treffen, denn beides hat Vor- und Nachteile.
Ein gutes Beispiel für eine Wanderung, die für beide Varianten geeignet ist, ist der Bacherlebnisweg im Pöllatal. Zugegeben, die einfache Wegstrecke von fünf Kilometern ist jetzt keine apline „Wanderung“, aber für Kinder bis ca. 8 Jahren hat der Bacherlebnisweg seinen Reiz.

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Das richtige Transportmittel für jedes Alter
Wir testeten die Strecke doppelt: Ein Mal als unsere Tochter zweieinhalb Jahre alt war, mit dem Kinderwagen entlang der Straße und mit fünf Jahren als „Selbstläufer“ dem Bach folgend. Und schon haben wir das erste Auswahlkriterium bei der Frage nach Trage oder Kinderwagen: das Alter! Abgesehen davon, dass beide Hilfsmittel ab einem gewissen Alter vollkommen überflüssig werden, bietet der Kinderwagen mehr Bewegungsfreiheit. Ein Kinder, das gerade gelernt hat, auf zwei Beinen zu gehen, will das auch ausprobieren und zeigen. Da müsste man mit einer Trage oft ab- und anschnallen und heben. Mit dem Kinderwagen geht das einfacher und schneller.
Dafür sind Kinderwägen – auch wenn sie in der Werbung als „geländegängig“ angepriesen werden – für viele Touren einfach nicht geeignet. Und auch einige Wanderwege, die als „kinderwagentauglich“ gelten, sind in Wahrheit ein schwieriges Unterfangen.
Entlang des Bacherlebnisweges kann man es schon einige Zeit mit vier Rädern versuchen, der Weg wird aber immer schmaler und oft muss man den Kinderwagen auch tragen. Als „Einheimische“ wussten wir das bei unserem ersten Test bereits, und haben den Kinderwagen auf der Asphaltstraße geschoben. Dieser Weg ist natürlich weniger reizvoll, dafür kommt man aber sehr gut voran und schafft locker den Weg hin und zurück.

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Trage ist nicht gleich Trage
Da ein Kinderwagen auch ein stolzes Eigengewicht hat, und die Fahrt bergauf auf holprigen Wegen nicht einfacher wird, bin ich bei Wanderungen lieber mit Trage unterwegs. Aber auch da steht eine Entscheidung an. Trage ist nicht gleich Trage: Zum einen gibt es die „Kraxe“, besser bekannt unter dem Namen „Rückentrage“ – halb Rucksack halb Kindertrage. Vorteile sind hier: viel Stauraum, ein Gestänge zum Abstellen, Sonnenschutz (wenn vorhanden!) und dass das Kind nicht direkt am Körper anliegt. Im Gegensatz zu den Bauchtragen, der zweiten Option, heizt man sich so nicht gegenseitig auf.
Der Vorteil bei Bauchtragen ist, dass man sie früher verwenden kann. Bei der Kraxe muss das Baby selbstständig sitzen können und das Eigengewicht variiert je nach Hersteller und Preiskategorie. Bauchtragen sind sehr leicht und können im Rucksack verstaut werden. Was mich zum nächsten Tipp für „müde Geher“ bringt: Sind Kinderwagen oder Rückentrage mit dabei, denkt sich so manches kleines Hirn „Warum selbergehen, wenn ich getragen oder geschoben werde?!“ Hier empfehle ich, die Kindertrage erst auszupacken, wenn es wirklich nicht mehr anders geht.
Mich persönlich stört an der Rückentrage, dass man jede Bewegung des Kindes spürt und ausgleichen muss. Die Schlafposition der Kleinen in den Tragen sieht meist auch ganz und gar nicht gemütlich aus - hier können kleine Nackenhörnchen helfen, die man auch im Autokindersitz verwendet. Deshalb waren wir meist mit der Babytrage unterwegs und passten die Tour dem Wetter, Alter und der „Familien-Motivation“ an. Denn egal ob Kinderwagen, Rucksack oder Trage - den Großglocker wird man damit wohl kaum erklimmen.
Viel schönere Erlebnisse mit Kindern hat man ohnehin, wenn man gemütliche „Spaziergänge“ unternimmt, ohne Zeitdruck und Schrittzähler. Und genau so ein erlebnisreicher Weg erwartet einen entlang der Lieser im Pöllatal – mit herrlichen Plätzen zum Stauen, Staunen und Waldhaus Bauen.
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