Der imposante Doppelgipfel des Piz Roseg Foto: Simone Bürgler 
Im Zustieg zur Tschiervahütte Foto: Simone Bürgler 
Auf dem oberen Vadret da Tschierva Foto: Simone Bürgler 
Seilschaften traversieren den oberen Vadret da Tschierva Foto: Simone Bürgler 
Genusskletterei am Eselgrat Foto: Simone Bürgler 
Im Aufstieg zur Schneekuppe Foto: Simone Bürgler 
Auf der Schneekuppe Foto: Simone Bürgler 
Blick vom Hauptgipfel zur Schneekuppe Foto: Simone Bürgler 
Der Abstieg über die Moräne zur Hütte ist lang und mühsam Foto: Simone Bürgler Bildergalerie (9)

Auch wenn er die 4.000er-Grenze knapp verpasst, gehört der Piz Roseg zu den schönsten und beliebtesten Gipfeln im Bernina-Massiv. Mit seinem Doppelgipfel - der vergletscherten Schneekuppe (3.917 m) und dem felsigen Hauptgipfel (3.936 m) - ist er insbesondere vom Piz Bernina aus eine eindrückliche Erscheinung. Der Eselsgrat ist sowohl im Auf- wie im Abstieg die am häufigsten begangene Route und aufgrund ihrer Vielseitigkeit und der schönen Kletterei im II. und III. Schwierigkeitsgrad sehr lohnend.
Einkehrmöglichkeit

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Strecke: 15-20 km Aufstieg: über 1.200 m Dauer: über 8 h

Es lohnt sich, sich die Position der Abseilpiste schon beim Aufstieg zu merken, damit man sie im Abstieg besser findet.
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Wanderung zur Tschiervahütte.
Anstieg
Von der Tschiervahütte (2.583 m) folgt man dem Weg über die Moräne und erreicht den Gletscher „Vadret da Tschierva“ auf ca. 2.650 m. Man überquert diesen nach Südwesten bis zur Moräne unterhalb des Piz Umur. Über die Moräne steigt man Wegspuren folgend an P. 2812 vorbei bis zum Fuss des Piz Umur Nordwestgrates, wo man den oberen Vadret da Tschierva betritt.
Diesen quert man oberhalb der Spaltenzone (ca. 3.100 m) in einem weiten Bogen gegen Westen (wegen Eisschlaggefahr aus der Nordwestflanke nicht zu weit nach Südwesten ausholen). So erreicht man den Einstieg des gut mit Bohrhaken abgesicherten Eselsgrates auf ca. 3.250 m und gelangt über den Grat an den Fuss des grossen Felsaufschwungs. Dieser wird direkt an der Kante respektive etwas links davon in der Ostflanke erklettert (II-III), bis man die flache Gratschneide oberhalb des Felsaufschwungs erlangen kann. In der westlichen Flanke erreicht man durch einen offenen Kamin und rechts um die Ecke das Ende des Eselsgrates.
Von hier aus steigt man über den Gletscher an der Schulter (3597 m) vorbei und weiter über Firnhänge zur Schneekuppe (3.917 m). Nach einem kurzen Abstieg in den Sattel (bei Vereisung heikel) klettert man leicht aber exponiert zum Hauptgipfel.
Abstieg
Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute, wobei nicht der ganze Eselsgrat abgeklettert werden muss. Eine eingerichtete Abseilpiste (viermal abseilen) führt direkt auf den Gletscher.
Ausrüstung
- Gletscherausrüstung
- 3-4 Express- und Zackenschlingen
- Abseilgerät
- 50 m Einfachseil für die Abseilstellen
Gut zu wissen
Wenn man in Pontresina startet ist der Hüttenweg ziemlich lang. Auf dem eher uninteressanten Abschnitt zwischen Pontresina und dem Hotel Roseg kann man sich auch mit einer Pferdekutsche transportieren lassen.
Anfahrt und Parken
Über Chur nach Thusis, dann über den Julierpass nach Pontresina.
Diverse kostenpflichtige Parkplätze in der Nähe des Taleingangs/beim Bahnhof.
Mit dem Zug über Chur und Samedan nach Pontresina.
dem Bergwelten Club!

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