
Warum färbt der Herbst die Blätter bunt?
Foto: Daniela Wustinger
Der Herbst ist die farbenprächtigste Jahreszeit in den Bergen. Aber wieso ist das überhaupt so? Wir sagen euch, warum die Blätter im Herbst bunt werden.
Der Farbstoff, der für grüne Blätter sorgt, heißt Chlorophyll und ist essenziell für den Prozess der Photosynthese. Grün deshalb, weil Chlorophyll das grüne Spektrum des Sonnenlichtes reflektiert, die anderen Farbanteile aber aufnimmt und in chemische Energie umwandelt. Im Herbst entziehen die Bäume den Blättern die wichtigen Nährstoffe im Blatt und leiten es ins Innere des Baumes weiter. Sie sammeln also sozusagen „Winterspeck“ an.
So bleiben die Nährstoffe bis zum nächsten Frühjahr im Baum gespeichert, wenn der Baum wieder neue Blätter und Äste bilden muss. Das heißt aber auch, dass in den Blättern kein neues Chlorophyll mehr gebildet wird. Dadurch kommen die gelben und roten Farbtöne zum Vorschein, die auch im Sommer in den Blättern vorhanden sind, von den grünen Farbstoffen aber überdeckt werden.
Mit dem Entzug des Chlorophylls stoppt der Baum außerdem die Wasserzufuhr in die Blätter. Dadurch trocknen sie aus und fallen im Herbst von den Bäumen.
Außerdem bildet der Baum im Herbst zusätzliche rote und gelbe Farbstoffe, um Insekten fernzuhalten. Vereinfacht gesagt: Die Schädlinge nehmen rote Farbtöne als „giftig“ wahr und meiden bunte Blätter daher tendenziell.
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