
Schwitzen und sich dabei wohlfühlen – 5 Tipps, die dir helfen
Foto: Odlo
Es mag schon sein, dass wir das Schwitzen in so mancher Situation als unangenehm und störend empfinden. Bei genauer Betrachtung lässt sich aber feststellen: Schweiß macht Sinn und gehört in den besten Momenten unseres Lebens einfach mit dazu.
Das Erklimmen eines Gipfels, das Absolvieren einer schweren Prüfung, die Aufregung beim ersten Date – diese Ereignisse haben eines gemeinsam: Wir erleben sie im Schweiße unseres Angesichts. Die wässrige Flüssigkeit, die unser Körper laufend – einmal mehr, einmal weniger – absondert, ermöglicht es ihm, überflüssige Wärme mit einem kurzen Schaudern abzuschütteln und unsere Nervosität förmlich auf der Haut verdunsten zu lassen. Dies geschieht nicht ganz ohne Nebenwirkungen und bleibt daher nicht unbemerkt. Umso bemerkenswerter sind die Hintergründe dieses Phänomens.
Schwitzen ist menschlich
Bei weitem nicht jedes Lebewesen besitzt die Fähigkeit zu schwitzen: Wir Menschen können es, die Primaten sowie einige Huftiere, wie Pferde. Die meisten Tiere regulieren ihre Körpertemperatur auf andere Weise. Zudem ist Schwitzen ein Lernprozess für den menschlichen Körper: Erst ab dem 2. bis 4. Lebensmonat entwickeln sich seine Schweißdrüsen voll aus bzw. werden aktiv. Für den Rest des Lebens bleibt das Schwitzen ein natürlicher Mechanismus zur Temperaturregulierung und hat zahlreiche gesundheitsfördernde Effekte.

Warum schwitzen wir?
Der menschliche Körper produziert ständig Wärme durch Stoffwechselprozesse und Muskelarbeit. Im Idealfall hält er dabei die Körpertemperatur konstant bei etwa 36 bis 37 Grad Celsius. Um bei Überanstrengung, hohen Außentemperaturen oder unter sonstigen schweißtreibenden Bedingungen eine Überhitzung zu verhindern, reguliert der Organismus die Temperatur durch Verdunstung von Schweiß auf der Haut. Dabei entsteht Verdunstungskälte, die die Wärme vom Körper wegleitet.
Wie funktioniert das Schwitzen?
Dieser Mechanismus wird durch das autonome Nervensystem gesteuert und erfolgt im Grunde über zwei Haupttypen von Schweißdrüsen: Die ekkrinen Drüsen befinden sich über den gesamten Körper verteilt und sind für die Thermoregulation verantwortlich. Sie produzieren ein geruchloses, wässriges Sekret, das hauptsächlich aus Wasser und Salz besteht. In den Achselhöhlen, im Genitalbereich und an anderen spezifischen Stellen sind die apokrinen Duftdrüsen zu finden. Sie setzen eine dickflüssigere Flüssigkeit frei, die in Kombination mit Hautbakterien für den typischen Körpergeruch sorgt.
Der Schweiß wird zudem durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Intensive körperliche Aktivität, hohe Temperaturen, emotionale Erregung oder scharfes Essen können die Schweißproduktion anregen. Auch hormonelle Schwankungen, bestimmte Medikamente oder Erkrankungen können das Schwitzen verstärken.

Schwitzen ist gesund
Schwitzen ist nicht nur ein natürlicher Schutzmechanismus gegen Überhitzung, sondern bietet auch gesundheitliche Vorteile:
Entgiftung: Der Schweiß enthält neben Wasser auch Giftstoffe, die so aus dem Körper ausgeschieden werden.
Stärkung des Immunsystems: Durch den Temperaturanstieg werden Krankheitserreger bekämpft.
Hautgesundheit: Die antibakterielle Wirkung des Schweißes hilft, Unreinheiten und Infektionen vorzubeugen.
Herz-Kreislauf-Training: Regelmäßiges Schwitzen durch Sport oder Sauna fördert die Durchblutung und entlastet das Herz.
Schwitzen ist also ein natürlicher und notwendiger Vorgang, der unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit unterstützt. Obwohl es manchmal als unangenehm empfunden wird, ist es ein lebenswichtiger Mechanismus zur Temperaturregulierung und Entgiftung des Körpers. Mit verschiedenen Maßnahmen kannst du die positiven Effekte des Schwitzens aktiv fördern und dich gleichzeitig wohlfühlen in deiner Haut.
Den ganzen Tag frisch und entspannt – mit diesen 5 Tipps
1. Wähle die richtige Kleidung
Wenn es heiß hergeht, wirst du dich in Materialien, die die Schweißbildung verstärken, oder Materialien, die nicht gut trocknen, einfach nicht wohlfühlen.
Atmungsaktive Stoffe, die Feuchtigkeit vom Körper ableiten können, fördern das Wohlgefühl. Ein wahres Naturtalent ist beispielsweise Merinowolle. Leichte, fein verarbeitete Merinowolle ist auch im Sommer ideal: Sie passt sich an die klimatischen Gegebenheiten an, ist extrem atmungsaktiv und riecht auch bei starkem Schwitzen nicht. Die Funktionsunterwäsche aus der Natural Merino 160-Kollektion von Odlo besteht aus reiner, mulesingfreier Merinowolle. Die Shirts und Pantys sitzen wie eine zweite Haut und sind ideal für jeden Tag – oder speziell für sportliche Aktivitäten, auch wenn es heiß ist.
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Die Natural Merino 160-Kollektion von Odlo.
2. Achte auf Hygiene und Körperpflege
Eine tägliche Dusche mit lauwarmem Wasser hält deine Haut frisch.
Milde Duschgele oder antibakterielle Seifen reduzieren geruchsverursachende Bakterien.
Wechsle Kleidung, die direkt auf der Haut liegt, täglich, bei starkem Schwitzen auch öfter. Die Funktionsunterwäsche von Odlo wie aus der Natural Merino 160-Kollektion kann zwischendurch auch nur ausgelüftet werden.
Deodorants überdecken Gerüche und hemmen das Bakterienwachstum, Antitranspirante enthalten Aluminiumsalze, die die Schweißproduktion reduzieren.
Körpergeruch lässt sich auch präventiv reduzieren, indem man bei der Wahl der Bekleidung, die direkt auf der Haut liegt, auf das richtige Material achtet: Die Performance Light Base Layer mit Rain-Dye-Effekt von Odlo sind mit der ZeroScent-Technologie behandelt – einem antimikrobiellen Finish, das Bakterien schon bei der Entstehung bekämpft und so unangenehme Gerüche hemmt. Das macht sie ideal zum Laufen, Radfahren, Wandern und für andere schweißtreibende Aktivitäten.

Die Performance Light Base Layer Kollektion von Odlo.
3. Trinke ausreichend und ernähre dich achtsam
Viel Wasser trinken hilft, die Körpertemperatur zu regulieren.
Zu heiße oder koffeinhaltige Getränke können das Schwitzen verstärken. Eiskalte Getränke sind ebenso kontraproduktiv: Der Körper muss viel Energie aufwenden, um diese auf Körpertemperatur zu bringen. Der kühlende Effekt ist somit nur sehr kurzfristig und schwächt zudem das Immunsystem.
Lebensmittel mit hohem Wassergehalt (z. B. Gurken, Wassermelonen) helfen, den Körper zu kühlen.
Scharfes Essen und Alkohol können die Schweißproduktion anregen. Auch zu üppiges und übermäßiges Essen bringt den Körper in Wallung und fördert das Schwitzen.
4. Sorge für weniger Stress und mehr Entspannung
Ein gewisses Maß an Stress und Nervosität bringt das Leben mit sich und lässt sich nicht vermeiden, ein dauerhaftes Zuviel davon kann das Schwitzen verstärken.
Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen helfen, das Nervensystem zu beruhigen.
5. Sorge für viel frische Luft
Im Freien oder in gut belüfteten, aber nicht zugigen Räumen fühlt sich der Körper am wohlsten.
Ein optimales Schlafklima verhilft dir zu einem tiefen, erholsamen Schlaf. Lüfte dafür vor dem Zubettgehen noch einmal kräftig durch oder schlafe wenn möglich bei gekipptem Fenster.
In warmen Sommernächten sind Ventilatoren oder Klimaanlagen eine Wohltat. Die Raumtemperatur sollte dabei aber stets moderat kühl und frei von Zugluft bleiben.
Kalte Fußbäder oder feuchte Handtücher im Nacken sorgen für schnelle Abkühlung.
Was auch immer dieser Sommer bringt – bleib immer frisch & gut drauf!
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