Jakobsweg von Sigmaringen nach Meßkirch














Sport
Wandern
Dauer
5:50 h
Länge
23,4 km
Höchster Punkt
710 m
Aufstieg
246 hm
Abstieg
215 hm

Beschreibung
Diese mittelschwere Pilgerwanderung führt durch die malerische Landschaft der Schwäbischen Alb in Baden-Württemberg. Auf einem Teilstück des Hohenzollerischen Jakobswegs wandern wir von der Residenzstadt Sigmaringen über Inzigkofen mit seinem romantischen Fürstlichen Park und dem beeindruckenden Amalienfelsen bis nach Meßkirch. Die Route verläuft entlang der Donau und bietet sowohl kulturelle Highlights als auch beeindruckende Naturerlebnisse.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
Mit Öffis erreichbar
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Bergwelten Tipp
In Meßkirch lohnt sich zum Abschluss ein Besuch im Schloss – die Dauerausstellung zur Philosophie von Leibniz und das Martin-Heidegger-Museum sind nicht nur für Denker spannend, sondern runden die Wanderung mit einem kulturellen Kontrapunkt ab.
Diese Tour stammt aus dem Guide Oberschwaben – der komplette Guide ist erhältlich in der Rother Touren App für Android und für iPhone.
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Wegbeschreibung


Vom Bahnhof in Sigmaringen, einem Neorenaissance-Bau von 1872/73, folgen wir der Bahnhofstraße in Richtung Schloss zu einer T-Straßenkreuzung. Auf der gegenüberliegenden Seite der Querstraße leitet die Einfahrt zu einem Parkplatz, der hinter einer Hecke liegt, zu einem Haus mit Türmchen. Dort gehen wir nach rechts und folgen dann einem schmalen Weg, der entlang der Bahngleise nach links führt. Bald erreichen wir die kombinierte Eisenbahn-/Fußgängerbrücke. Bis nach Laiz gibt es sowohl auf der gegenüberliegenden Nordseite als auch auf der Südseite der Donau einen Uferweg. Der auf der Südseite ist asphaltiert, der andere überwiegend unbefestigt. Zwischen der Eisenbahnbrücke und der Brücke in Laiz gibt es noch vier weitere Brücken über die Donau. Wir bleiben auf der Südseite, gehen vor der Brücke nach links und gleich wieder nach rechts zur Donau. Vorbei am historischen E-Werk und dem Schlossfelsen mit dem imposanten Gebäude, dessen Ostflügel 1893 bei einem Brand zerstört und dann wieder aufgebaut wurde, wandern wir durch das Gelände der Landesgartenschau von 2013, am Campingplatz und dem Freibad vorbei nach Laiz, bekannt als Wohnort des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann.
Bei der Donaubrücke überqueren wir die Straße und gehen in der Inzigkofer Straße weiter geradeaus. Hier sehen wir erstmals auch die strahlende gelbe Jakobsmuschel auf blauem Grund. Bei der ersten Möglichkeit biegen wir rechts ab und wandern an der Donau entlang, bis am Amalienfelsen kein Weiterkommen möglich ist. Wir folgen dem Weg zuerst in einer Linkskurve und dann am Waldrand aufwärts. Bei einer Gabelung gehen wir rechts und bleiben am Waldrand. Bei einer Wegspinne führen rechts zwei Wege auf den singulär stehenden Amalienfelsen, ein steiler und ein sanft ansteigender. Wir gehen weiter geradeaus und dann links (Ww. Meßkirch) aufwärts. Bei der folgenden T-Kreuzung halten wir uns rechts (Ww. Tiergarten-Beuron, nicht Ww. Meßkirch) und wandern zwischen den Mauern des früheren Klosters Inzigkofen und dem Steilabfall (Geländer vorhanden!) zum Teeplatz. Hier wurde den fürstlichen Gästen durch eine Luke in der Klostermauer der Tee gereicht. Bei der folgenden Gabelung folgen wir dem Ww. Teufelsbrücke nach rechts und überqueren auf der elegant geschwungenen Betonkonstruktion der Teufelsbrücke von 1895 die wildromantische Schlucht »Höll«. Hinter dem anschließenden kurzen Tunnel steigen wir die Stufen und Treppen links aufwärts und oben auf einem breiten Weg nach rechts.
Bei einer Kreuzung wenig später folgen wir der Lindenallee, einem unbefestigten Weg rechts vom Parkplatz, hier treffen wir auch wieder auf die Jakobsmuschel. Am Ende der Lindenallee biegen wir nach rechts (Ww. Dietfurt-Gutenstein-Thiergarten), bis der zwischen Einfamilienhäusern (links) und Steilabfall ins Donautal (rechts) verlaufende Weg auf eine asphaltierte, aus Inzigkofen kommende Straße trifft, der wir geradeaus, parallel zum Steilabfall, folgen. Bei der zweiten Gabelung führt der rechte Weg in den Wald, hier gehen wir links und bleiben am Waldrand. Nach einer Bank mit Kreuz wandern wir mit dem Waldrand nach rechts und kommen zum Aussichtspunkt Butzach – vor einer Bank auf einem kleinen Hügel erklärt eine Tafel, welche Alpengipfel bei gutem Wetter von hier zu sehen sind.
Bald danach folgen wir dem Waldrand nach rechts und biegen nach 20 m links zum gegenüberliegenden Waldrand, gehen dort nach links und erreichen eine T-Kreuzung. Auf dem asphaltierten Weg wandern wir nach rechts, dann immer geradeaus und sehen bald Vilsingen vor uns liegen. Schon im Ort halten wir uns bei der T-Kreuzung am Wegende rechts, biegen dann bei der ersten Gelegenheit nach links und folgen der Schmiedgasse und dem Rosenweg bis zur Kirche. In der Dorfstraße vor der Kirche von Vilsingen gehen wir nach links, bis wir sie kurz vor der B 313 rechts verlassen. Immer am Waldrand bleibend führt uns der Bergweg leicht steigend aufwärts zu einer Straßenspinne an der Bebauungsgrenze, hier gehen wir halb rechts in den Buchenweg, der bald den Belag verliert.
Am rechten Rand einer großen, von Wald umstandenen bewirtschafteten Freifläche wandern wir geradeaus bis zu ihrem Ende. Der Weg führt wieder in den Wald. Nach 150 m halten wir uns bei einer T-Kreuzung links und nach wenigen Metern bei einer Gabelung nochmals. Bei allen Kreuzungen und Abzweigungen wandern wir geradeaus, bis wir Engelswies erreichen. An der Bebauungsgrenze, bei der ersten mächtigen Eigenheimburg, halten wir uns zuerst rechts, kurz danach links und wandern auf die Kirche zu.
Bei der Kirche von Engelswies überqueren wir die Bundesstraße, gehen einige Meter nach links und dann in den Verenaweg nach rechts. Wir wandern geradeaus, im Zweifelsfall links, bis zu einem umzäunten Wegkreuz von 1968. Dort gehen wir rechts, am Waldrand nochmals. Bei einer Gabelung führt die asphaltierte Straße in den Wald, wir wandern auf dem unbefestigten Weg weiter, der nach rechts am Waldrand entlangführt. Bei mehreren T-Kreuzungen halten wir uns rechts, bis wir bei einem Wegdreieck nach links gehen. Am Waldende halten wir auf das große Dach einer weiteren „Eigenheimburg" zu, davor nach rechts und bei der Gabelung bei diesem Haus ebenfalls. Auf einer Brücke überqueren wir die B 313, biegen dann nach rechts in die Graf-Mangold-Straße und schließlich nach links in die Messostraße. Nach einer Rechtskurve wandern wir nach links in den schmalen Katzensteig und dann zur Kirche. Dort folgen wir der Julius-Bender-Straße wenige Meter nach links und dann der Conradin-Kreutzer-Straße rechts. Vorbei am neogotischen Rathaus und der Kirche St. Martin gehen wir zum Schloss Meßkirch mit seinen drei Museen. Auf dem Rückweg biegen wir vor dem Rathaus nach links zum knapp 150 m entfernten Adlerplatz im Zentrum von Meßkirch.
Anforderungen
Leichte Wanderung auf deutlichen, teils befestigten Wegen.
Markierung
Jakobsmuschel. Die Strahlen zeigen die Wegrichtung an.
Einkehr
In Inzigkofen; Landgasthof Zoller, Dorfstraße 33, Inzighofen-Vilsingen, Tel. +49 7571 51089; Pizzeria Mama Mia, Am Kirchbühl 1, Inzigkofen-Engelswies, Tel. +49 7575 3208 (Ruhetag Di, ansonsten 11–14 Uhr und ab 17 Uhr); in Meßkirch.
Variante
Von über Campus Galli nach Meßkirch (30 Min. länger).
Gut zu wissen
Der Hohenzollerische Jakobsweg führt von Rottenburg nach Überlingen, unsere Wanderung folgt Teilen der fünften und sechsten Etappe. Sie beginnt in Sigmaringen, der Residenzstadt der Fürsten von Hohenzollern, und führt nach Meßkirch. Am Weg liegt der fürstliche Park des ehemaligen Klosters in Inzigkofen, ein Landschaftsgarten aus der Romantik. Er wurde Anfang des 19. Jh. unter der Fürstin Amalie Zephyrine angelegt. Eine Inschrift in großen Eisenlettern am 28,6 m über dem Wasserspiegel der Donau aufragenden Amalienfelsen erinnert an diese ungewöhnliche Frau, deren Lebensgeschichte von Gabriele Loges in dem Roman »Paris, Sigmaringen oder die Freiheit der Amalie Zephyrine von Hohenzollern« geschildert wird. Der Park liegt beidseits der Donau und bezieht den felsigen Steilhang, der den Ausgang des Donaudurchbruchs markiert, in die Gartenarchitektur ein. Der Gegensatz von schroffen Felsen, steilen Abhängen und engen Schluchten einerseits und sanften Uferwiesen und der mäandrierenden Donau andererseits gibt ihm sein besonderes Gepräge.
Anfahrt und Parken


Sigmaringen liegt an der B32 und der B463, südlich von Reutlingen und nördlich des Bodensees.
Parkplatz
Sigmaringen Bahnhof/Busbahnhof. Parkmöglichkeiten (P+R und Kurzzeitparkplätze) sind direkt am Bahnhof vorhanden.
Öffentliche Verkehrsmittel
Sigmaringen ist mit der Bahn erreichbar über die Linien:
RB und RE aus Richtung Ulm, Tübingen, Aulendorf oder Donaueschingen
Gute Umsteigemöglichkeiten z. B. in Herbertingen, Mengen oder Tuttlingen
Der Busbahnhof befindet sich direkt neben dem Bahnhofsgebäude.
Fahrpläne: www.bahn.de oder www.naldo.de
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