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Berge und Seen

10 Tipps für den Achensee

• 6. August 2020
6 Min. Lesezeit
von Robert Maruna

Ein Sommer, ein See und ein Berg. Ein einfaches Rezept. Alle Ingredienzen treffen auf die Region Achensee zu. Denn Tirols größter See lockt mit einem vielfältigen Angebot aus Bergsteigen, Klettern, Wind- oder Kitesurfen, Tauchen, Mountainbiken und noch vielem mehr! 

Blick vom Zwölferkopf (1.491 m) auf Pertisau am Achensee
Blick vom Zwölferkopf (1.491 m) auf Pertisau am Achensee
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DER SEE

Der Achensee, oft auch als das „Tiroler Meer“ bezeichnet, stellt mit einer Gesamtfläche von 6,8 km den größten See im Bundesland Tirol dar. Gemeinsam mit dem Achental bildet er die Grenze zwischen Karwendelgebirge im Westen und Brandenberger Alpen im Osten, während er mit seiner glasklaren Wasserqualität (beinahe Trinkwasser!) und einer maximalen Tiefe von 133 m überzeugt.

Rund um den Achensee gibt es viel zu tun – beinahe zu viel – denn neben dem Bergsteigen, Wandern und Klettern kann man hier Surfen, Tauchen, Mountainbiken, Berglaufen oder einfach am Ufer des Sees entspannt die Beine hochlagern und die Wolken zählen. Egal wofür ihr euch entscheidet, der Achensee wird euch sicher nicht enttäuschen.

Der Achensee in Tirol lässt keine Sommerwünsche offen
Foto: Achensee Tourismus
Der Achensee in Tirol lässt keine Sommerwünsche offen

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1. Wandern: Von Achenkirch auf das Steinerne Tor

Vorweg muss eines geklärt werden: Rund um den Achensee tummeln sich soviele Wanderwege, dass man fast meinen möchte das Wandern sei hier erfunden worden. Bestätigen können wir das nicht, dafür wollen wir euch aber die eine oder andere Tour ans Herz legen, wobei der Aufstieg zum Steinernen Tor den Anfang machen darf.

Steinernes Tor (1.955 m) im Rofangebirge
Foto: Achensee Tourismus
Steinernes Tor (1.955 m) im Rofangebirge

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Die aufstiegreiche und etwas ausdauernde Wanderung von Achenkirch zum beeindruckenden Steinernen Tor im Tiroler Karwendel bietet auf den durchgehend guten Forst-, Wald- und Schotterwegen entlang der gesamten Strecke einen tollen Weitblick auf die Region Achensee, den Hochhiss (2.299 m) und das Kotalmjoch (2.122 m). Vom Steinernen Tor weg könnt ihr außerdem noch weiter zum besagten Hochhiss und zur Rofanspitze (2.259 m) gehen oder den Abstieg über die Dalfazalm und den Dalfazer Wasserfall nach Maurach nehmen.

Die Tour im Detail

2. Wandern: Von Pertisau auf die Seebergspitze

Wer auf die Seebergspitze will, muss knapp 1.200 Hm hinter bzw. unter sich bringen. Insofern stellt diese schöne Wanderung eine kleine konditionelle Herausforderung dar, die aber durch ihren weitläufigen Rundumblick über das Inntal entlohnt. Vom beschaulichen Ort Pertisau über den Hochwald und durch Latschenfelder hindurch, auf den Gipfelgrat zum höchsten Punkt der Seebergspitze (2.085 m).

Wer noch über ausreichend Energie verfügt, kann anschließend weiter zur Seekarspitze (2.053 m), Seekaralm (1.507 m) oder nach Achenkirch wandern. Wer wieder hinunter und in den See springen will, folgt einfach der Aufstiegsspur zurück.

Die Tour im Detail

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3. Wandern: Von Maurach hinauf zur Erfurter Hütte

Die Erfurter Hütte (1.834 m) zählt zu den beliebtesten Touren-Stützpunkten im Rofan, und das zurecht. Erstens liegt sie malerisch auf dem Mauritzköpfl (direkt neben der Bergstation der Rofanseilbahn) und zweitens muss man keine versierter Alpinist sein, um in den Genuss ihres Ausblickes zu kommen. Denn alle Wege führen auf die Erfurter Hütte – von kindertauglichen Spaziergängen über ausgedehnte Wanderungen bis hin zu anspruchsvollen Berg-, Kletter- und Klettersteigtouren. Die Wanderung von Maurach kann euch allerdings auch ein wenig ins Schwitzen bringen, denn der Anstieg ist mitunter recht steil und zur Sonne hin ausgesetzt.

Die Tour im Detail

4. Paragleiten

Hoch über dem Achensee muss die Freiheit wohl grenzenlos sein
Foto: Achensee Tourismus
Hoch über dem Achensee muss die Freiheit wohl grenzenlos sein

Paragleiten – das Flugerlebnis für Groß und Kleiin hoch über dem Achensee! Wer schon immer einmal davon träumte, wie eine Dohle am Gipfel des Berges seine Flügel auszubreiten und schwerelos ins Tal zu segeln, hat gemeinsam mit der Flugschule Tandem Achensee nun die Möglichkeit dazu. Egal ob ihr einen Easy Flug, Happy Flug oder Rollercoaster Flug bucht, das Flugerlebnis über dem kristallklaren Achensee werdet ihr mit Sicherheit nicht so schnell vergessen!

Anmeldung & Reservierung unter Tandem Achensee.

5. Klettersteig

Am Achensee finden sich insgesamt acht verschiedene Klettersteige: von klassischen Via Ferratas wie dem Brudertunnel zum Achensee 5-Gipfel-Klettersteig, der wohl zu den schönsten Klettersteigrunden des Bundeslandes zählt. Dabei handelt es sich um einen gelungenen Mix aus steilen Passagen und wunderschönen Wanderstücken auf saftigen Bergwiesen.

Die Tour umfasst zwar fünf verschiedene Gipfel, kann aber problemlos jederzeit abgebrochen werden oder in sechs bis acht Stunden an einem Tag bewältigt werden – falls euch weniger Zeit bleibt, könnt ihr auch gleich in den schweren Klettersteig hinauf zum Rosskopf einsteigen. Ganz gleich in wieviele Teilpassagen ihr eure Karabiner einhängt, ein landschaftlich eindrucksvolles Gesamterlebnis ist euch garantiert.

Mehr Infos und Topos von Klettersteigen am Achensee findet ihr hier.

Der Klettersteig Seekarlspitze über dem Achensee
Foto: Achensee Tourismus
Der Klettersteig Seekarlspitze über dem Achensee

6. Abenteuerpark Achensee

Der Abenteuerpark Achensee in Tirol hat es in sich: neben dem hochmodernen Hochseilgarten, der sich auf 40 Baumpodeste und 7 Parcours mit Seilrutschen sowie 1.700 Meter Stahlseil verteilt, finden sich weitere Attraktionen wie ein Bagjump, Bogenschießplatz oder Slackline-Parcours. Darüber hinaus gibt es zwei Sportkletterrouten auf Bäumen (Monkey Climbing), einen romantischen Feuerplatz und eine Eergietankstelle, wo ihr euere Kräfte wieder neu mobilisieren könnt. Egal ob Groß oder Klein, Alt oder Jung – hier wird jedes Outdoor- und Abenteuerherz schnell höher schlagen!

Alle weitere Infos findet ihr hier und eine passende Wanderung auf die Köglalm über den Abenteuerpark Achensee legen wir noch oben drauf! 

7. Klettern

Wo Berge, da auch Felsen und so scheint es wenig überraschend, dass sich im Rofangebirge, rund um den Achensee, über 250 Sportkletterrouten finden. Vor allem die kühle Luft auf dem Hochplateau lockt viele Kletterer im Sommer aus dem Tal hinauf, um am perfekten Kalk Hand anzulegen. Geklettert wird auf Ein- oder Mehrseillängenrouten, wobei sich die Schwierigkeitsbereiche irgendwo zwischen dem 3. und 8. Grad einpendeln.

Gerade in den letzten Jahren wurden zusätzlich neue, familienfreundliche Klettergärten erschlossen. Aber auch der Alpinist kommt hier auf seine Kosten: rund um die Lamsenhochhütte finden sich bis zu 400 m hohe Kalkwände, die eine Vielzahl alpiner Touren beinhalten. Kurzum: am Achensee kann man klettern, und das richtig gut!

Für Topos und viele weitere Infos rund um das Klettern am Achensee bitte einmal hier klicken! 

Klettern am Rotspitz (2.067 m) im Rofan über dem Achensee
Foto: Achensee Tourismus
Klettern am Rotspitz (2.067 m) im Rofan über dem Achensee

8. Mountainbiken: Singletrail Plumsjoch

Im Rofan- und Karwendelgebirge wird Radfahren groß geschrieben, dementsprechend vielfältig ist das Angebot. Insgesamt stehen euch rund um das Achenseegebiet 250 Kilometer Rad- und Mountainbikestrecken in unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden zur Verfügung – von gemütlichen flachen Touren bis hin zu anspruchsvollen Trails im Gebirge.

Der Singletrail von der Gernalm zum Plumssattel zählt eher zu den technisch anspruchsvollen Strecken, bei der Balance, Können und Material direkt auf die Probe gestellt werden. Vom Ausgangspunkt der Tour, der Gernalm (1.160 m), führt euch nach wenigen Metern ein sehr steiler, schmaler Schotterweg mit scharfen Kurven (Schwierigkeitsgrad: S1) zum Plumssattel (1.650 m) hinauf.

Die Tour im Detail

9. Mountainbiken: Von Eben auf den Zwölferkopf

Die Tour auf den Gipfel des Zwölferkopfes (1.480 m) führt euch durch mittelschwieriges Gelände an den Hängen des Ländbergs entlang und bietet nebenbei wunderschöne Tiefblicke auf den Achensee. Gestartet wird in Eben an der Karwendelbergbahn Pertisau (950 m). Von hieraus folgt man der Markierung 468 zunächst auf der Nordseite des Zwölferkopfes (dem Ländberg) bergan und biegt dann auf halber Höhe ins Dristenautal ein.

Wenig später verengt sich der Fahrweg, das Gelände wird hier zunehemend felsig und ausgesetzt – Vorsicht ist also geboten! Im letzten Abschnitt führt der Weg über Pisten dem Zwölferkopf entgegen. Vom Gipfel des Zwölferkopfs bietet sich ein Abstecher zum Wirtshaus Bärenbadalm an, wo ihr euch nach den steten Anstiegen eine wohlverdiente Rast verdient habt.

Die Tour im Detail

10. Segeln, Surfen, Kiten & SUP

Nicht der Strand von Mauritius, sondern die Bade- und Kitebucht von Buchau am Achensee
Foto: Achensee Tourismus
Nicht der Strand von Mauritius, sondern die Bade- und Kitebucht von Buchau am Achensee

Mit über neun Kilometer Länge und seiner topografisch einzigartigen Lage bietet der Achensee perfekte Wasser- und Windbedingungen für Wassersportler jeder Art. Hier werden die Segel gehisst, Kites angelegt oder Surfbretter zu Wasser gelassen – der Achensee ist der ideale Ort, um mit den Elementen Wind und Wasser zu spielen.

Seit neuestem werden an Tirols größtem See auch SUPs (Stand Up Paddleboards) gesichtet, dabei handelt es sich um eine neue Trendsportart, bei der auf einem überdimensioniertem Surfboard stehend oder kniend über den See gepaddelt wird. Eine nicht nur kräfteraubende, sondern auch koordinativ herausfordernde Sportart, die selbst die größte Landratte aufs Wasser zieht. In allen Ferienorten am Achensee gibt es Segel-, Surf- oder Kiteschulen, wo ihr das Wassersportgerät eurer Wahl nicht nur ausleihen, sondern auch gleich einen Kurs buchen könnt.

Alle Kontakte, Infos und Daten zu den Wassersportschulen am Achensee findet ihr hier.

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