Hoher Angelus
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T5 sehr schwierig
- Dauer
- 8:00 h
- Länge
- 15,4 km
- Aufstieg
- 1.208 hm
- Abstieg
- 1.710 hm
- Max. Höhe
- 3.515 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
Anreise
Die Route zum Hohen Angelus ist inzwischen im Sommer meistens eisfrei, so dass der trittsichere und schwindelfreie Bergsteiger ohne große Probleme auf diesen wunderschönen Aussichtsgipfel steigen kann. Stützpunkt ist die gemütliche Düsseldorfer Hütte auf der man übernachtet.
Aufstieg
Wir fahren von Sulden mit dem Sessellift zur Bergstation des Kanzelliftes. Von hier wandern wir ins Zaytal und in einigen Kehren hinauf zur gemütlichen Düsseldorfer Hütte. Da die Tour relativ lang ist, übernachten wir in der Düsseldorfer Hütte und genießen die Gastfreundschaft der Familie Reinstadler, die die Hütte seit mehreren Generationen bewirtschaftet.
Am nächsten Morgen wandern wir kurz taleinwärts in Richtung Tschenglser Hochwand. Bald schon zweigt nach rechts der gelb-rot markierte Anstieg zum Hohen Angelus ab. Der Weg führt uns zuerst über Almmatten, bald aber schon über Blockgelände auf den Nordwestgrat zu. Zwischendurch kommen wir an einem kleinen See vorbei. Der Weg zieht kurz danach stärker hinauf zum Blockrücken, der vom Nordwestgrat abfällt. Am Rücken halten wir uns rechts und gehen direkt auf den Grat zu. Vorher sollten wir einmal hinüber blicken zur Vertainspitze mit ihrer eindrucksvollen Nordwand.
Der Steig bringt uns nun in leichtes Felsgelände. Zuerst wandern wir rechts des Grates hinauf, solide Versicherungen leiten uns aber bald direkt auf den Grat hinauf. Der gesamte Anstieg ist nicht sehr schwierig, trotzdem an einigen Stellen etwas ausgesetzt, so dass unbedingt Trittsicherheit erforderlich ist.
Bald legt sich der Grat ein wenig zurück, und so erblicken wir erstmals den Gipfel des Hohen Angelus mit seiner schönen Firnflanke. Meistens betritt man den Firn nur kurz und steigt ansonsten die ganze Zeit den kleinen Steinmännern folgend hoch zum Verbindungsgrat zwischen Vertainspitze und Angelus. Dort halten wir uns links und klettern am Grat unschwierig weiter in Richtung Gipfel. Der Schlussabschnitt ist nicht schwierig, aber teilweise etwas ausgesetzt. Kurz nachdem wir einen kleinen Turm am Grat umgangen haben, erreichen wir bald den höchsten Punkt des Hohen Angelus mit seinem ungewöhnlichem Gipfelkreuz.
Abstieg
Nach der Gipfelrast gehen wir am Anstiegsweg über den Nordwestgrat vorsichtig zurück zum Gratbeginn. Über das weite Blockgelände kraxeln wir zurück zur Düsseldorfer Hütte, auf der wir nochmals gemütlich einkehren und die Aussicht auf Ortler und Königsspitze bewundern.
Anschließend wandern wir hinab ins Zaytal zum Bach und nun nicht hinüber zum Kanzellift, sondern geradeaus weiter ins Tal hinab nach Sulden.
Im Umfeld der Düsseldorfer Hütte befindet sich mit der Tschenglser Hochwand ein weiterer Dreitausender. Der Normalweg führt über einen schmalen Steig und steilen Schutt zum Gipfel. Häufig wird dieser aber nur im Abstieg begangen. Für den Aufstieg wählt man den Klettersteig (C-D). Der Anstieg zum Gipfel dauert von der Hütte 2 bis 2.30 Stunden.
Anfahrt
Über den Reschenpass ins Vinschgau. Bei Spondinig Abzweig nach Prad, kurz vor Trafoi, links ab nach Sulden.
Parkplatz
Parkplatz an der Talstation des Kanzelliftes.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug über Meran nach Spondinig und weiter mit dem Bus nach Sulden
- Die Tabaretta-Hütte (2.556 m) ist eine private Schutzhütte in der Ortler-Gruppe in der Südtiroler Kulturregion Vinschgau. Sie befindet sich auf der Marltschneid auf dem Weg zum Ortler Normalweg, dem gängigsten Anstieg zum Ortler-Gipfel. Sie ist auf dem Weg nach oben die erste Station bevor es weiter zur Payer-Hütte geht und befindet sich in der Ostflanke des Tabarettakammes. Die Hütte ist deshalb ein Treffpunkt wandernder Menschen, die sich mit ihrer alpinen Höhe und Umgebung zufriedengeben und jenen Alpinisten, die sich höhere Ziele setzen, sich größeren Aufgaben und Herausforderungen stellen.
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Im Talschluss des Suldentales und nahe der Suldenspitze (3.376 m) im Nationalpark Stilfserjoch gelegen, lassen sich von der Schaubachhütte (2.581 m) aus ganzjährig Hochtouren unterschiedlichen Anspruchs in Angriff nehmen.Als verhältnismäßig einfach gilt die Wanderung auf die Hintere Schöntaufspitze (3.325 m), während die deutlich anspruchsvolleren Gletschertouren auf die Suldenspitze oder den Cevedale (3.769 m) im Winter und im Frühling auch mit Tourenski bewältigt werden können. Nur für geübte Alpinisten empfiehlt sich die Besteigung der Königspitze (3.851 m) über den Ostgrat.Auch Mountainbiker schwören auf die Region. Die extrem schweißtreibende Tour über das Madritschjoch auf über 3.100 m hinunter ins Martelltal gilt als Geheimtipp.
- Geöffnet
- -
- Verpflegung
- Bewirtschaftet