Inmitten der intakten Bergwelt der Glarner Alpen liegt die Bifertenhütte, eine Berghütte des Akademischen Alpenclubs Basel (AACB), auf einem 2.482 Meter hoch gelegenen Hochplateau über Breil / Brigels im Schweizer Kanton Graubünden. Der im Norden an der Grenze der beiden Kantone Graubünden und Glarus verlaufenden Gebirgskamm verbindet den namensgebenden Bifertenstock/Piz Durschin, der mit seinen 3.421 Metern der zweithöchste Gipfel der Region ist, mit dem eigentlichen Hausberg der Bifertenhütte – das Kistenstöckli/Muot da Rubi (2.745 m). Lohnenden Wandertouren, Alpinwanderouten und Gipfeltouren in diesem Gebiet machen die Bifertenhütte zu einem beliebten Ausgangspunkt und Einkehrort für Bergbegeisterte mit unterschiedlichen alpinen Ambitionen.
Einer der höchsten Gipfel der Glarner Alpen - der Bifertenstock ist für erfahrene Alpine Bergwanderer innerhalb von vier bis fünf Stunden von der Hütte aus erreichbar. Für Bergwanderer, die nicht ganz so hoch hinaus wollen, führen eine Reihe von Bergwandertouren auf umliegende Gipfel. Dazu gehören das Kistenstöckli / Muot da Rubi – der Hausberg im Norden der Bifertenhütte, der Piz d’Artgas (2.786 m) und der Muttenstock (3.089 m), um nur einige zu nennen.
Wer die vielseitige Alpenregion weiträumig erkunden möchte, dem stehen mehrtägige Rundtouren, vorbei an Bergseen, über raue Hochalpinplateaus und hoch gelegene, aussichtsreiche Bergpässe vor einer alpinen Kulisse, die von der Silvretta bis zum Rheinwaldhorn reicht, zur Auswahl.
Leben auf der Hütte
Die Bifertenhütte ist ein begehrter Einkehrort am Übergang zwischen sanfter Almenlandschaft und rauem Hochgebirge. Hier kreuzen sich Wandertouren mit anspruchsvollen Gipfeltouren. Auch wenn einige Gipfel die Hütte überragen, vermittelt die Exponiertheit auf diesem sanften Plateau das Gefühl über der Region zu schweben. Ein Ort zum Durchatmen.
1928 erbau, wurde die Hütte über die Jahrzehnte nur geringfügig erweitert. Bis August 2017 wird nun die Bifertenhütte, unter Bewahrung des ursprünglichen, gemütlichen Charakters erweitert, um ihrer Beliebtheit und den damit verbundenen Besucherzahlen auch in Zukunft gerecht zu werden.
Seit 2010 ist Monika Bont als Hüttenwartin mit Herzblut bei der Sache. Ihr verdanken die Hüttengäste das einzigartige Hüttenambiente in der ansonsten recht einfachen und ursprünglichen belassenen Bifertenhütte. Die Hütte bietet gegenwärtig 24 Schalfplätze und in der Gaststube Gemütlichkeit auf kleinem Raum. Überflüssigen Luxus gibt es hier nicht.
Die Hütte wird nach Fertigstellung des Hüttenumbaus im August 2017 wiedereröffnet.
Gut zu wissen
Für die Sommersaison sind Reservierungen notwendig. 24 Schlafplätze stehen im Matratzenlager zur Verfügung. Toilette befindet sich außerhalb der Hütte. Hausschuhe (Hüttenfinkens) sind für Gäste verfügbar. Hüttenschalsäcke können auf der Hütte gemietet werden. Halbpensionsoption steht zur Verfügung. Die Halbpension beinhaltet eine Suppe, einen Hauptgang und ein Dessert. Vegetarische Speisewünsche od. Allergien werden gerne bei Voranmeldung berücksichtigt.
Die Hütte ist nicht durchgängig bewartet. Derzeit ist sie wegen Umbaus geschlossen. Die Hütte wird nach Fertigstellung des Hüttenumbaus im August 2017 wiedereröffnet.
Touren und Hütten in der Umgebung
Die nächstgelegenen Hütten sind die Kistenpasshütte auf 2.714 m (1:30 h) im Norden, weiter nordwärts - die Muttseehütte auf 2.501 m (2:30 h) und die unbewartete Panixerpasshütte auf 2.407 m (5 h) im Nordosten. Weitere Hütten: Camona da Punteglias CAS (7 h), Fridolinshütte (6 h), Grünhornhütte (7 h), Claridenhütte SAC (9 h).
Mehrtägige Rundtouren
Cruna dalla Surselva - die Kronenwanderung (12 Etappen), Passwanderung, die über Kistenpass, Panixerpass und Richetlipass führt (3 Tage)
Gipfelziele
Kistenstöckli / Muot da Rubi (2.745 m, 1 h), Piz d’Artgas (2.786 m, 2 h), Muttenbergen (2.895 m, 2.905 m, 2.956 m, 2,5 h), Muttenstock (3.089 m, 3:30 h), Bifertenstock/Piz Durschin (3.421 m, 4-5 h), Hinter und Vorder Selbstanft (3.029 m, 2.750 m, 4:30 h)