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Der Nationalpark Kalkalpen feiert 25-jähriges Jubiläum

Zu Gast im Wilden Wald

Anzeige • 10. Mai 2022

Die Weite und Artenvielfalt des Nationalparks Kalkalpen scheinen endlos zu sein. Dieses Jahr feiert das Naturschutzgebiet sein 25-jähriges Jubiläum. Ein guter Grund mehr, dem Naturjuwel in Oberösterreich einen Besuch abzustatten.

Bäume soweit das Auge reicht – der 1.500 Meter hohe Wasserklotz bietet Wanderern eine besonders beeindruckende Aussicht.
Foto: Oberösterreich Tourismus GmbH – Max Mauthner
Bäume soweit das Auge reicht – der 1.500 Meter hohe Wasserklotz bietet Wanderern eine besonders beeindruckende Aussicht.

Es gibt sie noch, diese Landschaften, in denen wir uns ganz klein vorkommen. Weil wir dort Großes entdecken, das ganz ohne unser Zutun wächst, gedeiht und die Jahrhunderte überdauert. Landschaften, die einfach nur da sind, unberührt und anrührend. Ein solches Juwel ist der Nationalpark Kalkalpen. Unweit der alten Eisenstadt Steyr und eingebettet zwischen die Flüsse Enns und Steyr überzieht er das Sengsen- und Reichraminger Hintergebirge mit Grün in allen Schattierungen.

Könnte man von oben auf den Nationalpark Kalkalpen herunterschauen, er würde wirken wie ein Meer aus Wald.

Rückkehr zur Wildnis

Auf drei Viertel der 21.000 Quadratmeter großen Fläche ist der Wald sich selbst überlassen, ohne menschliche Eingriffe. Seit einem Vierteljahrhundert kann sich die Natur dort ganz nach ihrem eigenen Plan entwickeln. Was dabei herauskommt, ist im buchstäblichen Sinn Ur-Wald. Denn die Natur räumt auf und bestimmt die Möblierung. Die von Menschen vor der Gründung des Parks gepflanzten Fichten wurden inzwischen von der Buche verdrängt, die im Nationalpark immer schon zuhause war: 2012 entdeckte man hier die mit 530 Jahren älteste Buche der Alpen. Gemeinsam mit dem Wildnisgebiet Dürrenstein in Niederösterreich sind die Nationalpark-Buchenwälder UNESCO-Weltnaturerbe.

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Rückzugsort für bedrohte Pflanzen und Tiere

Der Nationalpark Kalkalpen bietet nicht nur den Buchen Schutz und Heimat: Mehr als 10.000 Arten von Tieren, Pflanzen und Pilzen schätzen das reichhaltige Nahrungsangebot und leben innerhalb seiner Grenzen. Neben der kleinen Luchs-Population sind hier auch Auer-, Birk- und Haselhühner heimisch, ein beachtlicher Bestand an Rotwild, Gämsen und Steinadlern, Wanderfalken, Schwarzstörchen und 1.500 Schmetterlingsarten. Aber auch seltene Spezies wie der Alpenbockkäfer und der Weißrückenspecht. 

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Ob wandern, radfahren oder reiten – die Wege in den Nationalpark Kalkalpen sind vielfältig und jeder kann den wilden Wald auf seine individuelle Art entdecken.
Foto: Oberösterreich Tourismus GmbH – Sonja Schäfer
Ob wandern, radfahren oder reiten – die Wege in den Nationalpark Kalkalpen sind vielfältig und jeder kann den wilden Wald auf seine individuelle Art entdecken.

Wege in die Wildnis

Im Nationalpark führt vor allem die Natur die Regie, doch ist der Mensch ein gern gesehener Gast. Zu Fuss, mit dem Fahrrad oder hoch zu Ross können die Besucher das Naturschutzgebiet erkunden und dabei viel über längst vergessene Tiere und Pflanzen lernen. So kann jeder die Wildnis auf seine ganz eigene Art erleben. Wer den Nationalpark besuchen möchte und noch auf der Suche nach Inspirationen ist, der wird hier fündig:

5 Dinge, die man im Nationalpark Kalkalpen erlebt haben muss

  • Durch den Buchenwald wandern: Bei einer Wanderung auf dem Wildnistrail Buchensteig erlebt man die Rückkehr der Waldwildnis und das UNESCO Kulturerbe hautnah: Die herrlichen Buchenmischwälder, deren Farbenspiel im Frühling und im Herbst am prächtigsten ist. 
  • Den Spuren der Luchse folgen: Der Luchs Trail ist insgesamt rund 200 Kilometer lang und führt in 11 Etappen mitten durch den Lebensraum des Luchses. 
  • Durch Täler und Schluchten radeln: Ob Genussradler oder Kraftpaket – auf insgesamt 500 Kilometer Rad- und Mountainbikewegen wird jeder fündig. Besonders reizvoll ist der Hintergebirgsradweg, der gleichzeitig Ausgangspunkt für eine schöne Schluchtenwanderung ist.
  • Die große Schlucht queren: Einst sorgten Holzknechte hier dafür, dass sich die auf dem Wasser geschwemmten Bäume nicht verkeilen. Heute führt ein Triftsteig entlang des großen Baches, den man am besten über den Hintergebirgsradweg erreicht.
  • Mit einem Ranger durch die Wildnis streifen: Je mehr man über Flora und Fauna weiß, desto mehr gibt es zu entdecken. In Begleitung eines Rangers lernt man, das Große in den vermeintlich kleinen Dingen zu sehen und die Natur zu hören.

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