5 Gründe, warum dir eine Tour mit einem Nationalpark-Ranger gefallen wird
Foto: Nationalpark Hohe Tauern, Martin Lugger
Die schönsten Plätze erkunden, Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten, spannenden Geschichten lauschen und Zusammenhänge verstehen: Eine Tour mit einem ausgebildeten Nationalpark-Ranger bietet dir viele Vorteile und gewährt vielfältige und tiefe Einblicke in das größte zusammenhängende Schutzgebiet Mitteleuropas – den Nationalpark Hohe Tauern.
Sicher kann man im Nationalpark Hohe Tauern auch alleine Wanderungen und Bergtouren unternehmen. Websites, Folder und Schautafeln vor Ort geben Einblicke in die Besonderheiten dieses großen Schutzgebiets, das alle Klimazonen der Alpen von den Tälern bis hinauf zu den Gletschern abdeckt und eine Fläche von über 1.850 Quadratkilometern einnimmt. Wenn du aber neugierig bist und mehr als nur in schöner Umgebung wandern möchtest, dann ist eine geführte Ranger-Tour genau das richtige für dich. Wir können mindestens fünf gute Gründe aufzählen, warum dir eine Wanderung mit Ranger gefallen wird.
1. Mit Sicherheit sicher unterwegs
Nationalpark-Ranger sind gut ausgebildete Wanderführer mit Kenntnissen zu den Themen Orientierung, Wetterkunde, Erste Hilfe, Gruppendynamik und vieles mehr. Sie kennen den Nationalpark wie ihre Westentasche, wissen über mögliche Gefahrenstellen und rasch umschlagendes Wetter Bescheid. Sie planen die Tour angepasst an die Gruppengröße, sowie an Kondition und Ausdauer der Teilnehmer. Du kannst dich darauf verlassen, dass dich der Ranger sicher auf den Berg und auch wieder herunter bringt.
Tipp: Eine Gipfeltour in der Schobergruppe wird alle 2 Wochen am Mittwoch in der Zeit vom 5. Juli bis 13. September 2023 angeboten.
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2. Versteckte Plätze besuchen
Wo kein markierter Wanderweg hinführt, würdest du alleine vermutlich nicht hinkommen. Ein Ranger aber kennt auch die verborgenen Steige, weiß, von wo aus man die schönsten Blicke genießt, wo man das Edelweiß in großer Anzahl findet, wo man die Harmonie des Nationalparks am besten spürt. Zeigt ein Ranger seiner Gruppe einen solchen Ort, dann ist das ein großes Privileg. Um die Natur zu schützen und solche Orte nicht ihrer magischen Einsamkeit zu berauben, sollte man sich achtsam und respektvoll verhalten.
Tipp: Eine Tour zu den „Edelweißwiesen“ am Sonnenbalkon von Matrei wird jeden Dienstag von 18. Juli bis 12. September 2023 ausgehend von Matrei in Osttirol angeboten.
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3. Neues erfahren
Ein Nationalpark-Ranger kennt die Pflanzen- und Tierwelt des Nationalparks besonders gut. Er weiß über die Besonderheiten Bescheid, kann Zusammenhänge erläutern und von Erfolgen erzählen, wie etwa den Wiederansiedlungsprojekten von Steinbock und Bartgeier. Er wird es verstehen, dir den Nationalpark nicht nur als attraktive Landschaft zu vermitteln, sondern als einen Ort, wo sich die Natur frei und wild entfalten darf und wo viele seltene Arten einen Rückzugsort finden.
Tipp: Die Wanderung „Artenreiche Bergwiesen – vielfältiges Virgental“ wird jeden Mittwoch von 2. Juli bis 20. September 2023 in Prägraten am Großvenediger angeboten.
4. Aug in Aug mit freilebenden Tieren
Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten, ist etwas ganz Besonderes. Leider bekommt man sie aber nur selten zu sehen, denn meist gehen sie uns bewusst aus dem Weg und meiden die viel begangenen Routen im Nationalpark. Auf einer geführten Ranger-Tour mit Fokus auf Wildtierbeobachtung stehen die Chancen aber wesentlich besser. Der Ranger weiß, wo sich die Tiere aufhalten und von wo aus man sie gut beobachten kann, ohne sie zu stören. Mit zur Verfügung gestellten Ferngläsern und hochwertigen Spektiven legt man sich frühmorgens auf die Pirsch, um Gämsen, Steinbock, Hirsch, Adler und Bartgeier beobachten zu können.
Tipp: Die „BIG FIVE – Wildtierbeobachtung” wird jeden Montag vom 3. Juli bis 25. September 2023 im Ködnitztal bei Kals am Großglockner angeboten.
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5. Richtiges Verhalten erlernen
Jeder, der gerne in der Natur unterwegs ist, die Pflanzenvielfalt und unsere heimischen Wildtiere schätzt, wird nicht absichtlich eben diese stören oder gar verletzen wollen. Oft weiß man aber gar nicht, dass das eigene Verhalten problematisch ist. Ein Ranger wird dich aufklären und dir einfache Tipps mit auf den Weg geben können, mit denen du sicher sein kannst, Teil des Nationalparks zu werden. Dabei stehen nicht Verbote im Vordergrund, sondern vielmehr eine fundierte Information und das daraus resultierende Verständnis.
Gut zu wissen
Ranger-Touren buchen
Neben dem fixen Ranger-Angebot mit täglichen Touren können Ranger bzw. Rangerwanderungen auch ganzjährig individuell gebucht werden. Auf Anfrage werden spezielle Touren für Gruppen zusammengestellt. Das Angebot reicht dabei von kurzen Wanderungen bis zu mehrtägigen Trekkingtouren, naturkundlichen Spezialführungen zu diversen Themen bis hin zu Fotoerlebniswanderungen.
Infos zu allen Rangertouren findest du auf der Seite des Nationalparks Hohe Tauern Osttirol.
Öffentliche Anreise
Das Tor zum Osttiroler Teil des Nationalparks Hohe Tauern ist Lienz. Die Bezirkshauptstadt ist mit der Bahn bestens zu erreichen. Von hier fahren Busse in die Nationalparktäler, deren Benützung mit gültiger Gästekarte sogar kostenfrei in Anspruch genommen werden kann.
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