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Buch-Tipp

Alpenüberquerung: Über die Berge ans Meer

• 10. Januar 2017
2 Min. Lesezeit

Seit seiner Jugend schon hat Gerald Aichner die Idee begleitet, eines Tages zu Fuß über die Alpen zu gehen – dem hellen, warmen Süden entgegen. Gemeinsam mit seiner Frau hat er sich diesen Traum jüngst erfüllt. Daraus entstanden ist ein Buch, das wir euch hier vorstellen wollen. Zudem verlosen wir zwei Exemplare unter allen bergaffinen Leseratten.

Belluno: Piz Boè in den Dolomiten
Foto: mauritius images / imageBROKER / hwo
Etappe 12 - Belluno: Die Sellagruppe mit dem Piz Boè (3.152 m) in den Dolomiten
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„Die Bergtour ans Meer“ lautet der Titel des Buchs, das Gerald Aichner, Landesvorsitzender des Alpenvereins Tirol und Vorsitzender des Alpenvereins Hall, über die Alpenüberquerung verfasst hat. 21 Tage lang dauerte sie und führte das Ehepaar Aichner über 250 Kilometer und 18.000 Höhenmeter von Scharnitz in Tirol nach Venedig in Italien.

Nicht nur landschaftlich wandelt sich die Umgebung, auch anhand der kulinarischen Eigenheiten kann man die regionalen Veränderungen ablesen: „Aus der Kartoffelgegend im Norden wechselt der Trekkinggeher über die Knödelgegend zu den Nudeln, dann zur Polenta und landet schließlich bei Frutti di mare“, schreibt Gerald Aichner.

Aber die Kulinarik ist es natürlich weniger, die zur Überschreitung der Alpen animiert. Aichner erkennt darin vielmehr eine Parallele zum Leben: De facto geht es hier wie dort darum, über verschiedene Etappen beharrlich einem Ziel entgegenzuschreiten. Und damit handelt es sich sowohl um eine äußere wie innere Reise, über Höhen und Tiefen, Berge und Täler – wie auch im echten Leben.

Trentino: Fedaia-Stausee in den Dolomiten
Foto: mauritius images / Matthias Pinn
Etappe 13 - Trentino: Der Fedaia-Stausee am Fuße der Marmolata in den Dolomiten

Der Autor schildert in seinem Buch darum auch beide Perspektiven: die äußere und die innere. So finden sich darin gleichermaßen Etappenbeschreibungen und -Details wie auch Schilderungen zu inneren Vorgängen, also Gedanken und Empfindlichkeiten. Dabei kommen persönliche Erfahrungen nicht zu kurz, etwa Tipps zum Idealgewicht der Rucksäcke. Für Gerald Aichner bewegt es sich zwischen 12 und 15 Kilo.

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Und auch Gedanken zum Umgang mit Wind und Wetter sind im Buch festgeschrieben. Ob Schneeregen oder Hochwasser: Das Ehepaar lässt sich davon nicht aufhalten. „Natur heißt nicht nur Sonnenschein, Natur ist nie eben, nie geradeaus“, schreibt Aichner. Eine mehrtägige Unternehmung in den Bergen ist lehrreich. Selbst Müdigkeit wird zu etwas Positivem, nämlich dann, wenn sie Ausdruck von „Erfüllt-Sein“ ist.

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  • Als Gerald Aichner und seine Frau schließlich Venedig erreichen und das klare Profil ihrer Bergschuhe in den Meeressand drücken, überkommt sie ein Gefühl, das unbeschreiblich und nur schwer in Worte zu fassen ist. Und zugleich die Gewissheit, dass ein solches Unternehmen nichts Vorgefertigtes ist, das schablonenartig abgearbeitet werden sollte.

    „Der Drang ans Ziel zu kommen ist ohnedies permanent vorhanden“, schildert Aichner – darum sollten Etappen ruhig auch verkürzt, erweitert oder abgeändert werden, je nach individuellem Können und Belieben. Nicht das Tempo ist entscheidend, lautet das Fazit von Aichner, sondern die Fokussierung aller Sinne auf den Weg, die Bereicherung von Seele und Geist.

    Cover: „Die Bergtour ans Meer“ von Gerald Aichner
    Foto: Gerald Aichner
    Cover: „Die Bergtour ans Meer“ von Gerald Aichner

    Verlosung

    Wir verlosen zwei Exemplare von Gerald Aichners Buch „Die Bergtour ans Meer“. Schreibt uns unter diesen Beitrag oder auf Facebook, was eine Alpenüberquerung für euch bedeutet und lest in Kürze selbst, was der Autor und seine Frau entlang der Route nach Venedig alles erlebt haben. Viel Glück!

    Weitere Informationen und Bestellung: Die Bergtour ans Meer

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    +++ Die Verlosung ist beendet +++

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