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Vom Winde verweht

Wetterregel: Kirchenglocken

• 4. Mai 2016
1 Min. Lesezeit
von Andreas Jäger

Wetter kann man auch hören, am einfachsten bei einem Gewitter. Doch auch harmlose Lärmquellen verraten viel über das Wetter – zum Beispiel ein Kirchturm.

Almgasthaus Glocknerblick
Foto: Herbert Raffalt
Kapelle beim Almgasthaus Glocknerblick in Großkirchheim (Nationalpark Hohe Tauern)
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Vom Winde verweht

Schall wird vom Wind vertragen. Eine Straße, die ein paar Kilometer entfernt ist, wird man je nach Wind besser hören oder schlechter. Weht der Wind zur Straße, dann hört man sie leiser, kommt der Wind von der Straße, lauter.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten

  • Liegt die Straße in der Richtung, von der sich normalerweise das schlechte Wetter nähert, wird man den Straßenlärm bei drohendem Wetterumschwung lauter hören.
  • Liegt die Straße abgewandt von der Schlechtwetterrichtung, hingegen leiser.

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An dem Punkt kann nur die Beobachtung helfen. Es gibt genug Ortschaften, wo man genau weiß: Hört man die Glocken der einen Kapelle, ist alles in Ordnung, hört man aber die Glocken von der Kirche auf der anderen Seite, kommt schlechtes Wetter.

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Im Winter lauter

Schall breitet sich auch bei Inversionswetter – kalte Luft unten, warme Luft oben – besser aus. Deswegen ist Straßenlärm an einem kalten, nebeligen Wintermorgen mitten im Kaltluftsee besser zu hören als am Nachmittag, wenn die Sonne scheint.

Ramsau Berchtesgaden
Foto: Ramsau
Pfarrkirche St. Sebastian in Ramsau bei Berchtesgaden (Bayern)

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Foto: Servus Buchverlag
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Autor: Andreas Jäger
Fotograf: Herbert Raffalt
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